Empfehlungen für den Kauf neuer Hardware

  • Hallo!


    Kurzfassung:

    Welche neu zu besorgende Hardware könnt Ihr empfehlen, um damit einen Hackintosh für unter 1000 Euro zu bauen, der auch 2030 noch brauchbar sein wird?



    Lange Version:


    Ich beschäftige mich schon seit längerem mit der Idee, einen Hackintosh zu bauen, und ab August 2019 soll es dann tatsächlich los gehen.


    Nachdem ich einige Forumseinträge überflogen habe, scheint es bei vielen so zu sein, dass sie bereits eine bestimmte Hardware haben, und sich fragen, wie man auf dieser vorhandenen Hardware am besten MacOS installieren kann. Das ist bei mir nicht der Fall. Ich habe einen alten iMac (2012), der leider (mindestens) einen Hardwaredefekt hat und an manchem Tagen mehrmals pro Tag abstürzt und sich dann 30 bis 90 Minuten lang nicht mehr einschalten lässt. (Die Fachleute, die versucht haben, ihn zu reparieren, konnten die Ursache nicht finden, das Gerät ist irreparabel.) Ein neuer iMac ist mir aber zu teuer, außerdem möchte ich ein Dual- oder Tripel-Boot-System aufbauen (Ubuntu + MacOS + eventuell Windows).


    Langer Rede kurzer Sinn:

    Ich muss mir die Hardware erst kaufen, und ich kaufe sie ausdrücklich, um einen günstigen und langlebigen Hackintosh zu bauen.



    Das sind meine Anforderungen:

    • Art des Geräts:

    Stand-PC.

    Das Gehäuse darf beliebig groß sein, solange es nicht größer als ein Schubladenblock für einen Schreibtisch ist. (Das Gerät soll unter einem Schreibtisch stehen, wo es kein Mensch sieht.)

    • Preisgünstig

    Ich möchte für die gesamte Hardware deutlich weniger als 1000 Euro ausgeben. Darin sollte, wenn möglich, auch ein guter Monitor (27" oder größer) enthalten sein.

    • Zukunftssicher

    Ich weiß, dafür kann es keine Garantie geben, aber ich möchte eine möglichst große Wahrscheinlichkeit dafür haben, dass die jetzt anzuschaffende Hardware es zulässt, auch die MacOS-Version zu installieren, die Apple 2030 herausbringen wird. Bzw. soll das dann durch Austausch möglichst weniger Komponenten möglich sein.

    Bis dahin soll es auch ohne große Probleme jederzeit möglich sein, ein Update auf die gerade aktuelle Betriebssystemversion zu machen.

    • Erweiterbar

    Da sich für 1000 Euro wahrscheinlich kein High-End-Gerät ausgehen wird, werde ich sicherlich die Hardware nachträglich aufrüsten wollen. Das soll leicht machbar sein.

    • Leise

    Das Gerät soll sehr leise sein. Idealerweise sollte man bei Tätigkeiten, die weder CPU noch GPU stark fordern, gar kein Lüftergeräusch hören.

    • Multi-Boot

    Ich möchte nach dem Einschalten zwischen mehreren installierten Betriebssystemen wählen können. Ich möchte zumindest Ubuntu und MacOS verwenden können. Wenn es nicht zu aufwändig ist, vielleicht zusätzlich auch noch Windows. (Wenn nicht, reicht mir für Windows eine virtuelle Maschine, die dann unter einem der anderen Betriebssysteme laufen kann.)

    Ich möchte dabei einen Bereich auf der Festplatte haben, auf dem ich von allen installierten Betriebssystemen aus zugreifen kann, um dort nichtausführbare Dateien abzulegen (Textdateien, Videos, Bilder, usw.).


    Keine Anforderungen:

    Mir ist egal, ob beim Booten das Apple-Logo zu sehen ist oder etwas anderes.

    Das Aussehen der Hardware ist mir völlig egal, das Gerät wird versteckt unter einem Tisch stehen (aber mit guter Luftzirkulation für die Kühlung).


