Coffe Lake mit Z370 als zuverlässigen Produktivrechner für Selbstständigen ?

  • Guten Morgen und Hallo zusammen hier im Forum.


    Ich verfolge seit geraumer Zeit das Thema Hackintosh und spiele mit dem Gedanken, meinen iMac Late 2014 durch einen Eigenbau zu ersetzen. Der iMac kämpft schon seit Anfang an mit sehr hohen GPU-Temperaturen (wohl bekannt bei dem Modell) und taktet entsprechend heftig runter. Idle-Temp = ca. 85 Grad, bei Beanspruchung bis zu 107 Grad. Ich Arbeite selbstständig in der Werbung/Druckvorstufe und arbeite vorrangig mit der Adobe CC: InDesign, Photoshop (z.T. mit sehr großen Datenmengen), Illustrator, Acrobat, etc. Dazu noch mit Quark Xpress, einer Rip-Software zum Proofen, usw. Ich habe nach langem studieren der Empfehlungen eine Konfiguration zusammengestellt, die ich in meinem Profil hier schon mal eingetragen habe.


    Würde mich über Einschätzungen freuen, ob man als Selbstständiger auf einen Hackintosh setzen kann, ohne sich jeden morgen vorm Booten bekreuzigen zu müssen ...
    Habe natürlich noch den iMac als Backup, aber der Hauptrechner muss schon zuverlässig sein. Schon aus Softwarelizenz-Gründen kann ich nicht "mal eben" zwischen den Rechnern switchen – daher wäre der iMac wirklich nur für Notfälle noch da.


    Ganz herzlichen Dank für euer Feedback!

  • Hey,


    grundsätzlich läuft ein gut zusammen gestellter Hackintosh genauso wie ein echter Mac. Mit dem smarten Vorteil, veränderbar zu sein. So kann eine Aufrüstung mit wenig Aufwand bewerkstelligt werden.

  • Ich stand vor gut 1,5 Jahren vor einem ähnlichen Problem. Ich benötigte einen Produktivrechner, auf den ich mich verlassen kann. Auf macs konnte ich das in der Vergangenheit unter Belastung nie. Immer war etwas kaputt auf mittelfristige Sicht.


    Lange Geschichte kurz: Ich bin so glücklich mit meinem Hackintosh aus der Signatur wie mit noch keinem Mac zuvor. Alles läuft einfach. Zur Abwechslung mal ohne sterbende Hardware.


    Wenn du sogar noch Komponenten kaufst, die hier im Forum schon in der Kombination zum Laufen gebracht wurden, steht deinem Glück nichts entgegen.

  • Ich würde auch sagen, sofern du nicht voreilig größere macOS Versions Sprünge vollziehst.. (MacOS Sierra > MacOS Mojave) sollte eig. dem nichts im Wege stehen....


    Solche Versionssprünge würde ich generell immer mit Bedacht angehen.
    Ich clone mir meist meine produktive Partition und mache auf dem Clone vorerst einen Testlauf.

    Gruß CrusadeGT


  • Hallo,


    ich verdiene zwar kein Geld mit meinem Hackintosh, den ich seit Februar/März 2018 habe, aber ich verwende ihn fast täglich und er ist mehr als nur Mittel zum Zweck. Ich bringe ihn regelmäßig zum schwitzen, in dem ich damit das 4k Material meiner GH5 mittels FCPX schneide. Das ist eigentlich auch der Grund, weshalb ich um einen Hackintosh nicht herum gekommen bin. Gelegentlich benötige ich auch mal Photoshop und After Effects. Zusätzlich nutze ich ihn auch ab und an mal fürs Zocken, jedenfalls habe ich ihn mal mit Win10 und FarCry 5 ausgestattet. Das Wetter ist aber zu gut im Moment. Außerdem war mir ein iMac zu teuer, im Preis/Leistungs Vergleich und die Möglichkeit zur Aufrüstung hat mich sehr überzeugt.


    Ich kann dir sagen, dass ich wirklich sehr zufrieden mit der Zuverlässigkeit und Stabilität des Systems bin und es jeder Zeit wieder so machen würde. Meine Erfahrung ist, wenn du Clover und deine Kexte schön aktuell hältst, gerade vor macOS Updates sehr wichtig (gibt ein sehr schönes Tool dafür von @Sascha_77), dann wirst du richtig viel Freude damit haben. Ich kann es dir nur empfehlen, allerdings für dich eher mit einer Cuda basierten Nvidia Grafikkarte, die besser mit Adobe Software zurecht kommt als OpenGL.


    ABER bei all dem Lob muss klar sein, dass du hin und wieder Probleme haben wirst. Sicher ist aber auch, dass du mit diesem Forum hier immer super schnelle Unterstützung garantiert hast.


    Grüße TNa681

  • Was die Sache mit Hackintosh als Produktivrechner angeht:


    Ich selbst verwende einen Hackintosh als Produktivrechner. Ich schreibe bereits meine zweite Abschlussarbeit auf dem selben Hackintosh. Von der Stabilität her ist ein Hackintosh mittlerweile genauso stabil wie ein echter Mac.


