Würfelliger Eigenbau

  • Dann will ich auch mal meinen Hackintosh vorstellen.


    Im Dezember war es an der Zeit sich für einen neuen Mac zu entscheiden.
    Ich habe zwar einen iMac, aber eigentlich finde ich das Konzept nicht so richtig toll. Keine einfach austauschbaren/upgradebaren Komponenten, kein Platz um eine weitere Platte im Gehäuse unter zu bringen, keine Wahl beim Bildschirm, thermisches Ausbremsen, allerdings ist er bei Single Thread Aufgaben schneller als der Mac Pro und ich mache die falschen Dinge um dass durch die höhere Multi Threading Performance wieder Wett zu machen ein Mac mini ist eh zu schwach auf der Brust also muss es wieder ein ....


    Es begab sich aber zur der Zeit, dass ich mal wieder über das Thema Hackintosh stolperte und dies möglicherweise einen Ausweg aus dem iMac Dilemma bot.


    Nach einigem hin und her entschied ich mich dafür es einmal damit zu probieren. Skylake Installationen waren damals noch in den Kinderschuhen und galten eher als problematisch, so entschloss ich mich für den Kompromiss, Skylake ja, aber ein Board ohne Schnickschnack und mit Komponenten die von Multibeast unterstützt werden. Das führte mich zum Z170-K von Asus. Ich habe die Guides bei unseren amerikanischen Freunden gelesen und war in der Lage ohne wesentlichen Probleme El Capitan zu installieren. In der Postinstallation gab es noch ein paar Problemchen, da der verbaute Ethernet Chip eine neuere Version war und nicht vom im Multibeat vorhandenen Treiber unterstützt wird. Auch mit dem Sound gab es ein kleineres Problem, was aber auch durch Suchen, Lesen und Ausprobieren zu beheben war.


    Sie ursprüngliche Kombination war, 6700K@4,3GHz, Z170-K Asus mobo, 32GB DDR4-2400, GTX980TI reference model, 2TB-Samsung 850 Evo für OS X, 1TB-Samsung 850 EVO für Testzwecke und eine 256GB SSD für Windows, ein BT Stick, ein Noctua DH12 Kühler und ein 600W Netzteil. Und das ganze in einem Gehäuse von Anidees.


    Windows ist und war ausschließlich zum Starten von "Übertakt"-Software gedacht. Und nachdem ich erstmal mit dem Übertakten angefangen habe, erwischte mich das Übertakt Fieber. Und es erwischte mich schwer. Das führte zu einigen Umstellungen


    U.a. habe ich das mobo gegen ein Z170-A getauscht, in der Hoffnung, dass es auf Grund der höheren Anzahl von Phasen besser zum Übertakten geeignet sei. Ob es tatsächlich so ist, kann ich nicht sagen, da ich die momentanen Werte nie auf dem K-Board ausprobiert habe.
    Die 4,9GHz habe ich relativ einfach erreich, aber die 5GHz wollten einfach nicht stabil laufen. Um das Hinzukriegen habe ich verschiedene Komponenten getauscht, die man nicht hätte tauschen müssen.


    Die Konfiguration ist nun
    6700K@5,0GHz, Z170-A Asus mobo, 32GB DDR4-3000, GTX980TI reference model übertaktet durch BIOS Wechsel, 512GB Samsung 951 AHCI Version, 2TB-Samsung 850 Evo für OS X, 1TB-Samsung 850 EVO für Testzwecke und eine 256GB SSD für Windows, ein BT Stick, ein Corsair H110iGTX Kühler und ein 750W Netzteil. Und das ganze in einem Eigenbau Gehäuse. Ah ein Wechselrahmen für eine Backup Platte kam noch hinzu, auch wenn sie nichts mit dem Übertakten zu tun hat.


    Ein paar Benchmark Ergebnisse
    Cinebench 15.0: 152.54fps 1106cb
    Geekbench Single 5802 Multi 22766
    Heaven 143.1FPS Score 3604 Min 21.0 Max 272.4FPS
    Manhattan Offscreen 16728 Frames 269.81FPS


    Die Idee zum Eigenbau Gehäuse entstand aus dem Wunsch heraus ein relativ kleines Gehäuse zu haben, das aber trotzdem guten Zugriff auf die Komponenten und ein einfaches Wechseln des CPU Kühlers ermöglicht.


    Ich entschloss mich einen Rahmen aus Alu Profilen zu bauen und dann diesen mit Acrylglasplatten zu verkleiden. Alle Elemente des Rahmens stammen von Makerbeam. Das Acrlyglas ist aus dem Fachhandel und ich habe es entsprechend gefräst. Es handelt sich um Acrylglas GS, da sich das besser verarbeiten lässt als Acrylglas XT.


