Hallo!
Dank der Anleitung von DSM2 habe ich es ziemlich schnell geschafft, ein lauffähiges System aufzusetzen. Vielen Dank nochmal für die Mühe die Infos in Anleitungen und Videos festzuhalten.
Da es im Netz kaum Hackintosh-Infos für das ASRock Extreme4 x299 gibt, hier mal meine bisherigen Schritte und im Anhang meine EFI - dazu sei gesagt, dass ich überhaupt kein Experte bin und mir das Wissen überall im Netz zusammengesucht und versucht habe logisch auf meine Hardware anzuwenden - ich freue mich daher über Input und Verbesserungsvorschläge.
Mein System:
i7 7800x Prozessor mit Scythe Ninja 5 CPU Lüfter
ASRock X299 Extreme4 Mainboard - Firmware 1.6*
32GB DDR4 Corsair 3200Mhz RAM
ATI Radeon RX 570 Grafikkarte 8GB
600W BeQuiet Pure Power 11 Netzteil
Zyxel USB WLAN Stick NWD660S - bringt Treiber für OSX mit, läuft ohne Probleme nativ
Kingston A400 480GB SSD -> OSX Mojave 10.4.6
Samsung 850 EVO 500GB SSD -> Win 10
Samsung 470 SSD 60GB -> OSX Sierra (für Final Cut Pro 7)
*auf die aktuelle Firmware, die auch Cascade Lake-X CPUs unterstützt, habe ich noch nicht ge-updated - wegen der beschriebenen Probleme hier: Cascade Lake X Board ? Cascade Lake Refresh Firmware macht Probleme mit macOS? Kein Thema!
BIOS-Einstellungen - zurücksetzen auf Optimized Settings (F9) und dann prüfen, ob folgende Einstellungen gesetzt sind:
OC Tweaker -> CPU Configuration -> Intel Speed Shift Technology -> bei "Out Of Band" bootet das System nicht mit meiner Konfi, deswegen auf Native Mode
OC Tweaker -> DRAM Tweaker -> Load XMP Setting
OC Tweaker -> DRAM Tweaker -> DRAM Frequency auf DDR4-3200 einstellen
Advanced -> CPU Configuration -> CPU C States Support auf Manual stellen und sichergehen, dass CFG Lock auf "Disabled" steht -> das ist wohl das Gleiche wie „MSR 0xE2“
Advanced -> USB Configuration XHCI Hand-off auf "Enabled"
Boot -> CSM "disabled"
Dann habe ich nach der Anleitung von DSM2 Clover auf einem Bootstick installiert - hier muss man die Clover-Version 5103 nehmen, da in den neueren OCQuirks nicht enthalten ist. Ich habe dann im Nachhinein, erst Clover 5104 und jetzt 5118 installiert. Das aktuelle OCQuirks (mit OCQuirks.efi, OcQuirks.plist und OpenRuntime.efi) habe ich hier runtergeladen: https://github.com/ReddestDream/OcQuirks/releases
Die alte OCQuirks.efi und FwRuntimeServices.efi müssen gelöscht/überschrieben werden.
Die TSCAdjustReset.kext habe ich an meinen Prozessor angepasst.
Bis dahin hat alles ziemlich gut funktioniert.
USB-Anschlüsse waren erstmal nicht alle verfügbar. Mit Hilfe von Hackintool, USBInjectAll.kext und dem Port Limiter Patch (10.4.4+ von hier: USB Port Limit Patches (Zusammenfassung)) habe ich das in den Griff bekommen (siehe DSM2-Anleitung). Alle Ports funktionierten jetzt, auch die vom externen ASMedia Controller (ASM3142).
Das einzige, woran ich dann ein wenig verzweifelt bin: Der zusätzliche USB3.1 10Gbps Controller ASM3142 von ASMedia wird in Hackintool fäschlicherweise als ASM2142 angezeigt und mit dem Kürzel SLT1 aufgeführt (statt XHCI oder ähnlichem). Und in der USB-Port-Liste tauchen diese Ports nicht auf. Der Intel-USB 3.0 Controller taucht nativ als XHCI auf und die Ports werden auch alle aufgelistet.
Über die DSDT-ACPI-Patches in Clover habe ich SLT1 in XHC, XHC_, XHC2 oder XHCI umbenannt (der Hex-Konverter im Clover Konfigurator hilft dabei). Leider hat das alles nichts gebracht. Die Ports waren in Mojave da, aber nicht im Hackintool. In der Kombination XHC1 für den ASMedia und XHCI für den Intel Controller erschienen die ASMedia Ports zwar, allerdings nur als HS02, HS03 und HS04 und am USB Typ-C Port gab es dann nur noch USB 2.0 Geschwindigkeit - in Hackintool wird entsprechend auch 480Mbps Dev Speed angezeigt. Die Bennenung des USB-C Ports in "TypeC+Sw" hat leider auch nicht geholfen. Der von Hackintool exportierte USB-Kext wird zwar geladen, aber diese Angabe leider nicht.
Nach sehr langer Suche und sehr vielen reboots nehme ich das jetzt so hin - ohne die ACPI renames funktionieren die Ports ja dennoch mit voller Geschwindigkeit.
Evtl. probier ich irgendwann mal noch eine andere Methode bzw. lese mich mal noch ausführlicher in das USB-Thema ein, mal sehen. Kennt ihr diese Phänomene? Weiß jemand vielleicht eine Lösung?
Nach einem Blick in das Boot.log von Clover habe ich nur noch diesen DSDT-Patch aktiv gelassen:
PC00 -> PCI0
Bei den anderen hieß es: Pattern not found, already patched.
