Guten Morgen,
ich muss mich einfach mal über mein System "auskotzen", wenn ich darf. Der kleine macht einfach nicht, was und wie ich es will. So ein Sturkopf. Typisch Niederrheiner könnte man sagen.
Aber Ich fange mal von vorne an:
Seit Jahren suche ich für mich das ideale System. Vom Background her bin ich gelernter Mediendesigner und habe in meiner Ausbildung mit Macs gearbeitet (erst Performa und dann G4 (Dual CPU!)). Photoshop (5) und Dreamweaver sowie Media 100 und Cinema 4D und natürlich auch Illustrator sowie QuarksXpress waren damals die Programme die ich kennen und lernen musste (und wollte). Privat hatte ich damals nur einen PC, mit dem ging es unter Windows 2000 ja auch einigermaßen. Ich wollte immer einen Mac. Nach der (schulischen) Ausbildung dann konnte ich mir dann ein iBook G4 leisten - yeah! Mit rockiger 10 GB 2.5" HD und Mac OS 9 bzw. den ersten versuchen in diesem neumodischen Mac OS X. Ein paar Monate später wollte ich mehr "bumms" haben und investierte (bzw. finanzierte) einen PowerMac G4 Quicksilver. Bis heute aus meiner Sicht der schönste Mac aller Zeiten. Damals war gerade die .com-Blase zerplatzt (2001) und ich stand etwas dumm da mit meinem frischen "Schein" als Mediendesigner. Es war nichts zu finden, denn die Stellen wurden eher reduziert als aufgestockt. Also versuchte ich mich an einem Studium, was ich aber nach einem Semester wieder abbrach, Informatik war dann doch etwas zu trocken für mich So kam ich dann zur Hotline für PCs. Back to the roots quasi. Für über 4 Jahre supportete ich PCs die von einem gewissen Hersteller in Essen bzw. Mühlheim adR gebaut werden. Ich will jetzt nicht auf den Job eingehen (ja der war echt übel, über 8h in Schichten jeden Tag das gejammer der Aldi-Kunden kann gut nerven). In der Zeit hatte ich einige PCs und Macs. Damals hatte ich schon die Macke, die ich heute auch habe: ich switche gerne hin- und her. Über die Jahre wurde das intensiver. Klar, man verdiente mehr Geld und so zogen dann größere Kaliber wie ein G5 und später 2 Mac Pros (nicht parallel, ich switchte ja des öfteren zwischen Mac OS X, Windows und Linux hin- und her) bei mir ein. Einige MacBooks waren auch dabei. Als ich dann mal für 5 Jahre selbstständig arbeitete, kam für mich nichts anderes als der eben erwähnte 2. Mac in Frage.
Doch es gab auch Schattenseiten meiner Mac-Sympathie, oder sollte ich es eher Manie nennen? Jahre zuvor hatte ich übrigens erste Erfahrungen mit Hackintosh gesammelt, auf Basis von Tiger und später Leopard und Snow Leopard. So wirklich toll lief das aber nie.
Über die Jahre ging das dann so weiter, bis ich zum, ich nenne es mal "moderenen" Hackintosh kam, sprich vor gut ein-zwei Jahren dem UniBeast und final jetzt der Eigenbau mit Clover. Seitdem ich die Tage versucht habe, das letzte große Problem mit USB 3.0 zu lösen (was ja im Grunde auch geklappt hat), habe ich vermehrt Probleme mit Kernel Panics beim Booten und der Mann im Ohr schrie mir von Freitag auf Samstag permanent ins Ohr: Das ist kein stabiles System, auf das Du Dich verlassen kannst.
Ein Kollege bot mir einen 2011er iMac 27" an. Ein tolles Teil, sicherlich, aber mein Hackintosh kann so viel mehr. Vom Tempo und Performance her und einen schicken 27" DELL Monitor habe ich auch schon. Nicht-spiegelnd Dank des Feedbacks hier im Forum wurde ich vor Problemen mit der GPU bei gerade diesem Modell gewarnt und habe dem Kollegen dann abgesagt. Das war auch gut so.
Doch der Mann im Ohr macht gelegentlich einen Zombie aus mir. Der Schalter im Kopf ist dann umgelegt und ich finde Windows, na sagen wir mal: passabler als sonst. Ich mag kein Windows. Nicht sonderlich. Ich würde mir sofort ein Linux auf den Rechner schmeißen, wenn ich nicht von Photoshop und Lightroom geradezu süchtig wäre. Außerdem gibt's dort erhebliche Probleme mit sogenannten "Tearing" (also Bildabrisse beim Verschieben von Fenstern und bei Videos), was mich irre macht. Linux auf dem Desktop kommt also (nach vielen vielen Versuchen) nicht mehr auf den Desktop bei mir. Auf dem Server ist das eine ganz andere Nummer.
Der Mann im Ohr hatte gestern Morgen gewonnen. Ich versuchte ein Problem zu lösen, dass mich nervte: Kabel. Ich habe ein Video drüber gemacht, in dem ich meinen Unmut über den Hackintosh zum Ausdruck bringe. Just for fun verlinke ich das mal:
So, nun sind wir einen Tag weiter, es klafft ein 2cm Loch in meinem Schreibtisch, was für diese Tastatur sicherlich gut ist, aber ich bin wieder unter Windows ich merke gerade wieder, wie sehr ich dieses OS (also Windows) verachte. Wegen allem was dahintersteht: Microsoft selber. Dazu kommt, dass mir das Videoschnittprogramm von Sony gestern mehrfach gecrashed ist. Wow - das war nervig.
Zum Glück habe ich a) ein Clonezilla-Image von meinem Hackintosh gemacht und b) ist das komplette OS auf meiner anderen SSD im System noch installiert (die 240er SSD ist mit Windows 10 installiert, die 480er SSD mit EC).
Was ich jetzt mit dem Thread genau sagen will, kann ich gar nicht genau sagen. Vielleicht wollte ich es auch einfach nur mal runterschreiben und weiß noch nicht, ob ich den Absenden Button auch anklicke. Ich denke aber schon.
Resumé für mich an diesem Sonntagmorgen:
- Ich möchte keinen "echten" Mac kaufen (kann ich mir auch gerade nicht leisten ;))
- Ich möchte ansich kein Windows
- Ich hätte gerne, dass der Hackintosh ohne Kernel Panics läuft - da werde ich nun wohl ansetzen.
Das Loch im Schreibtisch ist zum Glück so gebohrt eh - gefräst, dass ich einfach das Mauspad drüberlegen kann
Wie gesagt, ich weiß nicht mal, was ich hierzu schreiben würde: vielleicht ein: Man hast Du ein an der Klatsche. Oder "never give up!"... Ich gehe jetzt erstmal frühstücken und versuche mich nicht über diesen bescheuerten Kommentar unter meinem Video aufzuregen. Das passiert halt, wenn man sowas macht.