Hackintosh für Videobearbeitung...

  • Hallo zusammen,


    ich besuche seit einige Zeit eure Forum und versuche mich über das Thema "Hackintosh" einigermaßen zu informieren.
    Grund dafür ist natürlich dass ich überlege einen selber zu bauen, da mein Macbook Pro (2010) bei meine Schnittprojekte immer langsamer wird und mein Zeit immer wertvoller. Das was gerade von apple angeboten wird, finde ich ziemlich "overpriced" und nun suche ich eine alternative, passend zu meinen workflow.


    Wichtig ist, dass es eine reine Arbeitsmaschine sein sollte. Ich spiele keine spielen.
    Lieber mit Linux Dualboot, es ist für mich extrem schwierig zu verstehen wie Windows funktioniert.
    Wie schon gesagt ich werde hauptsächlich damit Schneiden, im internet Surfen und Docs bearbeiten.
    Ich bin schon gewohnt Software nicht sofort updaten zu müssen, da ganz viel von das was ich nutze sowieso nicht sofort kompatibel mit den updates von apple ist. (AVID, DaVinci Resolve, FCPX um welche zu nennen)Deswegen muss es so stabil sein, ein Hackintosh sein kann.
    Es wäre nicht ganz so effektiv wenn ich die Zeit die ich vom "Renders" und "Transcoding" sparre in den "Troubleshooting" investieren zu müssen.
    Ich habe, unter anderem, auch hier gelesen dass für Profi Maschinen Hackintosh nicht so optimal ist. Was denkt ihr mit diese Parts liste? Möglich?




    Komponenten :


    Case : Cooltek UMX1 Plus


    CPU : Intel i7 6700K


    MoBo : GIGABYTE Z170N-WIFI LGA1151


    GPU : AMD Radeon R9 280X (günstige option bis die neuen, die Kinderkrankheiten durch sind)


    RAM : 32 GB Crucial Ballistix Sport LT


    SSD 1 : Samsung 950 Pro 256GB (für macOS)


    SSD 2 : Crucial BX200 240GB (für Linux)


    HDD : Western Digital WD7500BPKX 750GB (schon im Besitz)


    Netzteil : Be quiet! Pure Power CM BQT L8-CM-530W


    Extras ——


    • be quiet! SILENT WINGS 2 Gehäuselüfter 120 mm


    • CPU Kühler , Noctua NH-U12S


    • ABWB 802,11 AC WI-FI + Bluetooth 4.0 PCI-Express (PCI-E) BCM94360CD




    Ich Arbeite hauptsächlich mit externe Festplatten deswegen erstmal keine interne RAID.
    Wäre auch toll wenn es auf diese große bleiben könnte.


    ich freue mich auf eure Rückmeldung und Abraten/Empfehlungen...


    P.S. Deutsch ist nicht meine Muttersprache...ich hoffe ihr habt ein bisschen empathy und Toleranz.


