Welches Schnitt Cut Programm ? Adobe Premiere vs Final Cut oder DaVinci Resolve ?

Also zum anfangen eine gute Frage. Alle Programme bedienen sich einer anderen Oberfläche. Ich habe damals mit Premiere angefangen, musste aber wechseln, da es auf einen Ryzen nicht wirkliche gut läuft. Im Moment arbeite ich gerne mit Resolve. Die Bedienung finde ich nicht so intuitiv, allerdings ist die Performance recht ordentlich und zum Anfang reicht hier locker die kostenlose Version. Ist aber denke ich Geschmacksache

Ich habe für einen einfachen Schnitt (für das was wir gebraucht haben) den Olive-Editor verwendet. Ist Opensource. Klar, ist kein Profi-Tool.

Also ich habe für mich persönlich die besten Erfahrungen mit Final Cut Pro X gemacht.

Ich finde das Programm einfach super und es bietet dir eine menge Möglichkeiten dein kreatives Video zu erstellen.

Wenn du Anfänger bist und gar keine Ahnung davon hast, dann kann ich dir nur DaVinci empfehlen. Mit der kostenfreien Version fährst du da extrem gut, weil du weder an ein Abo gebunden bist und keine Kosten für dich entstehen. Das Programm bietet alles was man so brauch um Hobbymäßig aktiv zu werden und geht echt teilweise noch darüber hinaus. Tutorials gibts bei YouTube genug, selbst Blackmagic ist aktiv dabei.

Du hast halt den extremen Vorteil das du dabei nichts verlierst und auch nichts ausgeben musst. Hab leider schon oftmals erlebt das man sich teure Software angeschafft hat, und hinterher aufgegeben hat.

Im Endeffekt ist DaVinci ein super gutes Programm und bietet Performance ala Final Cut.

Ich würde es mir darüber anschauen, außerdem kannst du das Programm so konfigurieren als würdest du Final Cut oder Premiere Pro benutzen (siehe Tastenkombos). Falls du dann hinterher auf eines der anderen Switcht ändert sich für dich nicht viel - außer vielleicht die Oberfläche. ABER wer einmal mit - länger - mit DaVinci gearbeitet hat, der wird vermutlich auch nicht mehr wechseln wollen. Ist ja nicht umsonst eine etablierte Größe im TV-Segment.

Also ich würde mal darüber anfangen.

Meine persönliche Meinung:

Bei mir war das Thema Video 4-5 Jahre her (Premiere) bis ich es dieses Jahr wieder 1-2x die Woche gebraucht habe.

Ich finde Final Cut für den Einstieg mit Abstand am einfachsten und am intuitivsten zu bedienen. Habe da viele Sachen mit Greenscreen gemacht und einfach cool! Auch die 90 Tage Trail ist super👍

Leider haben wir im Geschäft die Creative Cloud (W10 PC‘s) und ich habe mich parallel hier eingearbeitet und eine Lizenz (95€ - 1 Jahr) gekauft. Aus meiner Sicht gibt es mehr Möglichkeiten und unendliche Funktionen aber dadurch ist es auch deutlich komplizierter > ich musste mich einfach länger einarbeiten und viel nachlesen. Trotzdem gibt es deutlich mehr Funktionen wie im Final Cut.

Als dritte Variante habe ich Luma Fusion auf iOS und meinem IPad probiert = ich bin begeistert was alles damit geht, kann sogar mein externes Micro anbinden.

Mein persönliches Ranking:
professionell Einstieg macOS only = FinalCut

professionell Systemübergreifend = Premiere

privat und iPAD vorhanden = LumaFusion

„Das Programm bietet alles was man so brauch um Hobbymäßig aktiv zu werden und geht echt teilweise noch darüber hinaus.“

Hmm? Absolut professionelles System, Maschinensteuerung über RS422, Live-fähig, Filmscanner-Anbingung. Pro im High-End Color Grading, Mastering, Compositing und Editing. Eine eierlegende Wollmilchsau.
Das Blackmagic-Design diese Software auch mit fast vollem Umfang kostenlos anbietet, bringt viele Indi-Label auf den Plan, entsprechend gibt es auch für Amateure gute kostenlose Erklärbärfilme darüber.

Ich habe jahrelang mit Premiere gearbeitet. Nach einem kurzen Zwischenspiel mit Lightworks und Resolve bin ich schließlich bei FCPX gelandet und habe es nie bereut. Intuitiv und mächtig.

After Effects ist eine Compositing-Software. Das ist etwas anderes als Schnitt in FCPX. Dafür gibt es Motion von Apple. In DaVinci Resolve ist Fusion integriert, gibt es auch als alleinige Software. Das ist High End Compositing.

Ich arbeite seit geraumer Zeit privat und beruflich mit Premiere Pro CC und bin soweit gut zufrieden. Klar ist es teuer und bombt dich mit Features zu, aber du hast grenzenlose Möglichkeiten und bist von nichts und niemandem Abhängig. Ich benutze es auf Windows und bin sehr gut zufrieden. Man hat nach einer Einarbeitung einen guten Workflow und hat nur sehr selten mit Bugs zu kämpfen (zwischendurch spinnen die Schriftarten, sonst geht's).