EDIT 7.6.20: Im Bootlog gibt es anscheinend mehrere Stellen, an denen die Patches ausprobiert werden - ich poste mal ausführlich, welche gefunden werden und welche nicht.
npci=0x2000 braucht's als Boot-Argument, sonst hängts beim Booten.
Stand-By scheint zu funktionieren, liegt wahrscheinlich am Boot-Argument darkwake=0. Allerdings werden beim Sleep die USB-Laufwerke ausgeworfen - ich habe irgendwo eine Lösung für dieses Problem gelesen, muss ich nochmal nachschauen.
Noch eine Beobachtung: Gebe ich im Clover Configurator bei CPU -> Type 0x0a05 oder 0x0a02 ein, hängt das System beim Boot. Dafür steht bei Kernel and Kext Patches bei FakeCPUID jetzt 0x050654, so dass bei "Über diesen Mac" auch "Intel Core i7" steht und nicht "unbekannt". Ich habe auf einen schnellen Blick nicht wirklich herausgefunden, was die Sektion "CPU" eigentlich so macht. Die Zahlen oben habe ich in einer Anleitung für den 7800X u.a. hier gefunden: High Sierra 10.13 - Installations Problem(e) ; Gigabyte X299 UD4 - i7-7800X - GeForce® GTX™ 1080 Ti
Ansonsten habe ich gestern den halben Tag damit gekämpft Dualboot und den TimeOut im Clover Boot Menu einzurichten. Um die richtige SSD anzusprechen und sie nach Wunsch zu benennen, muss man für OSX im Clover Configurator bei GUI einen Custom Entry anlegen und hier die „Partition UUID“ (kann man im Hackintool nachschauen oder "diskutil info") eingeben - mit Häkchen bei "Title/FullTitle". Und um das Boot-Laufwerk von OSX anzusprechen muss es die UUID des AppleAPFS Partitions-Containers sein und nicht das des darin liegenden Haupt-Laufwerks. Um Windows zu booten muss man die Windows EFI-Partition als Start-Laufwerk in Clover auswählen.
Damit im Clover Boot Menü dieses Laufwerk standardmäßig ausgewählt ist, gibt man eigentlich bei "Boot" -> "Default Boot Volume" die gleiche UUID wie bei "GUI" ein, oder? Leider funktioniert das bei mir nicht. Egal, in welcher Syntax ich das eingebe:
3AE9B5F8-62D3-4A52-D2C1-2E86418B9D16
HD(2,GPT,3AE9B5F8-62D3-4A52-D2C1-2E86418B9D16,0x64028,0x2C3CE1E8)
PciRoot(0x0)\Pci(0x17,0x0)\Sata(0x1,0xFFFF,0x0)\HD(2,GPT,3AE9B5F8-62D3-4A52-D2C1-2E86418B9D16,0x64028,0x2C3CE1E8)
oder einfach nur "Mojave" - so heißt das Volume
Überseh ich irgendwas? Oder ist die Clover Version 5118 buggy? Ich hatte das schonmal mit ner Clover-Version, die plötzlich die Icons im Boot-Menü nicht mehr anzeigen wollte.
Normalerweise müsste jetzt, wenn man unter "Boot" einen Timeout ausgewählt hat, ein Timer runterzählen und dann automatisch vom Default Boot Volume starten. In meinem alten System ging das ohne Probleme. Hier nicht. Auch hier habe ich einiges ausprobiert. Meine letzte These: Mein Mainboard unterstützt wohl kein natives NVRAM, irgendwie hat das wohl damit zu tun?
Ich habe dann bei einer neuen Re-Installation von Clover die RC-Skripte installiert und die EmuVariableUefi.efi in den Clover -> Driver kopiert. NVRAM scheint jetzt zu gehen, allerdings leider nicht der Timeout beim Boot-Menü. Wenn ich als Default-Boot-Volume die Mojave SSD auswähle geht's.
Hat jemand eine weitere Idee? Liegt es wirklich am NVRAM oder an etwas anderem?
Was manchmal beim (Re-)Booten auftritt ist folgende Meldung:
Error allocating 0x11ced pages at 0x00000000247ac000 alloc type 2
Couldn' allocate runtime area
Das hat wohl mit der Speicher-Adressierung zu tun, oder? Passiert sowohl mit OCQuirks als auch AptioMemoryFix...
Hier empiehlt CMMChris bei einem ähnlichen Problem:
ZitatAlles anzeigenWenn schon OcQuirks vorgeschlagen wird dann bitte auch komplett...
Für Z390er Boards ist folgendes nötig:
- In der Config Datei von OcQuirks "DevirtualiseMMIO" auf true setzen
- SSDT-PM.aml nach /EFI/CLOVER/ACPI/patched
- EmuVariableUefi muss raus und auch sämtliche anderen Aptiofixe müssen entfernt werden
- Den Haken bei KernelXCPM kannst du dir sparen, das hat mit dem Problem gar nichts zu tun
Nun läuft nativer NVRAM und die Memory Allocation sollte funktionieren. Vor dem Start im Clover Boot Menü F11 drücken damit der NVRAM leer ist.
Allerdings ist das für ein Z390 Board und in der DSM2-Anleitung wurde DevirtualiseMMIO" nicht auf true gesetzt.
Anscheinend hilft dieses sehr komplexe Vorgehen: https://www.reddit.com/r/hacki…couldnt_allocate_runtime/ oder kennt ihr eine andere Lösung?
So, das war jetzt ne Menge Text, ich hoffe, mir kann jemand bei meinen verbliebenen Problemen helfen - würde mich sehr freuen!
Und, meldet euch gerne, wenn ihr Fragen habt - ich helfe gerne, soweit ich kann...
Im Anhang noch mein EFI-Ordner, das USB-Kext für das Mainboard und ein paar Diagnosedateien.