Mac Pro 2013 Modell Selbst bauen oder fertig kaufen

  • Zitat

    Du liest nicht mit. Premiere, After Effects, ergo CUDA. Alles klar?

    Nee, mir nicht, kannst du mir das mal erklären? Klingt so, als könnte man nicht arbeiten, wenn keine Nvidia-KArte verbaut ist. Achso: und am besten auch mit Vergleichszahlen bzgl Rendering-Zeiten, GPU vs CPU Auslastung ...


    Ich will hier keine Lanze für den neuen MacPro brechen und ich finde - obwohl Apple User seit 1989 - die Politik von Apple oft zum kotzen, aber ich würde gern mal wissen, über was wir reden? Kinoproduktionen in 6K und 3D-Rendering in Echtzeit?


    Ich kenne keine TV-Produktion oder einen Sender in Deutschland, die ihre HD-Jobs nicht zuverlässig auf den MacPros ab 2009 erledigen, egal ob Premiere oder Final Cut oder After Effects - wenn er/sie denn überhaupt auf Apple-Rechnern arbeiteen. Und ob das Rendern 3´00" oder 3´50" dauert, ist mir herzlich egal - hauptsache die Kiste läuft zuverlässig.
    Ich werde aber auch dafür bezahlt, das ich einen Film abliefere und nicht dafür, dass ich mit der Stoppuhr neben der Grafikkarte sitze...
    Und, ja - ich habe mir auch einen Hackintosh gebaut, um mal zu testen, ob es eine Alternative ist. Das Ergebnis steht noch aus, sieht aber nicht schlecht aus für Apple.


    Aber ihr wisst es bestimmt besser....


    Schöne Träume
    guido

    Hacki-Hardware: Gigabyte Z77M-D3H | Intel i5 3570k | 4GB Kingston 1333-DDR3 | Corsair PSU


    Apfelkisten: MacPro, MacMini, MacBookPro, iPad, iPhone

  • 4K waren oben genannt, Premiere in Verbindung mit After Effects. Eine konkrete Aufgabenstellung. Und ein Budget. Das allein würde mich fast zu einer Windows Workstation verleiten, da FCPX auch noch eine Rolle spielt, keine Frage – OSX. Erstgenannte Software läuft extrem geschmeidig unter CUDA, eine Softwareschnittstelle ausschliesslich von Nvidia (GPGPU). Die Alternative wäre das offene Format OpenCL, das benutzt FCPX. Da diese Disziplin auch Nividias Grafikkarten beherrschen, ist die Wahl der Grafikkarte (speziell zur definierten Software) eindeutig. Und damit fällt der Mac Pro raus. Es sei denn, du willst über Thunderbolt2 PCIe-Extender anschließen, in denen du dann Nividia-Grafikkarten einsetzen willst. Nicht für das Geld.


    Es ist nicht so, als könnte man damit nicht arbeiten, aber es geht hier um eine Neuanschaffung und effektives Kosten-Nutzenverhältnis. Und du musst doch nicht polemisch werden – wenn du also nicht mit der Stoppuhr neben deinen Rechner sitzt, dann benötigst du doch auch keine Zahlen.


    Und nix gegen OpenCL
    Apples Weg ist richtig mit OpenCL, das neue FCPX das im Dezember erscheint, wird massiver als bisher davon Gebrauch nehmen, wird auf beiden FireGL Karten von AMD im Mac Pro werkeln. Nur setzt eben Adobe auf CUDA. Ich habe gar nichts gegen den MacPro, werde auch zwei ordern. Derzeit arbeite ich im Studio mit einem älteren MacPro, gepimpt mit einer aktuellen Grafikkarte. Alles gut. Und vor zwei Jahren hatte ich noch mit 'nem ollen G5 gearbeitet, ging auch. Seit 2007 komplett in HD, regelmäßige Reportagen, Dokus etc für öffentlich rechtliche und private Sendeanstalten. Ist mir alles nicht unbekannt.


    Was soll das mit "schöne Träume"? Ich arbeite mit jede Menge Macs, schätze die ausserordentlich. Dennoch habe ich für unsere Farbkorrektur einen Hackintosh zusammengestellt. Funktioniert zuverlässig, ist günstiger. Speziell mit der Grafikkarte von Nvidia (DaVinci Resolve benötigt ebenfalls CUDA) wäre ich deutlich teurer geworden mit einem derzeitigen MacPro. Zum einen gestaltet sich der Kauf etwas schwierig, zum anderen muss da eben noch eine teure Grafikkarte rein, die wiederum dank PCIe 2.0 nur halb so schnell wie in einem Hackintosh läuft, die auch noch zusätzliches Gebastel erfordert, da das Netzteil des MacPro nicht genügend Leistung bereitstellt, diese Grafikkarte überhaupt zu versorgen. Einen Hauptplatinenschaden kann ich beim MacPro nicht riskieren, also kommt da noch ein zusätzliches Netzteil ran, Strippen ziehen zur Grafikkarte. Alternative: PCIe-Extender. Da sind wir nun wirklich bei einem anderen Preis. Auch solche Lösungen kenne ich zum Thema Farbkorrektur, speziell für Red-Footage. Da ist neben schon mindesten zwei Grafikkarten (GUI und CUDA getrennt) zusätzlich noch mindestens eine RedRocket-Karte Pflicht fürs Echtzeit-DeBayering.