    MfG

  • Das ist doch mal ein schönes Projekt! Wenn du mal auf mein Profil gehst siehst du was ich so habe und siehe da, ich habe mir auch einen Hacky zum Filmschneiden gebaut. Ich schneide hauptsächlich mit FCPX und die Schnelligkeit ist einfach nur genial, so soll FCPX laufen! Generell gibt es verschiedene Installationsmethoden. Darunter die 2 wichtigsten: Clover und Ozmosis. Ich benutze Ozmosis, denn ich bin ein Ästhetiker und mag wie sehr ein Rechner mit Ozmosis wie ein original Mac rüberkommt, toll! Zudem ist es relativ schnell umzusetzen, ohne viel Lernen und man ist schnell am Installieren. Naja so viel dazu. Du hast eine Skylake CPU ausgewählt, mit der leider derzeit nur Clover möglich ist, was auch kein Problem ist. Ich habe als CPU den direkten Rivalen zu deiner ausgewählten CPU eingesetzt, den i7 4790k. Zwar 2 Generationen älter, aber in Leistungstest praktisch genau gleich stark wie der i7 6700k. Hier kannst du jetzt entschieden. Setzt du lieber auf die Skylake Architektur und ihre Vorteile, zusammen mit Clover, oder nimmst du lieber Haswell und kannst zwischen Ozmosis und Clover wählen.
    32gb Ram ist schonmal eine gute Wahl für DaVinci und Avid und deine gewählte SSD super schnell. Man beachte: Sogar ich mit meiner non-M.2 SSD starte meinen Rechner in 7 Sekunden. Da geht mit der M.2 SSD sogar noch bisschen mehr :thumbsup:
    Deine GPU hast du auch richtig ausgewählt. Vorallem FCPX basiert auf OpenCl, was die stärke vom ATI GPUs ist. Ich erreiche mit meiner R9 280x + HD4600 parallel sehr angenehme Renderzeiten unter FCPX und Compressor... Sehr Sehr angenehm!
    Der Rest sieht auch gut aus: Das Netzteil ist nicht überdimensioniert, der Noctua Kühler angenehm leise, genau wie die Case Kühler, die Netzwerkkarte OOB unter OSX wodurch auch Continuity möglich ist und die SSD für Linux auch schön schnell. Super Auswahl! Und übrigens das Case ist auch schön schlicht. Nurnoch einen Apfel Aufkleber drauftun und es ist schon im Apple Style :P

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  • Hallo kuckkuck,


    danke für deine Antwort. Dein system sieht gut aus!
    Meins habe ich ja auch von die infos die ich vom Forum sammeln könnte zusammen gestellt!!


    Zu deine fragen, ich habe mich für die Skylake CPU entschieden, da der Preisunterschied lächerlich ist.
    Genauso bei RAM und MoBo. Ich dachte (hoffe) in der Zukunft wird vielleicht der USB 3.1 port anerkannt wie auch neue Grafikkarten und das würde mich vollkommend reichen. Bei der M.2 SSD dachte ich sparre mir den platz für andere SSD/HDDs. Ich mag die Rechner klein und leise.


    Wie sieht es bei dir mit Downtimes? Ist das system stabil?
    Es wäre super wenn ich nicht so viel zeit beim Troubleshooting verbringen muss und lieber schöne Projekte schneide.
    FCPX ist bei mir nur als zweites, da ich hauptsachlich mit AVID arbeite und gerade mit DaVinci flirte.
    Was mir noch nicht ganz klar ist spielt der Bootloader eine rolle für die Stabilität? Ozmosis vs Clover?


    Wäre schön ein paar Sachen erstmal zu klären vor ich... "pull the trigger"

  • Hallo und herzlich Willkommen im Forum... :)


    Die Stabilität des Hackintoshs ist zum einen eine Frage der verbauten Komponenten und deren Unterstützung, entweder Out-of-the-Box oder per Kext aus der Community, und zum anderen des Einsatzes der Programme.
    Ich bin jetzt nicht so das tapfere Schneiderlein, aber mein System rennt 24/7 und die Downtimes beschränken sich auf die benötigten/geplanten Updates/Upgrades oder mal was im BIOS prüfen... :)

    Gruß
    Al6042

    Keine Unterstützung per PN oder Pinnwand... Eure Anfragen gehören ins Forum, nicht in mein Postfach!

