Mini-ITX Hackintosh mit Coffee Lake CPU (UHD630) ohne dedizierte Grafikkarte - must-have: Sleep/Wake

Moin moin,

ich bin neu hier im Forum und hoffe, dass es nicht all zu frech ist direkt mit einer Frage an den Start zu gehen...

Ich besitze nun schon seit 2016 meinen derzeitigen Hackintosh, bin damit auch sehr zufrieden (super einfach zu installieren/super stabil), denke nun aber trotzdem über eine kleine Veränderung nach. Meine derzeitige Konfiguration sieht wie folgt aus:

Mainboard: Gigabyte h170m-d3h

CPU: Intel i3 6100

SSD: 250GB Samsung Evo 970 NVMe + 1TB Samsung Evo 860

RAM: 2x4GB Crucial 2133MHz

GPU: Sapphire RX570 4GB Pluse

PSU: beQuite Straight Power 11 550Watt

Case: Cooler Masters Silencio 352

Die RX570 habe ich nachträglich eingebaut, da sleep/wake mit der HD530 leider nicht funktioniert hat. Und genau das ist nun auch der Grund warum ich über eine Veränderung nachdenke. Grundsätzlich bin ich auf die Grafikkarte nicht angewiesen. Ich nutze meinen Hackintosh hauptsächlich für Produktivität (MS Office, E-Mail, Kalender, PDFs bearbeiten etc.), Media Consumption (YouTube, Netflix, iTunes etc.), Foto Organisation und geringfügige Bearbeitung und zum Surfen im World Wide Web. Da der Hackintosh bei mir häufig einfach nebenbei zum Musik/Radio hören läuft und kurzfristig an/aus geschaltet wird, ist die sleep/wake Funktion für mich ein absolutes must-have.

Nun habe ich mehrere deutsch- und englischsprachige Artikel in Foren gelesen, die sagen, dass die UHD630 die sleep/wake Funktionalität bietet. Also genau das, was mir noch zu meinem Glück und einem sehr kompakten Mini-ITX Hackintosh-Forum fehlt Könnt ihr das bestätigen?

Ich schraube zwar schon seit meiner Jungend an PC’s und würde auch behaupten, dass ich ein recht fundiertes Wissen über Hardware habe, allerdings ist meine Erfahrung im Bereich Programmieren doch sehr limitiert. Daher ist mein Hauptfokus bei dem neuen Hackintosh: Stabilität und relativ einfache Inbetriebnahme. Nicht falsch verstehen, ich bin schon gewillt mich bis zu einem gewissen Punkt in die Materie einzuarbeiten und ggf. auftretende Probleme zu beheben, allerdings steht die Nutzung der Maschine im Alltag für mich ganz klar im Vordergrund. Zeit neben der Arbeit ist immer ein knappes Gut...

Ich habe bereits ein Streacom Evo f1c (inklusive 120 Watt PicoPSU) und dies soll nun die Grundlage für meinen möglichen, neuen, kleinen Hackintosh werden. Aufgrund der thermischen Limitierung des Gehäuses und mit Hinblick auf den Wunsch von mir, dass das System relativ leise sein soll, habe ich den i3 8100t bzw. I3 9100t ins Auge gefasst. Die niedrigen 35 Watt TDP im Vergleich zu den Varianten ohne t (65 Watt TDP) und die nur sehr geringe Leistungsreduzierung (für mich immer noch mehr als genug Power) sind für mich die ausschlaggebenden Argumente. Nun bin ich mir allerdings nicht sicher, ob sich die t Varianten ohne Probleme einsetzten lassen? Leider konnte ich dazu in den Foren auch keine valide Aussage finden. Oder gibt es ggf. auch bessere Alternative im low-watt Bereich?

Beim Mainboard bin ich total aufgeschlossen. War bisher mit Gigabyte sehr zufrieden, sollte ein anderes Board aber bessere Kompatibilität bieten, würde ich da auch umsteigen. Bin da für jeden Rat dankbar. Ich würde gerne den WiFi Chip von Intel gegen ein kompatibles Modul von Broadcom tauschen, das sollte daher bei dem Board ohne größere Modifikationen möglich sein.

Als Kühler würde der Noctua L9i zum Einsatz kommen, mit dem ich bei einigen Test in dem Streacom Gehäuse schon sehr gute Erfahrungen gemacht habe. Beim RAM wohl 2x8GB Corsair 2400MHz. Die SSDs würde ich aus dem alten Build übernehmen.

Also hier nochmal die wichtigsten Fragen/Anforderungen in der Übersicht:

• Sleep/Wake ohne großen Aufwand mit UHD630 möglich?
• i3 8100t bzw. i3 9100t genauso kompatibel wie i3 8100 bzw. i3 9100? Oder gibt es eine besser low-watt Alternative?
• Welches mini-ITX Board bietet größtmögliche Kompatibilität bei geringem Preis für Intel 8000/9000er Serie?
• Anforderung ans Gesamtsystem: Stabilität und relativ einfache Inbetriebnahme

Zusätzliche Info für eure Tips zur Hardware: Geld spielt ehr eine untergeordnete Rolle. Sollte eine Komponente deutlich besser kompatibel sein, ist mir ein Betrag X€ völlig egal und die Investition Wert. Sollte das extra Geld allerdings nur ein paar extra Features bieten, wäre es mir das Geld nicht wert.

