Nextbit, das Startup, das sich unter anderem aus ehemaligen Android-Entwicklern und dem Ex-HTC One-Designer Scott Croyle zusammensetzt, hat mit Robin sein seit Wochen angeteasertes Smartphone vorgestellt: Das Gerät wird als „Cloud First-Smartphone“ vermarktet und bietet für den Preis von 300 US-Dollar solide Ausstattung in einem ansprechenden Gehäuse.
Nextbit Robin: Snapdragon 808, 5,2 Zoll Full HD-Display
Auch wenn HTCs ehemaliger Designchef und Vater der One-Reihe, Scott Croyle, das Robin entworfen hat, erinnert es kaum an die Alu-Unibody-Phones des taiwanischen Herstellers. Das Smartphone besteht zum einen aus Polycarbonat und ist zum anderen relativ eckig geraten. Eine Anleihe von HTC ist aber dennoch zu finden, denn Robin besitzt wie die Ones Stereo-Frontlautsprecher ober- und unterhalb des Displays.
Wo wir schon beim Display sind: Der Screen verfügt über eine Diagonale von 5,2 Zoll und löst mit Full HD, also 1.920 x 1.080 Pixeln auf. Als Prozessor setzt Nextbit auf einen Snapdragon 808, der von 3 GB RAM unterstützt wird. Der interne Speicher ist mit 32 GB bemessen, zum Aufladen des 2.780 mAh-Akkus ist ein USB 3.0 Typ C-Port verbaut – Quick Charging inklusive. Diese Kombo ist uns übrigens aktuell schon einmal untergekommen: Auch dem Nexus 5 (2015) werden diese Spezifikationen nachgesagt.
In Sachen Kameras befindet sich rückseitig ein 13 MP-Sensor mit Phase Detection-Autofokus, auf der Vorderseite ist eine 5 MP-Kamera mit einer f/2.0-Blende verbaut. Des Weiteren hat Nextbit seinem Robin seitlich einen Fingerabrucksensor verpasst. Zudem sind WLAN nach ac-Standard, NFC, Bluetooth 4.0 LE und LTE-Support für alle gängigen Netze an Bord.
Die Hardware ist schon einmal recht ordentlich, doch dies ist nur der schöne Rahmen für die besonderen Features des Robin: Das Smartphone wurde wie eingangs erwähnt als Cloud-First-Gerät entwickelt – Nextbit versteht darunter, dass das Gerät nahtlos mit einem Cloud-Server verbunden ist und Daten bei Bedarf vom lokalen Speicher in den eigenen Cloudspeicher ausgelagert werden. Hierfür stehen jedem Nutzer kostenlos 100 GB zur Verfügung.
Nextbit Robin: das lernende Smartphone
Laut Nextbit soll sich das Smartphone dabei an die Speicherbedürfnisse des Nutzers anpassen – Robin soll regelrecht „lernen“, wie viel Speicher man benötigt und lagert entsprechend Daten auf den Server aus. Sobald eine WLAN-Verbindung besteht und das Smartphone an der Steckdose hängt, werden Fotos und Apps in die Cloud geladen. Optional lassen sich die Uploadeinstellungen auch verändern. Smart: Apps und Fotos, die man eine längere Zeit nicht verwendet oder betrachtet hat, werden automatisch vom Gerät gelöscht. Möchte man eine ausgelagerte Anwendung dennoch öffnen: Kein Problem, das entsprechende App-Icon zum Starten der Anwendung ist immer noch auf dem Smartphone vorhanden, die App mitsamt der Daten wird im nu wiederhergestellt.
Auf dem Robin ist eine angepasste Android-Version vorinstalliert, bei der die besagte Cloudspeicherverwaltung fest mit dem System verschmolzen ist. Die Nutzeroberfläche ist wie bei Stock Android aufs Wesentliche reduziert, ferner wird komplett auf Bloatware verzichtet. Auf welcher Android-Version das OS basiert, wird noch nicht kommuniziert.
Das Robin wird ab sofort auf der Crowdfunding-Plattform Kickstarter angeboten und kann ab 299 US-Dollar in den Farben Mint und Midnight, einem Blauton, erstanden werden. Laut Kampagne soll das Gerät ab Februar 2016 versandt werden.
Quelle: Nextbit
Quelle: http://www.giga.de/apps/androi…n-fuer-299-us-dollar-vor/