Ich habe schlechte Laune, weil ...

  • Die Qualität der Ersatzteile lässt generell zu wünschen übrig heutzutage. Ist bei Autoersatzteilen aus dem Aftermarket nicht anders. Vor 20 Jahren war das noch anders. Naja, China lässt grüssen.

  • So ist das. Man konnte in Deutschland Elektronische teile ( Kondensatoren , Wiederstände und andere ) in Elektronik Läden kaufen. Ist nicht mehr möglich.

    Nur in China . Da bekommt man dann die Rückfragen ( Wie Viele Container möchten Sie den haben wollen. ) LOL

  • War doch sehr überrascht über die Aussage man könne sowas nicht mehr kaufen, bei Reichelt geht das schon noch;))

    Hardware:

    Matebook X Pro 2020

    Imac 2019 Monterey , Ipad IOS 15.X, Iphone .....

    Z390 Designare Catalina-Ventura

    T440P

  • Ich habe mir mal den Thread ab Kommentar 1505 durchgelesen.


    Anwälte, die sich auf Abmahnungen spezialisiert haben, empfinde ich auch als unangenehm, aber sie sind mit Sicherheit keine besonders abscheuliche, deutsche Sonderform der organisierten Kriminalität. Ich finde es viel mehr abscheulich, wenn man mal wieder Täter- und Opferrolle vertauscht. Das Herunterladen und Verbreiten von urheberrechtlich geschütztem Material ist kein Kavaliersdelikt.

  • Canyonwalker ich glaube was Eddi-Hastig meint ist das man früher mal zum Conrad um die Ecke gehen konnte und da eigentlich alles bekommen hat was das Bastlerherz so begehrt inzwischen gibt es sowas stationär einfach nicht mehr nur noch online zum Beispiel bei Reichelt, Mouser und Co...


    Ist aber irgendwie auch ein genereller Trend nicht nur im Elektronik Bereich sondern einfach überall. Fachhandel in der Form gibt es stationär schlicht nicht mehr. Früher gab es Läden in denen bekam man jede erdenkliche Schraube einzeln, sofort und zu "normalen" Preisen heute bekommt man es mit Glück im Baumarkt (da allerdings nur abgepackt) oder halt online und auch hier nicht einzeln sondern in Mengen die bis ans Lebensende reichen (ich brauche eine Schraube muss aber 20 kaufen weil die nunmal so abgepackt sind). Das mit den Schrauben ist freilich nur ein Beispiel lässt sich aber auf alles andere 1:1 übertragen. Egal was man mal eben braucht entweder ist es nicht vorrätig (Das müssen wir bestellen ist der Lieblingssatz der Verkäufer) oder gleich gar nicht im Sortiment vielfach ist Fachberatung auch Fehlanzeige gerade bei den großen Playern (MediaMarkt/Saturn im elektornikbereich, FahrradXXL bei Bikes usw.) es geht da auch nur noch ums Verkaufen hat man fachspezifische Fragen ist ganz schnell vorbei mit der "Expertise"...

  • Ich konnte einfach auf die schnelle eben 1 oder 2 Wiederstände im Laden kaufen und meine Reparatur erledigen. jetzt muss ich eben von Conrads oder Reichelt Bestellen und warten . Dan auch auf die Mindestbestellwert achten , somit ist der günstiger Preis im Arsch . Oder 3 Wochen warten bis die Chinesen den Herrn

    Von Thurn und Taxis mit der Pferdekutsche Liefern .

  • Ja, in den Geschäften kriegt man irgendwie immer weniger. Hatte vor Längerem mal nach einem ordinären Schlüsselbrett für im Flur gesucht. War in 2 oder 3 Läden. Nix. Und eh ich noch weiter Sprit verpulvert hätte habe ich es kurzerhand bei Amazon geordert. Tja, der Wille, es im EH zu kaufen, war da.

  • Sascha_77 für sowas ist meist Tedox oder Ikea noch eine gute Adresse aber generell stimmt das schon oft tingelt man durch die Läden auf der Suche nach bestimmten Dingen und es gibt sie einfach nicht. Ich bemerke das an mir ich steuere einen Laden einmal gerne auch ein zweites mal an aber wenn ich jedesmal unverrichteter Dinge wieder abziehen muss war das zweite dann auch das letzte mal das ich da war. Ich glaube so wie ich denken da viele Leuten und so wundert es einen eigentlich nicht das der Handel stöhnt und ächzt. Ich frage mich nur warum die Manager solcher Buden das nicht erkennen ich meine es liegt doch auf der Hand das die Kunden ausblieben weil sie sich, berechtigt, die Frage stellen was sie in einem Kaufhaus sollen in dem sie das was sie kaufen möchten nicht (mehr) bekommen?


    Galleria wie es heute heißt oder früher halt Karstadt hatte mal das alleinstellungsmerkmal das man da irgendwie alles bekommen hat. Es gab Klamotten, Spielwaren, Elektronik, Musik und Medien, Dinge des tägliches Bedarfs irgendwie halt alles heute sind die Läden kleine Kopien der Malls in denen sie üblicherweise lokalisiert sind und demnach eigentlich über wie ne Karre Mist. Fast alles was man da kaufen kann bekommt man zum selben Preis und in größerer Auswahl im Brandstore nebenan ebenfalls und was es in den Brandsotres nicht gibt gibt es da auch nicht (mehr)...

  • Also wenn ich Schrauben brauche, dann kaufe ich nur noch im Fachhandel.

    Ich brauchte mal 100 Schloss-Schrauben mit Unterlegscheiben und Hutmuttern.

