Kurzversion: Ich bin Filmemacher und brauche eine neue Maschine. Ich bin was Computertechnik angeht absoluter Amateur und würde gerne jemanden mit einem Hackintosh-Bau beauftragen, falls sich das für mein Einsatzgebiet überhaupt lohnt, ich aber natürlich nicht beurteilen kann.
Hallo zusammen,
ich habe mit der Sufu keinen ähnlichen Beitrag gefunden, und entschuldige mich schon gleich mal, falls mein Anliegen hier nicht erlaubt ist.
Es geht um folgendes: Ich selbstständiger Hochzeitsfilmemacher und wenn die Veranstaltungen jetzt langsam wieder anlaufen, schneide ich fast täglich 6K 10bit Material, mit dem mein aktueller iMac natürlich komplett überfordert ist, sodass ich auf den nervigen Proxy-Workflow angewiesen bin.
iMac (Retina 5K, 27'', ultimo 2014)
4 GHz Intel Core i7
32 GB 1600 MHz DDR3
AMD Radeon R9 M295X 4096 MB
Schnitt der Dateien über externe SSDs
Gleich vorweg: Ich habe wenig bis gar keine Ahnung von Computer-Technik und habe bisher immer auf Erfahrungsberichte aus der Branche bzw. von Kollegen vertraut. Ich weiß so halb, welche Teile für Videoschnitt wichtig sind und weiß auch, dass ich mit FinalCut auf macOS technisch besser aufgestellt wäre als mit PremierePro auf macOS.
Warum das so ist, verstehe ich technisch aber nicht - allerdings gibt es jetzt ja wohl auch ein PremierePro Update, wo ich technisch aber auch überhaupt nicht durchsteige (Softwarewechsel kommt nicht in Frage) Kurz: Eher der Kreative, als der Techniker
Die "neuen" iMac 2019 Modelle lachen mich natürlich an, aber mit i9 8-core, Vega Pro 48 Grafikkarte, einem eigenem 64GB bzw. 128GB RAM-Update und 4TB-SSD Update durch Einschicken zu Gravis, ist man bei 4000 - 4500 EUR (je nachdem wie das jetzt mit der "neuen" MwSt. ab Juli läuft und ob es einen kleinen Preissturz durch die vllt. heute neu vorgestellten iMacs gibt).
Das Budget wäre grundsätzlich drin, allerdings hasse ich ungenutztes Potential, bzw. ein schlechtes Preis/Leistungsverhältnis. Ich muss aber auch dazu sagen, dass ich über die 5 Jahre nie Probleme mit meinem 2014er iMac hatte und er jetzt halt einfach an seine technischen Grenzen kommt durch das 6K 10bit Material.
Diese "Ruhe und Unbesorgtheit" würde ich natürlich auch in Zukunft gerne beibehalten.
Deshalb wäre meine Frage, ob sich mit meinem Background und für meine Zwecke ein Hackintosh überhaupt lohnt - sowohl finanziell (wird hier ja bestimmt niemand einfach aus Spaß an der Freude machen) als auch vom allg. Workflow her. Denn ich habe keine Lust jede Woche Troubleshooting zu betreiben - speziell mit meinem sehr begrenzten Wissen.
Ich freue mich jetzt schon auf einen produktiven Austausch und entschuldige mich nochmal für die "Grundschulfragen", die höchstwahrscheinlich von mir kommen werden.
DANKE!
Hackintosh von einem Experten bauen lassen
- simonza
- Erledigt
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Ich würde persönlich erstmal auf die neuen iMacs warten und dann weiter überlegen. Ein Hackintosh würde sich in deinem Fall aber auch lohnen!
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Würde sich dann nicht die selbe Frage wie jetzt auch nach Preis/Leistung bzw. ungenutztem Potential stellen?
Weil ich kann mir nicht vorstellen, dass die 2019er iMacs dann auf einmal 1000 EUR günstiger werden -
Denn ich habe keine Lust jede Woche Troubleshooting zu betreiben - speziell mit meinem sehr begrenzten Wissen.
Und genau hier liegt der Knackpunkt denn genau das wirst Du bei einem Hackintosh immer wieder mal machen müssen. Ohne eine gewisse Bereitschaft sich in die Materie einzuarbeiten kann und darf so ein Rechner nicht guten Gewissens für produktiven Betrieb empfohlen werden schon erst recht nicht, wenn es darum geht das man seine Brötchen damit verdienen will oder muss.
Ein Hackintosh ist am langen Ende eben nun mal kein Endanwender Produkt, sondern bleibt auf die eine oder andere Weise immer eine Bastelbude. Wenn man sich hier nicht selbst helfen kann ist man recht schnell an einem Punkt an dem man entweder in ständiger Abhängigkeit zu anderen steht oder aber frustriert aufgibt und sich doch wieder ein Original kauft. In Deinem Fall und unter den gegebenen Voraussetzungen würde ich dazu raten auf einen Rechner aus dem Hause Apple zu setzen.