    Hauptsächliche Anwendungsbereiche:

    • Office-Anwendungen (E-Mail, Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Präsentationsgrafiken)
    • Softwareentwicklung, Webentwicklung (Webseiten, aber auch alle möglichen Skripte in unterschiedlichen Programmiersprachen)
    • Musiksoftware (Notensatzprogramme)
    • Gelegentlich Bildbearbeitung
    • Eventuell auch Spiele mit 3D-Grafik, das ist aber derzeit nicht das Haupteinsatzgebiet, aber für eventuelle spätere Erweiterungen will ich auch diesen Punkt im Auge behalten.



    Nachtrag (weil jemand in einer Antwort danach gefragt hat):


    WLAN

    Sorry, hab ich vergessen zu erwähnen. Ja, das ist ein MUSS.

    Wenn das nicht ginge, müsste ich sonst ein ca. 20 Meter langes Ethernetkabel quer durch die ganze Wohnung verlegen. (Also entweder Löcher durch die Wände bohren, was ich gerne vermeiden will, weil das eine Miet-Wohnung ist. Oder Kabel irgendwie durch die Türen legen, was dann dazu führen würde, dass man die Türen nicht mehr zumachen kann.)


    Bluetooth

    Ich sag mal: Nice to have.

    Ich verwende derzeit Bluetooth nur für die Maus, eine USB-Maus wäre denkbar, aber zweite Wahl.



  • Also 2030 ist ein zu großer Zeitraum.


    Besonders da Apple immer mehr auf eigene Chips v.a. im Bereich Sicherheitsfunktionen setzt.


    Meiner Einschätzung nach wird Apple immer mehr selbst entwickeln bzw. hinzukaufen, bis sie die Mehrheit der relevanten Komponenten in House haben.


    2030 werden wohl alle Macs ohne T-Chip obsolet sein.

  • Ich gehe davon aus, dass es dann Anpassungen geben wird, die das Fehlen dieses Chips kompensieren. Denn auch 2030 wird es viele Leute geben, die einen Hackintosh haben wollen, daher wird es auch Leute geben, die genau dafür Lösungen entwickeln werden.


    Aber wenn dir 2030 ein zu langer Zeithorizont ist, dann eben bis 2025.


    Welche Hardware kann man empfehlen, um einen stabilen und langlebigen Hachintosh zu bauen?

    Welcher Teil ist der kritischte? Ist es das Motherboard? Welches Motherboard hat die größte Chance in 5 oder 10 Jahren noch brauchbar zu sein, damit bis dahin alle OS-Updates eingespielt werden können?


    Wenn das Motherboard nicht der kritischte Bauteil ist, welcher ist es dann?

  • Mit einem aktuellen Board Z390 Chipsatz passender CPU und einer aktuellen AMD Grafikkarte bist du auf jeden Fall auf der sicheren Seite, welcher Hersteller ist Glaubenssache. Die gängigen, Gigabyte, Asus, MSI oder Asrock laufen alle.

    Wie lange, das liegt an Apple. Wenn Apple seinen Weg weitergeht wie bisher, also weiter auf Intel und AMD setzt sind 10 Jahre nicht utopisch.

    Catalina läuft ja auch noch auf IVY Bridge, ich meine sogar auch noch auf Sandy Bridge

    Too Old To Rock 'n' Roll; Too Young To Die!

    Mein System


    Einmal editiert, zuletzt von Nightflyer ()

  • Gut gemeinter Tipp : spar mal lieber etwas mehr an oder aber verabschiede dich von einigen deiner Wünsche!

  • Zu dem Preis bekommt man sicherlich nicht alles perfekt umgesetzt aber mit ein paar Abstrichen ist das schon machbar.


    Abstriche musst du beim Monitor machen, der wird nicht so knackig wie aktuelle iMacs sein da liegst du jenseits der 350€.


