Esprimo Q520 als günstiger Mac mini? Läuft Opencore / Big Sur?

Da ich bei mir noch einen Fujitsu Esprimo Q520 (i3 4370T, 2 cores, 4 threads, 3,3 GHz) herumliegen habe, überlege ich ob ich ihn in einen Hackintosh "verwandeln" soll. Mir ist klar, dass das kein Rechner für Video-Bearbeitung und Gaming wird. Es sind nur einfache (Office-)Aufgaben, Web-Browsing usw. geplant. Ich würde gerne auf Opencore und am liebsten Big Sur gehen wollen, Mojave oder Catalina würde mir aber auch reichen.

Bevor ich jetzt viel Zeit investiere, mir Opencore usw. zurecht zu stricken, und am Ende doch nur eine teilweise lauffähige Maschine habe, hier erstmal meine Frage in die Runde: Hat jemand den Q520 schon zum Laufen gebracht? Ethernet? DVI-Ausgang? USB-Ports? Sleep?

Oder gibt es grundsätzliche Stolpersteine?

Im Netz habe ich dazu erstaunlicherweise nichts finden können. Das überrascht mich, weil das Kistchen sich eigentlich als preiswerter Mac mini aufdrängt. Stromsparende Hardware, ähnlicher Form-Faktor, als Firmen-Leasing-Rückläufer in der Bucht meist recht preiswert (< 150 €) zu haben.

Falls jemand sogar eine EFI mit halbwegs aktuellem Opencore hätte, die er teilen kann, würde ich mich natürlich freuen.

Am wichtigsten wäre mir allerdings eine Info ob es grundsätzlich geht oder nicht oder wie da ggf. die Erfahrungen sind.

Bob-Schmu

Vielen Dank. Den Thread habe ich mir selbstverständlich angesehen.

Da wird mit Clover gearbeitet und es hat offenbar auch nur z.T. funktioniert. Leider kann ich in dem Thread auch nicht wirklich erkennen was eigentlich das Problem war und was nicht, die Angaben dort sind doch ziemlich lückenhaft. Da geht es wohl großenteils um korrekte BIOS-Einstellungen und wie man das mit der EFI-Partition hinbekommt. Das ist jetzt nicht so die Hürde für mich.

Ich interessiere mich ja für eine aktuelle Lösung mit Opencore, idealerweise mit Big Sur. Und/oder zumindest einem Hinweis ob und welche grundlegenden Probleme es da mit dem Q520 geben könnte, die ein vollständiges Funktionieren als Mac ggf. verhindern.

Und bevor ich mich damit selbst ein, zwei Tage herumschlage, was ich ggf. auch irgendwann mache, wenn ich wieder etwas mehr Zeit dafür habe, wäre es natürlich toll, falls jemand zufällig schon relevante Infos dazu hätte...

Also - falls jemand mit einem ähnlichen Esprimo Q520 (i3 4370T) auf diesen Thread stößt:

Trotz intensiven Bemühungen habe ich ihn nicht zum Laufen bekommen und gebe das Projekt vorerst auf.

Leider habe ich nicht herausbekommen was genau eigentlich das Problem ist. Er bleibt jedenfalls immer mitten im Boot in den BS-Installer stecken und startet neu (aus den verbose-Meldungen bin ich auch nicht schlau geworden).

Und ich habe vorher schon verschiedene Haswell-Mini-Rechner hinbekommen, gehe also davon aus, dass ich einigermaßen ausreichend Erfahrung mit opencore und solchen Systemen habe... (Allerdings waren die immer mit einem i5 - ob das ein Thema sein könnte?)

Zumindest der Esprimo Q920 mit i5 (sollte eigentlich praktisch baugleich mit dem Q520 sein) scheint aber relativ problemlos zu laufen, wie mir andere hier im Forum versichert haben. Vielleicht schaue ich mir den bei Gelegenheit auch mal an.

Falls doch jemand (irgendwann) einen Q520 mit i3 zum Laufen bringt, freue ich mich über einen Hinweis worauf man achten müsste!

Mhm, guter Punkt Dr. Moll .

Die Clover-EFI ist schon über ein Jahr alt und da ich eigentlich opencore/BS wollte... Deshalb hatte ich das gar nicht erst nicht probiert. Normalerweise bekomme ich oc mit der Dortania-Anleitung zumindest irgendwie zum Laufen. Außerdem war mir die EFI ziemlich suspekt - warum z.B. SMCBatteryManager.kext & SCMLightSensort.kext auf einem Desktop?!

Aber man soll ja nichts unversucht lassen. Ich habe die EFI genommen wie sie ist und tatsächlich bekomme ich damit zumindest den Catalina-Installer hochgefahren! Also doch einen Schritt weiter...

Gut, das UI vom Installer ist zwar auf Kyrillisch (obwohl in der config.plist Englisch eingestellt ist?!) und das Booten in den Installer dauert extrem lange... Auch das Löschen der SSD vor der Installation dauert seeeehr lange, funktioniert aber irgendwann dann doch.

Habe dann auf diesem Weg Catalina installiert - und tatsächlich bekommt man das dann schließlich auch hochgefahren (dauert übrigens wieder ungewöhnlich lange, beim Booten kommen zudem jede Menge Fehlermeldungen).

OK - also geht zumindest Catalina! Die Sprache lässt sich dann im fertigen System nach der Installation umstellen (an ein paar Stellen bleibt einem aber das Kyrillisch noch erhalten).

Mhm. Jetzt müsste ich also mal nachsehen, was da genau in der Clover-config.plist gemacht und gepatched wird und was davon in opencore inhaltlich noch fehlt...

Zumindest ein (neuer) Ansatzpunkt. Es bleibt also noch etwas "work in progress".