Hallo liebe Hackintosh-Gemeinde,
ich bereite mich seit einiger Zeit auf meinen NUCIntosh vor. Bin schon länger MacBook Pro User, überzeugt, und brauche eine Workstation. Habe Kompatibilitäten gewälzt, und mit ziemlicher Sicherheit ermittelt, dass meine Komponenten kompatibel sind. Diese habe ich auch bereits gekauft, sie liegen nun schon einige Tage bereit Wie im Titel bereits erwähnt: ein Intel NUC8i5BEK mit 2x16GB Crucial DDR4 2400 und einer 500 GB Evo Plus M.2. Man beachte, dass das NUC8i5BEK nur über einen M.2-Slot verfügt und keinen Platz für eine SATA hat.
So weit ich es verstehe, sollte so ziemlich alles mit Catalina und Big Sur funktionieren (iMessage und Co. brauche ich nicht). Bis auf das integrierte WLAN und Bluetooth (da soldered Intel und nicht Broadcom). Wobei bzgl. WiFi seit kurzem eine stabile kext existieren soll, die aber in der Bandbreite (noch) stark limitiert ist. Ich würde daher jeweils auf USB-Dongles für Bluetooth und WiFi bzw. auf ein LAN-Kabel setzen.
Ich würde gerne direkt Big Sur installieren, hätte aber auch kein Problem künftig öfter mal das System gänzlich neu aufzusetzen, falls updates Probleme machen. Relativ wichtig wäre es mir auf der selben SSD sowohl macOS als auch Windows10 zu installieren. Dazu habe ich Verschiedenes gehört, von "auf keinen Fall" bis zu "mittlerweile geht das mit OpenCore auch über updates hinweg ziemlich stabil".
Wichtig ist mir macOS in einen "sleep" oder "hibernate" versetzen zu können, bestenfalls auch über Netztrennungen hinweg. Ich entwickele Software und habe meist eine Vielzahl von Anwendungen offen und über verschiedene Desktops verteilt, die ich ungern zu jedem Start wieder "aufbauen" würde.
Ich habe mich (Bauchgefühl aus gelesenen Erfahrungsberichten) dafür entschieden es mit OpenCore zu versuchen. Ich meine auch verstanden zu haben, was es mit EFI, config.plist, kexten etc. so in etwa auf sich hat. Was mir in all den Anleitungen/Tutorials aber fehlte ist eine Art "höhere Draufsicht"; die glaube ich zwar nun zu erahnen, würde aber vorab gerne folgende Fragen stellen.
Gehe ich also recht in der Annahme das folgender Weg "der Weg" ist?
- Ich baue den Rechner zusammen und stelle die Bios-Settings so ein, wie macOS sie braucht
- Auf meinem MacBook Pro lade ich BigSur/Catalina im AppStore und erstelle mir einen bootable USB-Stick
- Ich suche mir hier im Forum, auf GitHub oder einschlägigen Foren ein fertiges EFI/BOOT/Kext-Folder-Zip für mein System
- ich kopiere diese Dateien auf den USB-Stick
- Ich muss vorher die EFI-Partition auf dem USB-Stick mounten, oder IST der USB-Stick schon diese Partition?
- Ich könnte an dieser Stelle nun weiter manuell an den kexten und der config.plist rumschrauben
- Ich boote vom USB-Stick, partitioniere die Platte und installiere macOS
- Sollte bei 7. das booten nicht funktionieren, müsste ich zurück nach 6. bis 7. funktioniert <-- ist das, der Kern bei der Geschichte?
- Ich kann weiterhin vom Stick in das nun installierte macOS booten
- Kann aber auch die EFI-Partition der Platte mounten und quasi 1:1 den Zustand wie auf meinem USB-Stick herstellen; also Boot und Kexte und so rüberkopieren
- Dann dürfte ich auch von der Platte booten können und habe macOS installiert
- Ggf. muss ich nun noch die WiFi/BT-Dongles installieren (LAN sollte out of the box funktionieren?)
Ich hoffe ich liege bis hier nicht völlig falsch
Dann noch Folgendes:
- wie stabil würde ich beide OS auf die eine Platte bekommen? An welcher Stelle bereitet so etwas überhaupt Probleme? Updates von macOS und Windows?
- installiere ich lieber erst macOS oder Windows? Im Wiki hier klingt es, als würde Windows eher das macOS EFI zerschiessen, das klingt als solle man lieber erst Windows installieren, und dann macOS darüber. Alle anderen Anleitungen im Netz erklärten es anders herum.
- Ist "das EFI" dass ich dann in der EFI-Partition installiere der Bootloader? Also OpenCore, welches mir dann zwei Symbole (macOS & Windows) onStartup zeigt?
- Wäre es nicht möglich macOS zu installieren und dann "BootCamp" zu nutzen um Windows hinterher zu installieren? Hatte es so verstanden, dass dann BootCamp dafür sorge trägt, dass Windows nichts in der Boot-Partition zerschiesst
Ich danke euch für Klarstellungen und Hinweise und halte euch über den Erfolg auf dem Laufenden.
Danke und Grüße