    Leistung könnte man noch ordentlich haben wenn du bereit bist auf etwas Geräuschreduktion zu verzichten. Oder du verzichtest auf eine Spiele-taugliche Grafikkarte dann hat man etwas mehr Budget für ein leises System. Für gelegentliche Bildbearbeitung kommt man auch ohne dedizierte Grafikkarte aus. Ab und zu zocken kannst du dann aber leider vergessen.

    iMac 15,1 - Gigabyte GA-Z77-DS3H Rev. 1.0
    i5 3750K :: PowerColor RedDevil RX480 8 GB :: 32 GB Ram DDR 3 :: macOS 11.1 @ Clover r5 & Windows 10 Pro
    MacBook Pro 15,4 - Terra Mobile 1550 :: 15,6" FullHD
    i5-8265U :: Intel UHD620 :: 8 GB RAM :: DW1560 :: macOS 10.15.5 @ Clover r5096

    MacBook Pro 8,1 - 13" Anfang 2011 :: MacBook Air 7,2 - 13" Anfang 2015


  • Wenn du bereit wärst auch gebrauchte Hardware zu benutzen, kannst du dir für unter 1000€ schon was ordentliches basteln.


    Ich finde es immer wieder sehr interessant wie viel Power in alter Hardware steckt, was man so niemals vermuten würde. Wichtig wäre mir in diesem Fall, dass man z.b. Das Board nicht schon bis zum äußersten ausreizt, sondern noch etwas Luft nach oben hat für eine noch stärkere CPU oder mehr RAM. Ich bin gerade an einem Projekt für Office und Internet Anwendungen auf Basis einer ivy Bridge und liege bei knapp 130€. Dazu muss man sagen dass ich am Ende noch Hardware übrig haben werde die ich dann wieder für andere Projekte nutzen kann.


    Ich kann dir nur empfehlen dich intensiv mit dem Thema zu beschäftigen, Hardware zu vergleichen und dann ein System zusammen zu stellen.


    Ein Punkt der mich noch interessieren würde: möchtest du wlan und Bluetooth nutzen?

  • Es gibt Teile die wirklich günstig sind:


    GIGABYTE Z390 M GAMING, INTEL CORE I5-8500, G.SKILL 16GB 3000MHz Aegis CL16 (2x8GB), SAPPHIRE RADEON RX 570, ADATA 512GB M.2 PCIE XPG SX8200 PRO, Gehäuse NZXT H500.

  • ... wlan und Bluetooth ...

    Ich habe mein Eröffnungsposting ergänzt. WLAN ist ein Muss, Bluetooth ist nice to have.


    Danke für den Tipp mit der gebrauchten Hardware! Daran habe ich gar nicht gedacht. Gibt es allgemeine Erfahrungswerte dazu, wie zuverlässig gebrauchte Hardware ist? Wo bekommt man gebrauchte Hardware?

  • Gibt es allgemeine Erfahrungswerte dazu, wie zuverlässig gebrauchte Hardware ist? Wo bekommt man gebrauchte Hardware?

    Ich fange erst an Erfahrungen zu sammeln,aber mal als kleines Beispiel: habe hier einen Rechner, gute 10 Jahre alt mit core2duo drin. Grafikkarte und Netzteil mussten mal getauscht werden, ansonsten rennt die Kiste tadellos. Die Grafikkarte ist jetzt auch schon gute 7 Jahre alt, wurde damals durch ein mittelklasse Modell getauscht und reicht für meine Ansprüche auch heute noch voll und ganz aus. Gebrauchte Hardware gibt's gut bei ebay oder ebay kleinanzeigen. Vor allem Auktionen sind da mein Gebiet. Ein Risiko hat man immer, auch bei neuer Hardware. Aber ich habe sowieso die Einstellung warum etwas wegwerfen wenn es noch gut ist.

  • Wenn du 1.000 € in die Hand nehmen willst, lieber Hubert1965 , kannst du dir eine Menge Zeit und Arbeit sparen, wenn du dir einen gebrauchten Mac mini kaufst. Der läuft auf Knopfdruck hoch, da musst du nichts konfigurieren und den kannst du nach einigen Jahren wieder für gutes Geld verkaufen.