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Das ist vielleicht etwas für DSM2
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griven hat vollkommen Recht, einen Hackintosh zu betreiben, ohne etwas tieferes PC-/Mac-Wissen, kostet Zeit, Nerven und ggf. mehr Geld, als man beim Kauf einspart - wenn man es rein kaufmännisch betrachtet. Das Zusammenbauen und Aufsetzen ist nur die Hälfte der Miete. Jedes Update OS/App kann zu einem arbeitsreichen Wochenende führen oder im schlimmsten Fall Dir die Produktion lahm legen, wenn dein „Hersteller“ nicht greifbar ist.
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Ich selbstständiger Hochzeitsfilmemacher
Wäre für dich als Selbstständiger Leasing keine Option?
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Ich würde ganz ehrlich einfach auf Win10 wechseln. Wenn du einfach nur "Videos schneiden mit Premiere" als deinen user-case betrachtest, gibt's keinen Grund den Apple-Bonus zu bezahlen. Stell dir doch einfach mal einen Rechner zusammen. Um ca 3k € kriegst du da schon was ganz ordentliches. Ein anständiges Display brauchst du natürlich immer noch.
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hm, ich schließe mich da griven an - ich sehe es heute immer noch so wie vor 25 Jahren, den Mac zum arbeiten, der PC ist (immer) ein Bastelobjekt (Ausnahmen bestätigen die Regel, wenn ich aber aktuelle Meldungen über M$ "Updatezwang" lesen muss, weiß ich, warum mein Heim "M$" free ist...)
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Ich hab mal für einen Freund einen Hackintosh gebaut, zuerst war das 10.8, er hat damit mehrere Jahre problemlos iMovie Filmchens für Hochzeiten geschnitten, und der Hackintosh läuft heute noch ohne Probleme, davon abgesehen, daß ihm 2x eine von den 5 internen Festplatten abgekackt ist.
Und jetzt zum Problem: Ich hab ihm von vornherein gesagt: Updates vom OS X sind ein No-Go, weil das dann in Arbeit ausartet, und er gut 300km weit weg ist.
Sein Problem war dann, daß er immer die neuesten "iMovie Effekte" wollte, weil er nur von den Effekten schwärmt. Ich hab dann 2x die Kiste auf 10.10 und 10.11 upgegradet, aber dann ist es mir zu mühsam geworden, alleine die Frickelei mit dem USB, und seit 10.10 ist OSX ja schon fast Winows-like, die Zickerei mit den Kompatibilitäten, nein danke.
Jetzt hat er ein MBP für über 3000€ und immer "kein Platz!!"
Sein 10.11 Häckintosh läuft immer noch stabil wie Beton, er ist vom Rechner begeistert, aber es ist halt nicht der neueste BlingBling.
Also meine Erfahrung mit Hackintosh ist bis jetzt immer so, wenn man nicht updaten muss, läuft die Kiste superstabil, so war es mit 10.6, 10.8 und jetzt läuft mein El-Capitan auch seit einem Jahr super stabil, nur die USB Belegung hab ich noch nicht gemacht, weil ich zu (lern)faul war. Nicht ein Absturz seit der Clover-Installation vor einem Jahr mit einem ASUS Board.
Der 10.8. war ein Gigabyte Board, der war nicht so flüssig, das lag aber am Board, weil ich da drauf später Windoof hatte, und das war genauso "unrund", nach dem Austausch des Boards war es wieder flüssig.
Ich hatte zwischen 10.8. und dem jetzigen Häcki El Cap ein 2017 MBP für satte 3000€ mit 2x Adobe-RGB 27" Dell Monitoren, das war die echte Hölle. Wenn da ein Telefonanruf am Dect Telefon daneben reinkam, wurde einer der Dells schwarz, USB Zickerei, externe TB Platte mitten im Schreiben/Lesen ausgeworfen, diese USB-C Ports waren so wackelig, ich hab das Scheißding verkauft, nein danke.
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Habe ich auch erst hier wieder nachlesen dürfen - mit den USB-C Ports der neueren Generation hatte einige USB-Peripherie ihre Probleme - da gab es wohl Probs bei den Hardware-HUB-Umsetzungen oder so...
Ob hierbei Apple oder die Hersteller die Schuld haben - gute Frage...
Erinnert mich an nen E-Techniker, welcher vor 25 Jahren mal SCSI und diverse Geräte durchgemessen hatte, und es nur damit kommentiert konnte: "Mich wundert, dass da überhaupt was funktioniert..."
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guckux ... Also in Zeiten Titanium Powerbook G4 oder bis zu den Snow-Leopard Rechnern, war das alles stabil und profi, diese Kisten laufen bei mir im Keller alle noch tip top.
Dieses TB3 USB C gefrickel, wo jeder Port alles kann und nix, und das System spinnt wie lustig, und man liest, das "Catalina" bei großen Dateien Fehler im Kopieren macht... NEIN DANKE, da muss ich immer an Bill Gates Satz "And then You need the appropriate driver software..." und den darauf eingefrorenen Windoof Rechner vor Weltpublikum denken.
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Kurzversion: Ich bin Filmemacher und brauche eine neue Maschine. Ich bin was Computertechnik angeht absoluter Amateur und würde gerne jemanden mit einem Hackintosh-Bau beauftragen, falls sich das für mein Einsatzgebiet überhaupt lohnt, ich aber natürlich nicht beurteilen kann.
