Hallo zusammen,
aktuell habe ich ein Macbook Pro 13'', Anfang 2015, mit i7 3,1 GHz und 16 GB RAM. Das kommt in letzter Zeit leider sehr aus der Puste bei größeren Projekten in Logic (mit Orchester-Spuren oder vielen iZotope-Plugins). Außerdem habe ich Spaß an Davinci Resolve und Fusion gefunden, und da ist bei ein paar Effekten auch ganz schnell Ende. Auf einen M1 möchte ich aktuell eigentlich nicht umsteigen, da mir 16 GB Speicher zu wenig sind, und außerdem unklar ist, ob mein Audio-Interface (MOTU 828mk2 Firewire) jemals unterstützt werden wird. Außerdem stört mich, dass an neuen Macs nichts ausgetauscht werden kann... Daher denke ich über einen Hackintosh nach.
Mein Macbook würde ich wahrscheinlich behalten, trotzdem sollte das System mein Hauptrechner werden. Daher soll es so leise wie möglich und auch möglichst energieeffizient sein, da es eigentlich den ganzen Tag läuft. Gleichzeitig aber bei Bedarf genügend Leistung bereitstellen können, um für die nächsten Jahre Spaß damit zu haben. Das Ganze ist ein Hobby, beruflich mache ich anderes. Trotzdem möchte ich mehr mit der Nutzung als mit der Wartung verbringen. Ich weiß, drei gegensätzliche Anforderungen.
Anwendungen: Musik mit Logic (sowohl akustische Aufnahmen als auch Sample-Instrumente wie Orchester oder Drums), Video (FHD) mit Resolve, Bilder mit Lightroom & Photoshop. Außerdem übliche Nutzung wie Web, Mails, Office, ... Spiele eigentlich gar nicht, Streaming auch so gut wie nie.
Hardware die unterstützt werden muss: USB- und Firewire-Audio-Interfaces, DP-Monitor (24'', vielleicht auch mal 2), diverse externe USB-Festplatten. Netzwerk ist LAN, ich brauche kein WiFi. Bluetooth verwende ich manchmal um schnell was vom/aufs Handy zu schicken, sonst nicht.
Erfahrung: Ich habe schon mehrere PCs gebaut, den letzten allerdings 2006... Macbooks verwende ich seit 2010, außerdem läuft ein FreeBSD-Fileserver unterm Tisch. Die Konsole schreckt mich also nicht.
Budget: Ich werfe jetzt einfach mal 2000.- in den Raum, habe aber keine strikte Vorgabe, außer dass das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmen muss.
Nach einiger Recherche hier und in anderen Foren scheint mir eine Z490-Plattform mit einem der i9s (10850K oder 10900) sinnvoll zu sein. X299 erscheint mir doch etwas zuviel des Guten.
Zunächst einmal bis hier - klingt das sinnvoll oder gibt es grundsätzliche Einwände?
Mal angenommen, dass das eine sinnvolle Idee ist, habe ich mit der Suche nach einem Mainboard begonnen. Der Rest folgt dann wenn das geklärt ist. Dabei bin ich eigentlich bei Asus und Gigabyte hängen geblieben. Wenn ich mir Tests anschaue, scheint es so zu sein, als ob Asus die sparsameren und kühleren Boards baut, auch die Lüftersteuerung scheint besser zu sein. Dafür gibt es bei Gigabyte (v.a. beim Vision) die größere Hack-Community, was sicher sehr hilfreich sein könnte. Über Gigabyte lese ich manchmal, dass die ein komisches Speicher-Layout hätten, allerdings verstehe ich nicht, was damit gemeint ist.
Wenn das Board Thunberbolt haben soll (für Firewire per Dock oder Adapter), kommen wohl das Asus ProArt und das Gigabyte Vision D in Frage. Das ProArt ist das teuerste in meiner Liste und hat eine 10 Gbit-LAN-Karte die ich nicht brauchen kann. Außerdem nur USB 3.0 am Front-Header.
Ohne Thunderbolt habe ich noch das Asus Prime-Z490 A, Asus ROG Strix Z490-E und Gigabyte Vision G in der engeren Wahl. Das Prime hat nur einen M2-Kühler, wobei man da wahrscheinlich auch einfach einen generischen kaufen kann. Außerdem hat es die "schwächste" Spannungsversorgung und einen recht hohen Energieverbrauch in Tests. Gefühlt also eher entweder das Strix oder das Vision G.
Je nachdem ob das Board Thunderbolt hat oder nicht, wären wohl 1-2 PCIe-Karten nötig, eine für Bluetooth (sofern die Open Source Intel-Bluetooth-Lösung nicht für die 1x im Monat Dateien schicken taugt) und evtl. eine für Thunderbolt oder Firewire.
Was meint ihr zu dem Vorhaben?