Handynutzung im Alltag - Was nervt Euch bei anderen Leuten?

die besagte SmartphoneSucht... Leider viel zu häufig.

Ach her je, wo fängt man da an und wo hört man auf...

Man muss eigentlich nur mit offenen Augen durch die Welt gehen und vielleicht nicht gerade 14 sein um gleich auf den ersten Blick zu sehen wie die Dinger die Welt verändert haben und das nicht nur im privaten Umfeld. Mein Lieblingsbeispiel kommt aus meinem Job. Ich arbeite im Controlling und verschicke daher schon mal die eine oder andere umfangreiche Excel Tapete per Email. Ich meine ich kann mir die Dinger @work auf einem 27 Zoll Monitor angucken und finde es da schon unübersichtlich aber wenn ich dann die Kollegen (die im übrigen sich mit mir im selben Raum befinden) dabei beobachte wie sie versuchen die Dinger auf Ihren BlackBerries zu entziffern muss ich mich schon wundern

leute, die mitten im sowieso schon völlig chaotischen berliner strassenverkehr auf ihren fahrrädern sitzen und telefonieren, laut quasseln und nix mehr sonst mitkriegen.
steigerung: leute, die auf ihrem rad hocken, den radweg in voller breite schlangenlinienmässig brauchen, weil sie hochkonzentriert in der einen hand den lenker (klar, links, ist ja sekundär) und in der anderen das quasselfon (wichtig, deshalb rechts - gelegentlich links, ich vermute linkshänder, da sich das fahrverhalten in nichts von den rechtshändihaltern unterscheidet) halten. den blick starr auf das display gerichtet, der daumen bewegt sich so schnell, dass man ihn kaum noch sehen kann. die nächste ampel wird - klar - überfahren .. wie soll man die auch sehen, wenn man gerade so viel wichtigeres zu tun hat. wenn sich wer beschwert, weil er gerade seine bremsen einem heftigen härtetest unterziehen, und auch noch die hälfte von seinen reifen auf dem asphalt lassen musste, gibt es - wenn überhaupt - eine kurze abwehrende handbewegung - stör mich nicht!!! ich muss noch die sms zuende schreiben... oder der betreffende fährt einfach nur weiter - hat schlicht nix mitbekommen.
und ich muss zugeben, meist sind es radfahrerinnen -
aaaber, den vogel schoss ein männlicher trekkingradfahrer ab, der freihändig fahrend sein fon zerlegte, sich den akku, oder was auch immer er gerade abgebaut hatte, in den mund schob, damit er weiterhin freie hand hatte, und fleissig weiterbastelte. das ganze fand auf einem ziemlich buckeligen schmalen radweg durch den tiergarten statt, wo es eigentlich schon schwer genug ist, den lenker angesichts der vielen unter dem asphalt sich hoch- und durcharbeitenden baumwurzeln gerade zu halten (mit 2 händen..) - und das tempo des kollegen war beeindruckend, ich musste ziemlich in die pedale treten, um dran vorbeizukommen...

berliner radfahralltag halt ....

Mit den Kopfhörern hört bei mir dann das Spaß auf. In die Ohren geprummelt, bis wirklich nichts mehr von außen rein kommt.. Ich hab da einige Beispiele, meist war ich mit nem Rennrad unterwegs. Das eine war lustig, manch anderes aber dann weniger: ich fahr auf einem recht breiten Radweg raus aus der Stadt zum Trainings-Treff. Noch nen guter Kilometer, bin spät dran. Vor mir ein auch nicht langsamer Schüler, iPod in der Hand, freihändig, fährt Slalom. Ich: "Hallo!" nichts! Ich: "Links oder rechts, Du mußt Dich schon entscheiden!!" Keine Reaktion. Ich fahre auf den Fußweg und er zieht direkt vor mir nach rechts in eine Seitengasse. Ich: "Hey!" und weg ist er. Fünfhundert Meter weiter werd ich mit einem Male eingeholt. Völlig außer Atem: "Was fällt Dir ein, mich eine Rechte Sau zu nennen?" "Was hab ich??" ... Taub auf der Straße eben!

Die Leute, die in der Kneipe oder im Restaurant sitzen, sich gegenüber sitzen und jeder auf sein Smartphone starrt