Hallo zusammen,
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Gleich vorweg: Ich habe wenig bis gar keine Ahnung von Computer-Technik und habe bisher immer auf Erfahrungsberichte aus der Branche bzw. von Kollegen vertraut. Ich weiß so halb, welche Teile für Videoschnitt wichtig sind und weiß auch, dass ich mit FinalCut auf macOS technisch besser aufgestellt wäre als mit PremierePro auf macOS.
Warum das so ist, verstehe ich technisch aber nicht - allerdings gibt es jetzt ja wohl auch ein PremierePro Update, wo ich technisch aber auch überhaupt nicht durchsteige (Softwarewechsel kommt nicht in Frage) Kurz: Eher der Kreative, als der Techniker
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Ich freue mich jetzt schon auf einen produktiven Austausch und entschuldige mich nochmal für die "Grundschulfragen", die höchstwahrscheinlich von mir kommen werden.
DANKE!Herzlich Willkommen simonza
entschuldigen musst Du dich hier erstmal gar nicht
Bitte gehe davon aus, dass die Community das Thema "Hackintosh" vor allem als Hobby betrachtet, bei gewisser Routine und technischer Vorbelastung reichte das natürlich auch für produktive Systeme. Insoweit will ich alles unterschreiben, was die Vorredner dazu bereits geschrieben haben. Da gibt es nicht viel hinzuzufügen.
Wenn Dich Dein Mac bisher nicht im Stich gelassen hat, kannst Du froh sein. Derzeit gibt es heftige Diskussionen zum aktuellen macOS, im Hinblick auf mangelhafte Untersützung aktueller Hardware- bei der Hardware von Apple wohlgemerkt.
Es kann sich deshalb für dich lohnen, einen Hackintosh zu betreiben. Einmal eingerichtet, kann der lange laufen - never change a running system - was aber nur begrenzt funktioniert. Jedenfalls im Produktiven Bereich solltest Du m.E. redundant ausgerüstet sein, falls was schief geht.
Viel Erfolg bei Deinen Ambitionen!
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wenn kein Finalcut benutzt wird sollte ein Windows Eigenbau die bessere Wahl sein was Leistung und Preis angeht. Adobe Premiere / Davinci unterscheiden sich innerhalb der Programme so minimal das man das in zwei Tagen nicht mal mehr bemerkt.
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der TE schrieb oben doch "softwarewechsel kommt nicht in frage"
ein produktiv genutzer rechner sollte immer (egal welches system, und welche aufgaben erledigt werden) mit viel hirn und bedacht behandelt werden. man macht auf solchen gerätschaften nicht einfach mal ein update, bloss weil da ein popup auftaucht, was irgendwas tolles neues anzeigt... das kann jederzeit nach hinten losgehen, auch bei originalmacs, dass z.b. programme mit der neuen version nicht oder schlechter laufen, hardwarekomponenten plötzlich probleme machen etcpp.
wenn ein rechner einmal wirklich sauber aufgesetzt wurde, man die entsprechenden spielregeln einhält, und sich grundwissen über sein werkzeug aneignet, dann kann auch ein häcki produktiv genutzt werden. prinzipiell würde ich auch sagen, dass genau das auch für die nutzung jedes anderen professionellen werkzeugs gilt. man sollte zumindest zum teil verstehen, wie es funktioniert..
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Hi,
Ich habe mir mit Hilfe dieses Forums einen Hackintosh nach meinen Wünschen gebaut mit dem ich jetzt 3 Jahre freischaffend arbeite. Alles ist auf Bildbearbeitung ausgelegt. Mein MacBook ist von 2006, reicht nur für Textverarbeitung.
Ich habe einfach meiner Frau einen NUC zum Hackintosh gebaut auf dem ich notfalls arbeiten kann. Daten liegen ja eh auf der Synology. Aber alles läuft ohne Probleme ich muss nicht immer das neueste System haben.
Dann gebe ich aber zu bedenken, dass Apple auf eigene Chips umsteigen will, mit dem Hack hätte man dann eben den aktuellen Stand. Reicht auch ein paar Jahre.
Aber wer braucht 6k Hochzeitsvideos? Ich hab da grad ein s/w Foto.
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ein produktiv genutzer rechner sollte immer (egal welches system, und welche aufgaben erledigt werden) mit viel hirn und bedacht behandelt werden. man macht auf solchen gerätschaften nicht einfach mal ein update, bloss weil da ein popup auftaucht, was irgendwas tolles neues anzeigt...
Genau mein Ding, ich hasse Updates, never change a running thing.
Und dann kommt Apple: Airpods am El-Cap MacBookPro? NO, please Update to Sierra... (am HUAWEI oder Win-Rechner funktionieren sie SCHON!!)
Ich kann ewig Beispiele aufzählen, wie Apple uns zum SW+HW Updaten zwingt, damit xxx funktioniert, und es bringt mich zum Kochen, dieser Scheiß. (Aperture RAW Unterstützung nach EOS 6D und 5DmkIII gekillt nur so als Beispiel, Airdrop, etc)