    Ich habe einen Entwurf des Rahmens auf dem Rechner gemacht. Musste allerdings hinterher noch ein paar Änderungen vornehmen. Durch die Profile war das aber kein Problem.
    So sieht der Entwurf des Rahmen auf dem Rechner aus



    In echt sieht das Ganze so aus



    Von schräg oben



    und der Seite



    Normalerweise steht der Rechner unter dem Tisch und oben sind nur die Hubs zu sehen




    Das wars im Wesentlichen.
    Ein' hab ich noch.
    Für den Corsair Kühler habe ich noch ein Programm geschrieben, dass die Änderung der Einstellungen unter OS X erlaubt.
    Zugegebener Maßen nicht wirklich nötig, da man dies nicht oft macht und sich der Kühler die unter Windows gemachten Einstellungen merkt, aber an dem Rechner sind eh eine Menge "unnötiger" Sachen, so kommt es auf die eine mehr auch nicht an.

  • WoW sehr schöner Hackintosh und vor allem bis ins letzte Detail geplant :)

    Gruß CrusadeGT


  • Cooles Teil, gefällt mir gut :D

  • Wow.... das Teil ist ja mal richtig Cool...


    Oder passt da auch der Begriff "bärig" ? ;)

    Gruß
    Al6042

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  • Vielen Dank für die Kommentare.
    Der Baer begleitet mich seit 40 Jahren in wechselnder Form.
    Keiner der ganz frühen, die waren grün/schwarz (CBM3032 mit Eigenbau Grafik), braun/gelb(C64) oder s/w (Mac512), aber eine der ersten bunten und ein aktueller - den gibt es auch als 3D Modell.



    Als 3D Print (bemalt) und Würfel



    Allerdings hilft der Bär meinem Würfelglück nicht wirklich auf die Sprünge ;(

  • Zitat

    Allerdings hilft der Bär meinem Würfelglück nicht wirklich auf die Sprünge


    Wieso gibt es denn noch Probleme mit deiner Hardware und OS X?

    Gruß CrusadeGT


  • Nein, der Würfel rollt wie er soll. Der hat ja auch vier Räder. :)

  • Echt supertoller computer! Mein Respekt! Darf ich wissen was genau dein Programm für den Corsair Kühler macht, ich bin ja ganz aufgeregt :hurra:

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  • Es zeigt die Wassertemperatur, Lüfter- und Pumpendrehzahl an.


    Das Programm erlaubt die Wahl der Pumpengeschwindigkeit in 2 Stufen und die Einstellung eines Lüftergeschwindigkeitprofils. Man kann 6 Temperaturen mit den jeweiligen PWM Prozentwerten festlegen. Neben der manuellen Einstellung des Profils gibt es ein paar Presets.
    Die Temperatur bezieht sich auf die Wassertemperatur nicht die CPU Temperatur.
    Man kann die Farbe der Beleuchtung wählen und auf Wunsch die Farbe bei einer einstellbaren Wassertemperatur wechseln lassen.


    Alle Einstellungen bleiben nach dem Verlassen des Programms erhalten. Es muss also nicht ständig laufen.



    Das Programm funktioniert nur mit der Corsair H110iGTX.
    Corsair verwendet AIOs zweier Hersteller (Asetek und CoolIt). Die Datenprotokolle beider Hersteller sind verschieden.
    Die H110iGTX ist von Asetek. Im kleinen Bruder wird eine Kraken X31 verwendet. Diese stammt auch von Asetek und das Protokoll ist fast identisch, aber die Kraken hat keine Profile und behält die Einstellungen nicht. In diesem Fall müsste das Programm dauernd laufen oder man müsste einen Treiber installieren.
    Worauf ich hinaus will ist, dass das Programm nicht ohne Änderungen mit anderen AIOs verwendet werden kann.

  • Wow das klingt aber nach einiger Arbeit... :thumbsup: Darf ich fragen wie du das angestellt hast bzw wie zB ich meine Be Quiet Case Fans von Mac OsX aus Speedcontrolen könnte? ?(:thumbup: Hast du das schöne Tool schon irgendwo hochgeladen damit ich mir das Script man anschauen könnte? :hurra:

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    Einmal editiert, zuletzt von kuckkuck ()

  • Wie üblich kommt der Kühler mit Windows Software.
    Also habe ich Alles unter Windows installiert.
    Dann einen USB Sniffer installiert und den USB Datentransfer zum Kühler protokolliert.
    Die entsprechenden Tasten im Windows Programm gedrückt und nachgeschaut, welche Bytes sich im Protokoll geändert haben.


    Es ist kein Script, sondern eine Objective-C App.

  • Danke, aber dann ist das wohl eher nichts für mich, Software waren bei meinen Lüftern nicht dabei. Ich suche nach einer Möglichkeit meine CaseFans zu kontrollieren. Da ist wohl die einzigste Möglichkeit ein fan controller ;)

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  • griven

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