Vielen Dank schonmal im Voraus und beste Grüße,

Tim

Erstmal vielen Dank für eure Nachrichten!

Leider funktioniert der Link (zumindest bei mir) nicht. Kannst du mir ansonsten mal den Namen des Mainboards nennen?

Ja, im Endeffekt ist es mir auch egal, ob es mit etwas Aufwand verbunden ist, sleep/wake auf der Intel GPU zum Laufen zu bringen. Solange es generell möglich ist, wäre es schon mal ein Schritt in die richtige Richtung. Ich habe meinen laufenden Hackintosh und kann daher ganz entspannt das Projekt “HackMini” nebenbei angehen. Ich habe auch gesehen, dass es regelmäßig Treffen der Mitglieder des Forums in Hannover/Bremen gibt. Meint ihr, es wäre möglich den HackMini dorthin mal mitzubringen, wenn ich selbst an meine Grenzen stoße, um mir von erfahrenen Usern helfen zu lassen? Schonmal vielen Dank für die Hilfe!

Noch ein bisschen off topic: Ja, der MacMini. Bis zur Endgültigen Vorstellung war ich fest davon überzeugt, dass das endlich mal wieder ein originaler Mac sein wird, der für mich passt. Dann kam die Ernüchterung. Deutlich Anhebung des Preises und auflöten der SSD. In Verbindung mit den Mondpreisen, die Apple für eine vernünftig große SSD aufruft, ist dieses Gerät einfach unbrauchbar. Ich möchte nicht einen stationären PC für einen saftigen Preis kaufen, um schlussendlich 4 externe Geräte über Thunderbolt anzuschließen. Aber vielleicht bin ich da auch nur unflexibel. Hinzu kommt, dass, sollte etwas kaputt gehen, ich selbst nichts austauschen kann. Nach meinem MacBook 2009 (mit dem ich sehr zufrieden war -> wechselbarer RAM/HDD/SSD) habe ich mir 2015 ein MacBook Pro gekauft. Nach nicht einmal 8 Monaten ging die Tastertur und das Trackpad nicht mehr. Dafür musste das gesamte Topcase getauscht werden. Diese Strategie hat Apple mittlerweile perfektioniert: es werden nicht mehr einzelne Komponenten gewechselt, sondern horende Preise für den Austausch von Hauptkomponenten verlangt, die Aufgrund bestimmter Mechanismen (oft) sowieso nur noch Apple selbst austauschen kann, oder es wird gleich empfohlen einen neuen Mac zu kaufen. Hinzu kommen natürlich noch das extrem schwache thermische Design, dass man nicht selbst optimieren kann. Diese gesamte Strategie ist mir zuwider. Ich liebe es mit macOS zu arbeiten, aber ich in einfach nicht gewillt so etwas zu unterstützen. Könnte man beim MacMini so einfach wie bei einem Intel NUC den RAM und die SSD tauschen, ich hätte ihn wohl gekauft.

Beste Grüße,

Tim

Vielen Dank für Eure Empfehlungen!

MacGrummel

Vielen Dank für deinen Beitrag und deinen Guide. Insgesamt muss ich jedoch sagen, dass ich gerne einzelne Bauteile verwenden möchte, da ich dann einfach upgraden/bei Defekten reparieren kann. Zumal ich das Streacom Gehäuse + Netzteil bereits habe.

easy6  DSM2

Das hört sich ja sehr vielversprechend an! Musstest Du für den 8100T besondere Konfigurationen vornehmen oder läuft die CPU, genau wie die 8100, ohne besondere Einstellungen? Und geht die Sleep/Wake Funktion bei dir?

Habt ihr evtl. schon Erfahrung mit dem ASRock H370M-ITX/AC? Oder generell mit dem H370 Chipsatz? Wie gesagt bin ich ja auf der Suche nach einem mini-ITX Board. Dabei bin ich, aufgrund der Wahl des 8100T, nicht auf Z Boards zum Übertakten angewiesen und brauche auch keine Thunderbolt 3 Ports. Die Ausstattung des ASRock H370 wäre daher für mich mehr als ausreichend (und würde den Geldbeutel dann ja auch schonen). Ansonsten hatte ich noch das Gigabyte Z390 I Aorus Pro WIFI ins Auge gefasst, sollte das ASRock H370M deutlich schlechter kompatibel ist.

Ich würde mich im Laufe der Woche auch nochmal mit dem ASUS PRIME H310T R2.0/CSM von easy6 auseinander setzten. Sollte der H310 Chipsatz auch gute Kompatibilität bieten, wäre diese Boards sicherlich auch sehr, sehr interessant für mich!

Beste Grüße und einen schönen Tag in die Runde,

Tim