    Im Hagebau wurde mir schlecht bei den Preisen. Am gleichen Tag noch nach S&W in Alfeld.

    Bessere Qualität für ein Drittel des Preises. Ich bin Industriemechaniker und ich kenne die Preise genau.


    Im Baumarkt wird billiges Kram für teures Geld verkauft, um dem Kunden Qualität zu suggerieren.

    Das gilt nicht nur für Schrauben, sondern vor allem für Baustoffe.

    PCI, Osmo, Sikkens - was anderes kommt mir nicht ins Haus.

  • Die Qualität der Ersatzteile lässt generell zu wünschen übrig heutzutage. Ist bei Autoersatzteilen aus dem Aftermarket nicht anders.

    Amen! Und das selbst bei High End Herstellern. Hatte nen hängenden Freilauf (der hat schön öfter mal gerumpelt und war dann plötzlich ganz fest) und Materialermüdung am hinteren Laufrad. Wurde gegen ein sündhaft teures DT Swiss getauscht, weil sonst gerade nix lieferbar war. Das Ding hatte ab Werk auch wieder nen hängenden Freilauf. Mein Händler hat dumm geschaut, als ich ihm das Rad nach einer Minute wieder gebracht habe. Und peinlich war's ihm auch, hätte er ja selber merken können, hehe.

    Edit: Achja, das Ersatzlaufrad ist auch wieder nicht ganz einwandfrei. Minimaler Höhenschlag ab Werk. Aber das ist mir jetzt gerade egal, ich will fahren, nicht auf Ersatzteile warten...

    LG Chris


    Meine Hardware:

  • CMMChris Das ist natürlich frustrierend. Ich war selbst erst vor ein paar Tagen in einem sogenannten "Fahrad-Fachgeschäft".

    Was ich dort erlebt habe, war auch für mich mehr als frustrierend. Nach einem intensiven Gespräch mit dem Verkäufer musste ich entsetzt erfahren, dass der letzte gelernte Zweirad-Mechaniker in den wohlverdienten Ruhestand gegangen ist. Die meisten Fahrrad-Fachgeschäfte haben auch Probleme mit dem Nachwuchs. Leider wollen junge Leute von heute keinen Handwerksberuf mehr erlernen. Auf die Gründe dafür möchte ich hier jetzt nicht weiter eingehen. Da kommt mir die Galle hoch.


    Frage: "Warum nimmst du das nicht selbst in die Hand?"


    Fahrräder werden heute zu völlig überzogenen Preisen angeboten.

    Highend-Fahrräder sind sündhaft teuer, um dem Kunden eine besondere Qualität zu suggerieren.

    Klar hat Qualität seinen Preis, aber sind wir doch mal ehrlich. Ab einem bestimmten Preis lässt sich qualitativ nichts mehr verbessern.

    Es sei denn, man lässt den Rahmen vergolden und das Firmen-Logo mit Edelsteinen verzieren.

    Ist so wie mit den Preisen im Baumarkt.


    Richtwerte laut dem ADFC:

    Fahrräder für die alltägliche Nutzung 500€.

    Sportlich genutzte Fahrräder 800€.

    Elektro-Fahrräder 1800€.


    Alles darüber ist verbranntes Geld.

  • Als gelernter Kaufmann muss ich auch immer schmuntzeln, wenn immer nur auf den Online-Handel geschimpft wird, wenn mal wieder ein Laden dicht macht. Natürlich spielt der eine gewisse Rolle, aber wenn ich mir anschaue wieviel Anstrengung betrieben wird um den stationären Handel unattraktiv zu machen, müssen sich die Verantwortlichen selbst an die Nase fassen.


    Der Handel war noch nie mit Fachkräften übersät, aber es gab sie und man konnte wirklich Hilfe bekommen. Heutztage muss man sich schon vorher online und/oder der Fachpresse schlau machen, bevor man in den Laden geht, weil da in der Regel nur noch "Regalauffüller" arbeiten (sollen ja schön billig sein, die Mitarbeiter, nicht wahr?).


    Die Kunden hat man mit Werbung und Angeboten in den Laden gelockt, Angebote auf denen kaum bis gar keine Spanne drauf war, in der Hoffnung, dass dann Zusatzverkäufe/Backprogramm verkauft werden kann. Heute bekommt man nur noch das absolute Massenprodukt und für alles andere muss wieder der Strom im nördlichen Südamerika herhalten. Ich will eine Hülle für ein iPhone oder iPad, dass nicht gerade das aktuellste ist? Fehlanzeige. Ein Album oder eine Blu-Ray, die nicht gerade in den Top10 sind? Wo kommen wir denn da hin? Was soll das heißen, sie glauben nicht, dass das sauerstoffgelagerte HDMI-Kabel mit Goldkontakten zu 30€ der Meter ein besseres Bild liefert als ein günstigeres Produkt? Nicht bei uns.


    Und was Conrad angeht kann ich auch nur 100%ig zustimmen. Ich bin keiner, der Geräte einfach austauscht, sondern schaut ob er selbst reparieren kann. Wäre nicht der erste Kondensator, den ich im Netzteil eines Samsung-TVs tausche um das Gerät dann noch JAhre zu behalten. Aber einen Centartikel online bestellen und dann noch Versandkosten drauf...das ist irgendwie lächerlich.


    Wenn ich jeden zweiten Artikel online bestellen muss, wozu soll ich dann noch in den Laden gehen? Es ist frustrierend.

    Als Kaufmann und jemand, der den stationären Handel unterstützen möchte tue ich es natürlich trotzdem, was aber nicht vor wiederkehrender Enttäuschung schützt.

    Some men see things as they are and say 'why?', I dream things that never were and say 'why not?'