M1 mini – bislang nicht wirklich meins.

  • lalalalala Will dich nicht vor den Kopf stoßen aber ein Hackintosh läuft halt nur so gut wie eingerichtet.

    Das von dir angesprochene Asus Board werkelt absolut Problemlos aktuell bei meinem Neffen.


    Wie dem auch sei, viel spaß mit dem M1.

  • taube111111

    Ist die Windows VM wirklich benutzbar unter dem M1-Chip? Würde mir gerne ein neues Macbook zulegen, bin aber zwingend auf einige Windows-Programme angewiesen, die ich bisher unter Parallels laufen lasse. Vielleicht kannst du deine Erfahrungen mal schildern was mit der UTM geht und was nicht.

    Hack Mini: NVISEN Y-MU01, 16 GB RAM, i7-8565U, iGPU HD 620, 14

    Real Macs: iMac 2011 10.13.6, MBP 2012 10.15.7, MB Air 2020 M1 14 / Win 11 (VM)

  • Ich bin am Feintuning, und teste morgen mal von links nach rechts. Berichte dann am Abend ^^

  • 2. Zusammenfassung


    Jetzt geht es um die Software. Da ich nicht mit Pages, Numbers und den anderen Tools von Apple arbeite – Safari ist die gelegentliche Ausnahme; Apple Mail nutze ich jedoch regelmäßig – konzentriere ich mich im ersten Schritt auf die Installation der Office-Umgebung: Dazu gehören Adobe Acrobat Pro DC (20.012), Office 2019 (16.42) und der Firefox Browser, den es erfreulicherweise schon in einer optimierten M1-Version gibt und mit dem ich mal anfange.


    Man merkt sehr deutlich, was in der neuen Architektur steckt. Die Seiten sind blitzartig geladen und aufgebaut. Allerdings laufen die Add-ons nicht! Weder Cookiebro, noch Feedbro, SingleFile oder uBlock Origin lassen sich nutzen. Das klappt erst, wenn Firefox im Finder dazu gezwungen wird, über die Rosetta 2 Architektur ausgeführt zu werden. Leider ist es dann auch schlagartig mit der Performance vorbei und Firefox wirkt plötzlich zäh und träge unter der Maus. Klar – die neuen Add-ons werden kommen, das ist nur eine Frage der Zeit. Allerdings weist mich dies ganz dezent auf ein Problem hin, das ich bislang noch nicht auf dem Radar hatte: Die App als solche mag zwar bombastisch gut unter dem M1 performen – allerdings ist es mit dem Spaß vorbei, wenn eine Erweiterung hinzu kommt, die nicht mitspielt.


    Das habe ich auch gemerkt, als ich Office zum ersten Mal gestartet habe. Excel meckert die inkompatible VBA Umgebung an. Das kommt jedes mal beim Start von Excel und muss weg geklickt werden. Früher konnte man bei der Installation des Office-Pakets VBA gezielt an- und abwählen, das geht jetzt nicht mehr. Ich gehe mal davon aus, dass MS hier ziemlich flott einen Patch nachschieben wird.


    Was das Office-Paket betrifft, ein kurzer Ausritt zu den Fonts: Hier zeigt sich besonders deutlich, dass die Fonts von Apple und MS sich nicht harmonisch integrieren, nach der Zapfino kommen alphabetisch sortiert Dutzende MS Schriften und nach der Yu Mincho geht es dann alphabetisch sortiert mit den Apple Schriften weiter. Wie ich schon sagte: Das kann einem vollkommen egal sein. Ich wollte nur noch mal drauf hingewiesen haben, was das für einen Krampf bedeutet, wenn man 5 Sekunden das Schriftmenü scrollen lassen muss, um die Dotum (von Apple) auzuwählen, die weit unter der AppleGothic am unteren Ende auftaucht.


    Um dem Thema noch mal richtig Feuer zu geben, habe ich mit den bewährten Tricks von Kurt Lang die Menüeinträge in MS-Word und PowerPoint reduziert (bei Excel klappt das nicht) und dann festgestellt, dass dies auf das Startverhalten dieser Programme einen massiven Einfluss nimmt. „Out of the Box“ braucht es ca. 7 Sekunden, bis Word arbeitsbereit ist (9 Sekunden von der USB SSD). Mit reduzierten Fontmenü (nur noch 20 Einträge) verbessert sich die Startzeit auf 1 Sekunde (2 Sekunden von der USB SSD) und entspricht dann nahezu dem, was man so unter Windows vollkommen selbstverständlich in einem Wimpernschlag geboten bekommt. Sagte ich schon, dass es einem vollkommen egal sein kann, das mit den vielen Fonts bei Big Sur?


    Absolut unspektakulär verlief die Installation von Acrobat, wobei ich allerdings nocht kein PrePress Plugin installiert habe. Im nächsten Schritt geht es an die CC-Suite von Adobe. Videoschnitt und Musikproduktion bleibt bei mir aussen vor, es wäre allerdings schön, wenn jemand in diesen Bereichen seine Erfahrungen beisteuern könnte.


