Ja die Zahlen habe ich auch gelesen und war erschrocken. Aber wie verifiziert sind die Daten?
Hier mal ein Auszug aus Zeit Online http://www.zeit.de/digital/int…rrency-waehrung-wert-kurs
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Alte Kohle für neue Kohle
Im Juli 2019 werde das Bitcoin-Netzwerk mehr Strom verbrauchen als die gesamten USA, im Februar 2020 so viel wie die ganze Welt, schätzte der Meteorologe Eric Holthaus am Dienstag. Ja, Meteorologe. Und ja, schätzte. Solche Vergleiche gibt es immer wieder, und ihre Zahlen gehen weit auseinander. 2020 werde das Netzwerk so viel Strom verbrauchen wie Dänemark, heißt es etwa hier, schon jetzt verbrauche es mehr als 19 europäische Länder, steht wiederum hier. Gemeint ist stets, dass Bitcoin-Mining immer rechenintensiver wird, je mehr Bitcoins bereits erzeugt wurden, weshalb schon heute professionelle Miner zum Beispiel in der Inneren Mongolei ihre Bitcoin-Fabriken direkt neben Kohlekraftwerke
bauen.
Immer wenn ein Artikel über den steigenden Energieverbrauch erscheint, veröffentlichen Bitcoin-Fans ihre Relativierungstheorien. Ihr Argument: Die Blockchain, in der alle jemals komplettierten Bitcoin-Transaktion festgehalten sind, werde durch den Einsatz von immer mehr Hardware auch immer fälschungssicherer, der Energieverbrauch sei also keineswegs nur ein Zeichen von Gier. Und weil Miner auf Profit bedacht seien (hat da jemand Gier gesagt?), würden sie sicherlich schon bald energieeffizientere Technik einsetzen, so wie es die Betreiber von Rechenzentren schließlich auch getan haben.
Außerdem verbrauche die Herstellung von Geldscheinen und Münzen noch mehr Energie als Bitcoin-Mining, Goldschürfen erst recht. Und wenn wir Lebensmittel endlich wieder nur für den Eigenbedarf produzierten, hätte das ja auch einen positiven Einfluss aufs Klima… Im Jahr 2020 wird Whataboutism übrigens so viel Platz im Internet einnehmen wie Dänemark. Schätzungen zufolge.