Ich würde es auf jeden Fall weiterempfehlen, habe aber bisher keine Erfahrungen mit DaVinci Resolve machen können. FinalCut ProX gefällt mir nicht, mag daran liegen dass ich Premiere gewöhnt bin.

Mit Freeware wie Shotcut konnte ich aber auch gute Erfahrungen machen, mein Beruf erfordert jedoch Premiere Pro CC.

Liebe Grüße und viel Glück bei deiner Entscheidung,

Felix

Zitat von apfelnico

Hmm?

Soweit ich das irgendwann mal gehört hatte, sind einige Pro-Plugins nicht lauffähig und diverse Funktionen liegen in abgespeckter Form vor.
Ob das jetzt so ist weiß ich - persönlich - nicht. Kann natürlich auch nur ein Verkaufsargument für die Studio Version sein, wobei diese ja im Endeffekt auch noch preisgünstig ist.

Ich habe selbst auch nur die Freeware Version und das hat mich bis dato noch nicht enttäuscht.

Fusion ist toll! Mehr braucht man dazu eigentlich nicht zu sagen. Habe ich hier auch schon benutzt. Ist halt am Anfang etwas kompliziert mit den ganzen Noods aber wenn man mal drin ist, dann läuft das wie Butter. Ist halt doch ganz nett, wenn man alles in einem hat und nicht zwischen anderen Programmen hin und her wechseln muss.

Habe alle drei genannten Programme hier und DaVinci ist halt schon mein Favorit.

Zitat von jeve stobs

interessant zu sehen das viele von premiere weg sind

und dann bei einer anderen alternative geblieben sind.

Für mich käme Adobe heutzutage nicht mehr in Frage. Ich beteilige mich grundsätzlich nicht an Abo-Software. FCPX habe ich vor mittlerweile Jahren einmal gekauft und seitdem gefühlt eine Trillion Updates erhalten, kostenlos versteht sich. Und wir sprechen in diesem Fall wirklich von einigen Major-Feature-Updates. Mit Adobe hätte ich mittlerweile deutlich mehr gezahlt.

Ein Grund für mich zu FCPX zu wechseln war aber auch die Arbeitsweise. Von Liquid (PC-only) war ich bereits viele Workflows und Eigenschaften wie z.B. magnetic timeline gewohnt, so dass die Umstellung mir leicht viel.

DaVinci muss ich in der Tat zu gute halten, dass die echt was raushauen. Bereits die Freeware Version hat vorzügliche Funktionen. Ich denke mit keinem von beiden Programmen kannst Du wirklich etwas falsch machen.

Ist ja nicht nur das Abo was mich wahnsinnig macht, Premiere Pro wirkt einfach als hätte es sich die letzten Jahre nicht wirklich geändert - außer mal von Aqua Buttons zu Flat Buttons. Teilweise bekannte Bugs sind nicht gefixt worden und sind heute noch im Programm enthalten.

Es ist einfach immer wieder dasselbe. Davon abgesehen ist das Programm irgendwie heftig überladen.

Ich möchte da jetzt mit keinem einen Glaubenskrieg deswegen anfangen - versteht mich nicht falsch. Alle drei genannten Vertreter haben ihre Vor- und Nachteile. Jeder benutzt irgendwas anderes und ist zufrieden damit.

Ich vertrete immer die Meinung: Jeder muss das nutzen, womit er am besten zurecht kommt. Wenn das Premiere Pro oder FCPX der DaVinci ist, dann ist das halt so.

Blackmagic hat mit DaVinci mMn. einen richtigen Schritt gemacht. Ich meine die haben das ja auch nur zugekauft, aber eine fast vollständige kostenfreie Version ohne großartige Einschränkungen ist dann doch irgendwie neuartig und echt richtig gut. Meine Avid hatte ja auch den selben Weg eingeschlagen und verschenkt sein Pro-Tool nun auch, aber mit großen Einschränkungen (glaube nur 4 Spuren in der Timeline) und ist zwar auch sehr schön aber dann doch nicht so wie DaVinci.

Wenn es darum geht mit wo wenig Kosten wie möglich loszulegen ist wie gesagt auch Lightworks eine Option. Hier gibt es gleich 3 Optionen: eine kostenlose Version, die eigentlich alles kann, aber meines Wissens in Hinblick auf verwendbare Codecs limitiert ist, eine Abo-Option oder ein einmaliger Kauf, der preislich auf dem Niveau von DaVinci und FCPX liegt.
Ich hatte das vor einigen Jahren mal getestet, aber mir was es dann doch ein wenig zu "modular", was andere eventuell sogar gut finden. Jedes einzelne Steuerelement kann man platzieren, ja muss man sogar. Natürlich baut man sich seinen Workplace nur einmal zusammen, aber mir hat es nicht zugesagt. Ist aber ebenfalls ein sehr mächtiges Tool, welches auch im Pro-Umfeld zum Einsatz kommt. Gibt es für Win, Linux und macOS.