    Auf Apple Mail gehe ich ganz zum Schluss ein.

  • taube111111: Über diesen Mac: iMac (5K Retina, M1, 2020) bei Mac mini?

    Working horse: iMacPro1,1, Gigabyte GA-Z170MX Gaming 5 (BIOS F22f), i5 6600K@4GHz, Gigabyte RX460 4GB, 32 GB Ballistix Sport LT 2400 MHz, Samsung 850 Pro, 860 EVO, 870 EVO, Fenvi T919 (BCM94360CD), Jonsbo UMX3, Monterey, OC 0.8.4

  • Hat schon jemand Erfahrungen mit dem M1 Air/Pro und der Software Capture One Pro 20 gemacht?

    Läuft die unter Rosetta 2 einigermaßen? Interessant wäre hier für mich der Tethermode.

    iMacPro1,1: Fractal Define R6 - ASUS SAGE X299 - i9 10900X 3,7Ghz - 32 GB - Sapphire RX 5700 XT Pulse 8GB - NVMe SSD 960 EVO 1 TB - BCM943602CS Combo Karte - Sonnet Solo 10G AQC-107 - Titan Ridge TB3 - macOS 11.7 - OpenCore 084

    Proxmox: G5-Casemod - GA Z270-HD3P - i7 7700k 4,2Ghz - 16 GB - iGPU - GT 730 - NVMe SSD 1TB - VM1: Monterey - VM2: Windows 10 - VM3: Mannaro VM4: Unraid

    Mac Mini Studio: 32 GB - 512 GB SSD - CalDigit TS3 Plus Station - Terramaster D2 TB3 Raid

  • Plonker: Ja ich habe mit ein paar plist Dateien rumgespielt und wollte probieren was sich bei „About this Mac“ noch für meinen iMac-2009 Umbau modifizieren lässt.


    Vom heißen OpenGL C2D 27" iMac aus 2009 zum kühlen Metal-AllInOne-iHack (under construction)


    Ist in diesem Video aber Rückgängig gemacht worden. Gab ein paar böse Nachrichten.


  • 3. Zusammenfassung


    Nach dem Setup und der Installation der Kernprogramme für die üblichen Office-Aufgaben geht es jetzt um das Setup für kreative Aufgaben mit der Adobe CC-Suite, in meinem Fall bestehend aus Illustrator, InDesign und Photoshop.


    Die Funktionalität dieser Software hängt entscheidend vom Austausch der Lizenzinformationen mit Adobe ab. Selbst eine Testinstallation setzt eine Registrierung voraus. Das lässt wenig Luft für Experimente, da man sich im Zweifelsfall gegenüber dem Lizenzgeber in einer Weise exponieren kann, die zum eigenen Nachteil ausgelegt werden kann.


    Hinzu kommt, dass sich Adobe kontinuierlich von Installern verabschiedet hat, die eine lokale Installation ermöglichen, ohne dass dabei zwingend Inhalte über das Internet nachgeladen werden müssen. Näheres hierzu findet man unter https://prodesigntools.com – letztendlich sind diese "Full Installer" nur für die CC2019 verfügbar. Die Installation von CC2020 und CC2021 erfolgt nur noch Online.


    Um es kurz zu machen: CC2020 und CC2021 ließen sich auf diese Weise nicht installieren und der Vorgang wurde schon kurz nach Start der Installation abgebrochen. Eine Installation von CC2019 war zwar mit dem Full-Installer möglich, beim Start von InDesign kam es aber zu Fehlermeldungen wegen fehlender Font-Informationen (ich spare mir an dieser Stelle den erneuten Hinweis, was Apple in Sachen Fonts bei Big Sur betrifft). InDesign konnte demzufolge nicht ausgeführt werden. Es ist durchaus möglich, dass InDesign lauffähig wäre, wenn man ein integriertes PlugIn deaktiviert. Das ist aber ein derartig zeitintensives Unterfangen, dass ich davon Abstand genommen habe. Photoshop und Illustrator lassen sich sehr viel Zeit beim Start. Ich habe nur kurz ein paar Routinen ausprobiert, alles schien zu klappen. Allerdings hatte ich ständig im Hinterkopf, was wohl passieren würde, wenn weitere Plug-Ins installiert werden und dann plötzlich Alarmstufe Rot ausgerufen wird.


    Um mit CC2020 und CC2021 auf dem M1 arbeiten zu können, bedarf es einer Installation, die vom Migrationsassistent übernommen werden kann. In meinem Fall hat das mit einer Mojave-Installation ganz ordentlich geklappt, wobei Photoshop auf der Strecke geblieben ist und nicht gestartet werden konnte. Es kamen beim Start von InDesign und Illustrator jedoch Hinweise bezüglich der Registrierung. Im Dock blendeten sich mir unbekannte Apps ein, fingen an zu tanzen und ließen sich nur mit Zwang beenden. Das war unter dem Strich alles sehr enttäuschend.