    Dein „irreparabler“ iMac ist vermutlich nur komplett von innen mit Staub zugesetzt, das ist bei dem Alter des Systems die häufigste Ursache für „unerklärliche“ Abstürze. Oder haben deine „Fachleute“ den mal aufgemacht, zerlegt und komplett gereinigt? Dann kann die Ursache gewiss eine andere sein und möglicherweise liegt tatsächlich ein ernsthafter Defekt vor.


    Einen gebrauchten Mac mini kaufst du für 400 € über Ebay Kleinanzeigen bei dir in der Nähe, einen Monitor brauchst du ohnehin und in der Kategorie bis 300 € gibt es jede Menge gute Angebote.


    Diese Empfehlung spreche ich aus, weil ich aus eigener Erfahrung berichten kann, dass man mit einem Hackintosh sicherlich einen tollen Gegenwert fürs Geld bekommt – allerdings ist das speziell für den „Quereinsteiger“ mit intensivem Studium der Materie verbunden. Das Wissen um die Feinheiten fliegt dir nicht zu, das musst du dir (hart) erarbeiten. Ein, zwei, drei oder vier Wochenenden googeln und in den Foren „die Beiträge überfliegen“ reicht da nicht. Der Weg kann sehr steinig sein, glaube es mir!


    Es ist deine Entscheidung. Allerdings ist es auch dein Geld, das du versenkst.

  • ... Dein „irreparabler“ iMac ist vermutlich nur komplett von innen mit Staub zugesetzt, das ist bei dem Alter des Systems die häufigste Ursache für „unerklärliche“ Abstürze. Oder haben deine „Fachleute“ den mal aufgemacht, zerlegt und komplett gereinigt? Dann kann die Ursache gewiss eine andere sein und möglicherweise liegt tatsächlich ein ernsthafter Defekt vor. ...

    Danke erstmal für deinen Tipp kit dem Mac Mini!


    Mein irreparabler iMac war schon drei mal bei der Reparatur. Beim ersten Mal (damals noch in der Gewährleistungsfrist) wurde das Motherboard getauscht. Beim letzten Mal wurde er ebenfalls geöffnet und ein ganze Woche lang einem Belastungstest ausgesetzt. Blöderweise ist er dabei kein einziges Mal abgestürzt. Und obwohl dabei nichts getauscht wurde, stürzte er auch bei mir daheim ein halbes Jahr lang nicht ab. Als meiner Meinung nach wahrscheinlichste Ursachen kommen die Festplatte oder das Netzteil in Frage. Aber ich habe keine Gewissheit, und möchte in ein Model aus dem Jahr 2012 auch kein Geld für Hardwaretausch stecken, wenn ich in einem Jahr ohnehin kein Update mehr auf die nächste MacOS-Version machen kann.

  • Also es gibt da schon Möglichkeiten, auch auf offiziell nicht mehr unterstützten Macs noch aktuellere Versionen zu bekommen, siehe: http://dosdude1.com/mojave/ So ein iMac von 2012 ist jetzt nicht gerade das minderwertigste Produkt von Apple, wenn ich da so an mein iPad Pro denke... Was ich damit sagen will, ich glaube nicht wirklich an einen Defekt. Eventuell mal selber öffnen, und RICHTIG schauen, ob irgendwo dreck oder sonstwas ist, mal alle erreichbaren steckerlein aus- und wieder einstecken, und Druckluft verwenden. Keine 12 bar vielleicht, und vorher Kondensat ablassen, aber das hat bei mir schon einige alte Kisten reanimiert. Ich finde, das wäre einen Versuch wert, bevor du den iMac weggibst. Viel Erfolg! Es gibt manchmal sogar gute Angebote für komplette, gebrauchte Gaming PCs, dann bleibt aber weiterhin die Sache mit dem Monitor. Hast du weitere Apple Geräte?

    There´s one more thing: Bluetooth wird nämlich u.A. für Continuity benötigt, also Airdrop, Handoff, Continuity Camera usw. Klar braucht man nicht zum Überleben, nach wie vor kann man sich selbst E-Mails schreiben und dergleichen, aber ich möchte Continuity mittlerweile nicht mehr missen. Beim Desktop PC hat man ja doch meist die Möglichkeit eine unterstützte Karte einzubauen. Bin gespannt, was hier am Ende herauskommt.