  • Downtimes=nie. Ich hatte noch keinen einzigen Absturz, außer in der anfangsphase, und da hat es dann auch nur 10 sek für einen Neustart gebraucht. Wenns einmal läuft, dann läufts. Dann kann man das system noch mit ein paar Dateien optimieren und dann gibt es echt praktisch keinen Unterschied zu einem echten Apple Produkt.
    Bei mir ist es so, wenn ich gerade schneide, heißt es: "Dont change a running system" und dann läuft alles. Weil ich aber experimentierfreudig bin und immer irgendwas am machen bin mit dem Rechner, verändere ich das System in Zeiten in denen ich es nicht brauche viel und experimentiere rum. Natürlich kommt es dann mal vor, das irgendwas für kurze Zeit nicht will, aber das lässt sich meist innerhalb weniger Minuten rückgängig machen ;)
    Und ja, der Bootloader spielt eine Rolle in der Stabilität, wobei ich aber nicht sagen kann das Ozm oder Clover stabiler wären, da sind die Unterschiede marginal. Was Bootzeit angeht scheiden sich die Geister. Viele behaupten das Ozm schneller bootet, Clover Benutzer können dies aber schnell widerlegen, etc. Man kann gut sagen, das Clover viel mehr Einstellungsmöglichkeiten bietet als Ozm und deswegen sich auf jedefall für Systeme anbietet, bei denen die Hardware nicht so die beste Hacky Hardware ist, da man dann die größte Chance hat. Ozm ist versteckter und besitzt keine offensichtlichen Zugangspunkte wodurch man den Unterschied zu einem echten Mac erkennen könnte. Bei Ozm werden alle nötigen Dateien für einen Hacky direkt ins Bios gepackt und sind somit versteckt und gut verstaut. Clover hat eine richtige GUI und erscheint beim booten mit einer Bootauswahl. Zudem benutzt man den CloverConfigurator (eine App für Mac) um alle nötigen Dinge einzustellen. Jeder muss selbst entscheiden was er will, das ist eine Geschmacks und Nutzung Frage ;)

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  • Das ist schonmal gut zu wissen.


    Die positive Rückmeldung an meine Komponentenliste sollte kein oder selten abstürzte bedeuten?
    Gibts da etwas, was ein no go wäre?
    Ich habe gelesen die XFX R9 280X scheint nicht so ganz OOB zu sein.


    Sonst werde ich langsam die teile bestellen und sobald ich das system gebaut habe, melde ich mich für die übliche installations / Troubleshooting fragen.

  • Bei den AMDs gibt es generell weniger verbastelte BIOSe als bei nVidia - insbesondere die Maxwell-Karten von ASUS sollte man hier meiden. Bei den neueren Sapphire gab es ein Berichte von Problemen mit Karten aus der 300er-Reihe...


    Generell würde ich eher zur 380X als zur 280X, da die Tahiti-GPU nun schon ihren Dienst seit der 7970 versieht. Sprich alt und recht stromhungrig. Den Nachfolger Tonga (als R9 285 erschienen hatte Apple sogar exklusiv im Vollbau eingesetzt, deshalb gab es keine 285X zu kaufen. Den Vollausbau mit allen aktivierten Ausführungseinheiten gab es erst später als 380X.) hab ein Form der 285er in miniITX-Bauweise im Einsatz. Läuft. Bei der 380X hättest du sogar 4GB VRAM - gegenüber den maximal 3GB bei der 280X ein kleiner Unterschied.


    Bei fast allen AMD-Karten wirst du zu Beginn den richtigen Framebuffer einstellen müssen, um alle Ausgänge der Karte nutzen zu können. Dafür gibtes das nervige Aktualisieren eines Webtreibers wie bei den Maxwell-Karten bei AMD nicht ;-)


    "Aber macOS ist manchmal eine Elb gewordene Vulkanette..."
    - Griven


    Du hast dringende Fragen zur Installation deines Systems? Dann poste in einem themenverwandten Thread und [size=12]nutze die geballte Power des Forums anstelle meines Postfaches. Ich bin vielleicht Moderator, aber nicht allwissend oder unfehlbar - sondern moderiere Diskussionen

  • Hallo YogiBear,


    der Vorschlag mit der 380X ist gut, ich glaube aber es passt in meinem plan nicht richtig. Meine Idee ist eine provisorische karte im System zu haben bis von Apple treiber für die neuen Karten gibt. Egal ob Nvidia oder AMD.
    Da die 380X sogar bei eBay um die 200€ kostet und eine rx 480x 260€ neu, sieht zumindest in meinen Augen als ein nicht so gutes deal.


    MfG

  • griven

    Hat das Label Erledigt hinzugefügt