    ASUS WS X299 SAGE/10G i9-10980XE • DDR4 64GB • SSD 970 PRO 1TB • Thunderbolt3 Titan Ridge • 2x AMD Radeon VII • BMD DeckLink 4K Extreme 12G

    ASUS PRIME X299-DELUXE i9-9940X • DDR4 64GB • SSD 960 PRO 1TB • Thunderbolt3 Titan Ridge • 2x AMD Radeon RX Vega 64 • BMD Intensity Pro 4K


    Ordnung ist die primitivste Form von Chaos. (Hans-Jürgen Quadbeck-Seeger)

  • Naja, wahrscheinlich kenne ich mich einfach zu wenig aus, daher :danke: für die ausführlichen technischen Erläuterungen...
    Aber die Angabe ´4K Video Renderzeiten zu lang auf MacbookPro´ wäre mir zu knapp, um gleich mit Empfehlungen wie ´kein MacPro, weil kein Cuda und das brauchts für AE´ - ist mit halt zu pauschal ohne mehr Infos über den Workflow und das tatsächlich zu bearbeitende Material/Codecs/Ausgabeformat zu haben.


    Und, jawoll - ich hab mir auch ein Davinci-Spielzeug mit einem Hackintosh gebastelt, um nebenbei mal preiswert mit dieser komplexen Software spielen zu können, die viel Übung und Spezialisierung braucht, und um das, was man so in Foren aufgetischt bekommt mal in der Realität anzutesten und eine Alternative in der Hinterhand zu haben, falls das mit dem neuen MacPro nix wird. Dabei habe ich aber auch festgestellt, dass viel von dem ´Forenwissen´eben doch nur Halbwissen ist, das mit realen Arbeitsabläufen wenig zu tun hat. Aber wenn ich wirklich ColCorr brauche, lass ich das lieber von Leuten machen, die sich darauf spezialisiert haben und was davon verstehen.


    Aber ich mach auch nur Trailer und Werbespots und produziere keine Hollywood-Blockbuster - da mag ich dann auch nicht mitreden, weil ich mich nicht auskenne.
    Aber ich frage mich ernsthaft warum jemand FinalCutProX als Entscheidungskriterium angibt - Welcher Kunde/Agentur/Sender etc besteht auf diese Software? Und wenn das nicht der Fall ist, warum dann nicht eine Adobe-Cuda-Windows-Workstation? Dürfte günstiger als ein MacPro und immer noch zuverlässiger als ein Hackintosh sein - aber das ist auch nur Vermutung, weil ich a)mich mit Windows nicht auskenn und b) der Thread-Starter nicht realistisch definiert hat, was genau er damit machen will, weil `4K-Video` ist mir zu wenig (s.o)


    Aber so ist das in Foren halt üblich, jeder weiß es besser -ich wahrscheinlich auch - will mich auch nicht rumstreiten - ist schon ok


    Aber

    Zitat

    Da diese Disziplin auch Nividias Grafikkarten beherrschen, ist die Wahl der Grafikkarte (speziell zur definierten Software) eindeutig. Und damit fällt der Mac Pro raus.


    Da warte ich doch mal ab, was mit der neuen AMDFire-irgendwas-Grafik tatsächlich machbar ist und was Blackmagic und Adobe daraus machen. Ich muss ja auch nicht zu Weihnachten schon so einen schwarzen iMer unter Baum stehen haben.


    Zitat

    Auch solche Lösungen kenne ich zum Thema Farbkorrektur, speziell für Red-Footage.


    Und wenn nix mehr hilft, packt man die Red aus - beeindruckt die Agentur-Fuzzis hier in Düsseldorf auch immer ungemein. und Red-Rocket hört sich ja auch ein bisschen nach Raketenwissenschaften an.


    Aber etwas weniger Absolutismus und etwas mehr Fakten wäre schon schön...


    Gut´ Nacht
    guido

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    Apfelkisten: MacPro, MacMini, MacBookPro, iPad, iPhone

  • War ja auch meine Überlegung, eine solide Windowsmaschine mit CUDA. Da rennt Adobe AE und Premiere. Und der Preis passt.


    "Aber ich frage mich ernsthaft warum jemand FinalCutProX als Entscheidungskriterium angibt - Welcher Kunde/Agentur/Sender etc besteht auf diese Software?"


    Niemand. Nur der Macher. Und wenn es das richtige Werkzeug ist, warum nicht?
    Mich hat auch noch niemand darauf angesprochen, ob mit MediaComposer oder FCP geschnitten.


    Ansonsten allen Unkenrufen zum Trotz halte ich FCPX für bestimmte Disziplinen für ein sehr interessantes und leistungsfähiges Tool. Derzeit kommt es bei mir nicht in Frage, passt nicht in den "workflow". Mit dem alten FCP bin ich auch nicht wirklich glücklich, aber ich kenne es sehr gut und es ist ja über Nacht nicht schlecht geworden. Zusammenarbeit über XML mit Resolve geht wunderbar, per OMF auch super ins Tonstudio.



    Und professionell bei Sendeanstalten ist FCPX noch längst nicht vom Tisch, das geht dann aber hier zu weit, mehr per "persönliche Nachricht", wenn du an Fakten interessiert bist.

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