    Jedoch egal ob echter Mac, Hackintosh, Windows oder Linux-Rechner... Bei allem gilt die gleiche Regel: Backup, Backup, Backup.


    Bei einem Hackintosh als Produktivrechner würde ich möglichst Komponenten verwenden die OOB laufen und nicht zwingend jedes Update mitmachen. Jedes Update birgt eine Gefahr dass der Hackintosh nicht mehr hochfährt weil etwas schief gelaufen ist. Das ist zwar jedem System so, aber bei einem Hackintosh ist die Gefahr doch schon etwas größer.

    iMac 19,1: i9 9900K | Gigabyte Z390 Aorus Ultra @ F9 | ASUS TUF 6900XT | 970 Evo | macOS 11.7 | OpenCore 0.6.7

  • Ich bin auch selbständig und arbeite mit Hackintoshs seit ca. 2013. Da hat Apple den Papierkorb Mac Pro rausgebracht und es war klar: Das ist keine Alternative.


    Seitdem ist Hackintoshen immer unkomplizierter geworden. Mein jetziges System Z370, i7 8700k und AMD 580 läuft stabiler und fehlerfreier als mein Macbook 12 Zoll 2017. Bootet immer, stürzt nie ab, macht keinen Unsinn.


    Zwei funktionsfähig Boot-SSD sind aber immer an Bord, außerdem eine bootfähig SSD im Regal. Immer mal wieder das System klonen und den EFI-Ordner sichern. Updates und Installationen immer erst auf dem Zweitsystem testen. TimeMachine auf einer 6TB Festplatte sowieso.


    Außerdem einen wie auch immer gearteten zweiten Mac-Rechner zur Verfügung zu haben, ein kleines Macbook o.ä. ist m.E. ratsam, u.a. für die Einrichtung des Systems.


    Das Ganze ist dann bombensicher, so dass man jederzeit alle Aufträge ohne irgendeine Zeitverzögerung abarbeiten kann.

  • Schönen guten Morgen.


    Ich möchte mich schon mal herzlich für eure Einschätzungen bedanken – ich schätze, ich werde die Sache mal angehen und mein Glück versuchen – auch wenn ich sicher noch verdammt viel Arbeite vor mir habe, mich ins Thema, Bios, Clover, Kexte usw. einzuarbeiten bzw. einzulesen ...


    Ich werde über´s Wochenende noch mal drüber Schlafen und dann schauen, ob ich mir den nötigen Ruck gebe – würde sagen, momentan stehe ich Gefühsmäßig bei 80 zu 20 ...


    Besten Dank nochmals an alle und viele Grüße,
    mrni

  • Empfehlen kann ich dir auch noch den Youtube Kanal von @bobsonbob. Er hat ein paar gute Schritt für Schritt Tutorials (Boot Stick erstellen, richtige Bios Einstellungen am Gaming 7 vornehmen, EFI Partition Erstellen und Clover installieren etc. ) gemacht, die mir sehr geholfen haben das Gesamte Hachintosh Thema zu verstehen.


    Wenn du für einen erfolgreichen Start eine aktuelle config.plist inkl. passender Kexte für das Gaming 7 Z370 Board benötigst, kannst du dich gerne melden.


    Grüße TNa681

  • @ TNa681


    Besten Dank für die Info und das Angebot – sobald das akut ist, melde ich mich sehr gern noch mal!
    Das Video werd eich mir heute Abend schon mal reinziehen.


    Grüßle,
    mrni

  • Ich würde auch sagen, sofern du nicht voreilig größere macOS Versions Sprünge vollziehst.. (MacOS Sierra > MacOS Mojave) sollte eig. dem nichts im Wege stehen....


    Solche Versionssprünge würde ich generell immer mit Bedacht angehen.
    Ich clone mir meist meine produktive Partition und mache auf dem Clone vorerst einen Testlauf.


    Insofern der Hacki korrekt konfiguriert ist, spielt selbst das keine Rolle ;)

  • Nun ich erinner mich noch genau daran, als El Capitan raus kamen und die Schreierei groß war, weil die USB Verbindung konstant abbrach und der boot mit einer KernelPanic endete.


    Das war alles bevor es USBInjectAll gab ^^


    Oder bei Yosemite das laden von drittanbieter kexten.. Hat auch einige Zeit gedauert bis es da n Weg gab zwar immerhin relativ schnell aber dennoch sofort einsatzbereit wäre der Rechner nicht ^^



    Daher ist das schon n bisschen mit Vorsicht zu genießen. Aber zumindest das Upgrade von Sierra > High Sierra lief problemlos.

    Gruß CrusadeGT


  • Wenn man einen Rechner produktiv einsetzt ist man in der Regel auch kein "early Adopter" sprich man wartet in aller Regel bis ein System gereift ist. Windows Systeme im produktiven Einsatz laufen ja auch nicht ohne Grund heute noch oft auf Windows 7 oder 8.1 oder wenn dann doch auf Windows 10 dann sicher nicht auf dem Fast Ring was Updates angeht. Auch wenn wir hier gerne jede noch so kleine Beta von Apple mitnehmen heißt das noch lange nicht das das gängige Praxis ist das Gegenteil ist eher der Fall.