  • Die „Leidensgeschichte“ des iMac sehe ich auch mit sehr gemischten Gefühlen. Das erinnert mich an einen Fall, bei dem der Stromstecker einen Haarriss hatte (die hinten am Fuß befindliche 230V Buchse ist gemeint). Mehrere Spezialisten haben sich monatelang einen Wolf gesucht. Die Probleme waren spurlos verschwunden, nachdem die Stromversorgung unter Umgehung der Buchse direkt am Netzteil (bzw. der Platine) aufgelegt wurde.


    Insoweit liegt Hubert wahrscheinlich mit seiner Vermutung (Stromversorgung) richtig. Wie verhält sich der iMac denn, wenn er nur vom externen Datenträger aus betrieben wird?

  • Ich habe irgendwie den Eindruck, dass hier im Hackintosh-Forum mehr Apple-Know-How vorhanden ist als auf der Apple-Support-Seite. Wer sich den Leidensweg durchlesen will, den ich mit meinem iMac hatte, kann das hier gerne tun: https://communities.apple.com/de/thread/250412211 Der Interessante Teil ist das allerletzte Posting auf dieser Seite.


    Das mit dem Haarriss bei der Strombuchse klingt einigermaßen plausibel. Die daran angeknüpfte Frage verstehe ich aber nicht: »Wie verhält sich der iMac denn, wenn er nur vom externen Datenträger aus betrieben wird?« Wie betreibt man einen iMac »vom externen Datenträger aus«? Was hat ein Datenträger (egal ob extern oder intern) überhaupt mit der Strom-Buchse zu tun?


    Folgendes passt vielleicht dazu: Ab und zu gibt es heftige Funken wenn ich den Netzstecker des iMac in die Steckdose einstecke (etwa einmal alle ein bis zwei Monate). Dabei hat sich sogar schon einige Male sogar die Sicherung in der Wohnung ausgeschaltet. Zweimal schaltete sich die Sicherung auch aus, als ich den Stecker schon eingesteckt hatte und ich dann bei der Steckdosenleiste den Strom eingeschaltet habe. Man konnte dann aber jedes Mal problemlos die Sicherung wieder einschalten und den iMac hochfahren.



    Aber ich glaube, ich werde den mal wirklich daheim aufmachen und selber mal reingucken. Die paar Euro für das Schneidewerkzeug und die neue Klebedichtung ist mir das wert.



    Diese Ursachen kann ich mittlerweile ausschließen:


    Spannungsschwankungen im Netz

    Seit ich den iMac habe bin ich dreimal übersiedelt, er wurde also in vier verschiedenen Wohnungen jeweils mindestens ein Jahr lang betrieben (zwei Wohnungen in Wien, zwei in St. Pölten). Das Problem trat an allen vier Standorten etwa gleich häufig auf.


    Steckdosenleiste mit Schalter

    Ich habe von mehreren Leuten den Rat bekommen, den iMac nicht direkt an der Wandsteckdose anzustecken, sondern eine Steckdosenleiste mit Schalter dazwischen zu schalten. Fast ebensoviele Leute haben mir geraten, ja keine Steckdosenleiste zu verwenden, und den iMac direkt in der Wandsteckdose einzustecken. Ich habe beides jeweils mehrere Jahre lang ausprobiert: Es macht keinen Unterschied.

  • Kurz vorab, wegen der Frage bzgl. externer Datenträger: Du hast zwei Vermutungen geäussert: 1.) Stromversorgung und 2.) defekte Festplatte.

    Wenn du nun hingehst und ausschließlich mit einer externen Festplatte arbeitest – und dann nichts mehr passiert – dann kann der Fehler tatsächlich bei der internen HD im iMac liegen.


    Nachdem du aber bereits weitere Details zur Stromversorgung geschildert hast, bin ich mir ziemlich sicher, dass da der Hund begraben liegt.