    Natürlich kann man mit Adobe den Weg des Beta-Testers gehen und im Frühlig 2021 sollen die M1 Programme auch zur Verfügung stehen. Im produktiven Bereich PrePress und Print ist mir aktuell jedoch kein Kollege bekannt, der das aus freien Stücken bereit wäre, mitzugehen.


    Ursprünglich hatte ich geplant, zum Abschluss meiner Erfahrungsberichte auf Apple Mail einzugehen. Das wird nicht mehr notwendig sein.


    Abschlussbericht:

    Bekanntlich ist das Gegenteil von „Gut“ nicht etwa „Schlecht“. Apple hat es gut gemeint und für einen attraktiven Kurs eine attraktive Hardware auf den Markt gebracht. Auch die Software (Pages, Numbers, usw.) dürfte überzeugen. Wer jedoch mit der neuen Hardware einen Weg fortsetzen möchte, der beruflich bedingt nur wenige Anpassungen beim Einsatz der Software erlaubt, ist mit der neuen Hardware einfach zu früh dran. Ich rechne damit, dass wir frühestens im Jahr 2022 eine Situation sehen, die einen Um- oder Aufstieg rechtfertigt.


    Es ist aber nicht die Hardware allein, bei der man auf mehr Reifegrad warten sollte. Würde es Apple ermöglichen – so wie früher bei 10.4 bis 10.6 – die Grundinstallation anzupassen, wäre schon viel gewonnen. Zur Erinnerung: Seinerzeit konnte bei der Installation entschieden werden, ob man nur eine Basis-Ausstattung an Fonts installieren will. Oder die ganze Palette. Bei Big Sur geht das nicht und das ist mehr als ärgerlich.

  • Hat schon jemand Erfahrungen mit dem M1 Air/Pro und der Software Capture One Pro 20 gemacht?

    Läuft die unter Rosetta 2 einigermaßen? Interessant wäre hier für mich der Tethermode.

    Habe die 21 Beta auf dem neuen Macbook Pro (8GB) drauf und muss sagen dass ich bei meinem routine Workflow keinerlei Verschlechterungen merke bis jetzt. Allerdings kann ich dir zum Tethermode nix sagen da ich es noch nicht ausprobiert habe.

  • ResEdit

    Gibt es denn kein Extensis Suitcase mehr? Hab mich schon lange nicht mehr damit beschäftigt.

    ASUS PRIME X299-DELUXE i9-9940X • DDR4 64GB • SSD 960 PRO 1TB • Thunderbolt3 Titan Ridge • 2x AMD Radeon RX Vega 64 • BMD Intensity Pro 4K

    ASUS WS X299 SAGE/10G i9-10980XE • DDR4 64GB • SSD 970 PRO 1TB • Thunderbolt3 Titan Ridge • 2x AMD Radeon VII • BMD DeckLink 4K Extreme 12G


    Ordnung ist die primitivste Form von Chaos. (Hans-Jürgen Quadbeck-Seeger)

  • Gemäß den Erkenntnissen von Kurt Lang greifen die bekannten Tools zur Fontverwaltung (noch) nicht. Die Situation ist allgemein derzeit ziemlich zerfahren und man findet dazu auch erschreckend wenig Kommunikation.


    Ich werde diesbezüglich auf jeden Fall dran bleiben, denn es ist nur eine Frage der Zeit, bis die ersten Druckprojekte aus Big Sur in die Produktion gehen und dann große Augen gemacht werden. Schlimmer sind eigentlich die frustrierenden Schuldzuweisungen, wenn eine Auflage für die Tonne gedruckt wurde und jemand nicht auf den Kosten sitzen bleiben will.


    Hier ein kleines Beispiel: https://developer.apple.com/forums/thread/653735


    Noch eins: https://www.mactechnews.de/for…ensaetze-mehr-342390.html

  • Guckux ResEdit


    Danke für die Erfahrungsberichte - auch mit den Adobe Produkten.

    Aus meinen Erfahrungen mit Adobe aus den 90igern, traue ich diesem Laden keine saubere Programmierung zu - respektive, unterstelle ihnen, daß sie alles machen um "das letzte" aus ihren Produkten rauszuholen, ohne Rücksicht auf Konformität, Vorgaben und Empfehlungen.

    Von daher: Schade daß Rosetta2 nicht "mehr" bewiesen hat, daß es das hinkriegt - auf der anderen Seite interessant, daß (mein ungeliebter Hersteller) M$ Office wohl "läuft".


    Wer jetzt welches Fazit daraus zieht, bleibt jedem selbst überlassen, Serif hat mit seinen Affinity Produkten gezeigt, daß es "kein Problem" sein sollte - zumindest die Anpassung (hier wäre für mich interessant, ob deren Produkte unter Rosetta2 laufen - rein aus Neugier ;) -> falls ja, wäre das für eine weitere Bestätigung Adobe den Rücken zugekehrt zu haben :D ).

    Bye

    Stefan