    Welches Stromkabel nimmst du denn für den iMac? Das Original-Kabel mit der runden Abdeckung im Bereich der Buchse? Wenn ja, nimm mal ein ganz normales Stromkabel ohne diesen weissen Design-Tinneff. Die runde Abdeckung kann sehr gut verhindern, dass der Stecker vollständig in die Buchse geschoben werden kann. Dann haben wir ganz schnell das Problem, von dem du sprichst.


    Zu den „Hackintosh-Leuten“. Das sind Leute ohne rosa Brille, wenn sie sich mit Produkten aus dem Hause A. beschäftigen.

  • Danke für den Tipp mit der gebrauchten Hardware! Daran habe ich gar nicht gedacht. Gibt es allgemeine Erfahrungswerte dazu, wie zuverlässig gebrauchte Hardware ist? Wo bekommt man gebrauchte Hardware?

    Ich habe mit gebrauchten Elektronikartikeln überwiegend schlechte Erfahrungen gemacht, was jetzt aber nicht dieses Forum berifft. Es fängt an von GRAKA, CPU bis hin zu optisch verschwiegenen Mängeln bei iPhone, Macbook, Macpro. Ich kaufe nur noch neu oder nur von Bekannten Gebrauchtware,... aber vlt hatte ich auch nur Pech.

  • Ich habe oft bei Ebay Kleinanzeigen gekauft, allerdings nur, wenn ich selbst abholen konnte und vor Ort testen. Damit bin ich immer gut gefahren

    Too Old To Rock 'n' Roll; Too Young To Die!

    Mein System


  • ... Welches Stromkabel nimmst du denn für den iMac? Das Original-Kabel mit der runden Abdeckung im Bereich der Buchse? Wenn ja, nimm mal ein ganz normales Stromkabel ohne diesen weissen Design-Tinneff. Die runde Abdeckung kann sehr gut verhindern, dass der Stecker vollständig in die Buchse geschoben werden kann. Dann haben wir ganz schnell das Problem, von dem du sprichst. ...

    Am Kabel liegt es nicht. (Leider! Das wäre zu schön gewesen. Trotzdem Danke für den guten Rat!)


    Als ich dein Posting gelesen habe, habe ich sofort das weiße Original-Kabel durch ein altes schwarzes Kabel ersetzt, das ich in meiner Kabel-Kiste gefunden habe. Dann fiel mir ein, dass mein iMac sehr verlässlich immer dann abstürzt, wenn er in den Ruhezustand geht. Also habe ich den seit Jahren deaktivierten Ruhezustand in den Systemeinstellungen wieder auf die Werkeinstellungen zurückgesetzt (10 Minuten für System und Monitor), habe alle Programme beendet, und habe ihn 15 oder 20 Minuten lang in Ruhe gelassen (ich war währenddessen in einem andern Raum).


    Als ich zurückkam war der Bildschirm schwarz, was ja zu erwarten war. Ich habe die Maus bewegt, auch mehrmals geklickt: Keine Reaktion. Herumtippen auf der Tastatur: Keine Reaktion. Druck auf dein Einschaltknopf auf der Rückseite: Keine Reaktion. Mit anderen Worten: Abgestürzt. Also habe ich wieder das Netzkabel ausgesteckt (nicht am iMac, sondern bei der Steckdose), 30 Minuten gewartet, dann wieder angesteckt, und dann ließ er sich wieder einschalten. Wie immer fuhr er dann hoch als wäre nichts besonderes gewesen, also ohne irgend eine Fehlermeldung.


    Also nochmal: Das Kabel war nicht schuld. (Ich bleibe jetzt aber trotzdem bei dem Non-Apple-Kabel, weil ich den Eindruck habe, dass es besser in der Dose sitzt als das Originalkabel.)


    Die Energiespar-Einstellungen habe ich wieder auf "nie" gestellt, und ich werde auch weiterhin jedesmal, wenn ich meinen iMac nicht mehr brauche, ihn ausschalten und dann vom Stromnetz trennen. Denn nur dann lässt er sich beim nächsten Mal zuverlässig wieder starten.