Was ist der bessere Bootmanager?

  • Ich habe 2015 oder so angefangen, anfangs mit Tony Zeug. Dann 2016 mit neuer Hardware (war ein skylake 6100 mit H170 und CLOVER, ozmosis gab immer Kernel Panic). Hat nicht sehr gut funktioniert, 2017 hatte ich dann einen 3220 I3 mit asus H61 und Ozmosis. Ein Jahr später H61 Gigabyte mit i5 und Ozmosis. 2019 den H170 Gigabyte mit I5 6400 und CLOVER (nur kurz), 2020 den 6400 mit ozmosis, und dann den B75 mit i7 + ozmosis. Und jetzt habe ich meinen Z490 mit opencore.


    Mit CLOVER war ich nie zufrieden, ozmosis fand ich gut. Nun bin ich mit opencore sehr zufrieden.

  • OpenCore ist super dokumentiert, alleine schon deswegen schmeiße ich Clover raus, da es sich auch in das System einnistet und ich mag lieber Vanilla-Setups. Also OpenCore aber mal sehen, was Apple Silicon überleben wird. Tony-Zeugs habe ich am Anfang auch benutzt, weil ich es nicht besser wusste. Aber ab dem Augenblick als RehabMan seine Guides online gestellt hat, wurde mir klar, was eigentlich genau passiert.

    Lenovo Yoga S740 i9 / OpenCore

    GA-Z590 Vision D / i9-10900F / 32GB / Radeon VII / LG 34UM95-P
    GA-Z97N-WiFi / 4790K / RX580

  • Ich finde diese Diskussion ist nicht gerecht was Clover angeht. Wo wäre die Hackintosh Scene ohne Clover und deren Entwickler und wo wäre OpenCore ohne Clover.


    Ich jedenfalls nutze beide Bootloader gerne und beide Boodloader machen bei mir genau das gleiche. BigSur und alle anderen OSX-Varianten starten und danach lässt sich vollkommen Identisch damit Arbeiten.

  • Ich habe 2014 angefangen mit Ozmosis und den Tomatentools, war ein guter Einstieg und damals noch erlaubt, ich glaube griven war damals der Ozmosisbäcker und Gandalf war damals Administrator, jetzt leider verstorben, hatte mit ihm auch PN-kontakt und mir seine Krankheit erläutert, ich glaubte ihm, er hatte Krebs. Dann bin ich irgendwann auf Clover gewechselt und dann auf OpenCore. Ich könnte wahrscheinlich nicht mal mehr ein neues System mit OC aufsetzen, Alzheimer lässt grüßen, updaten krieg ich noch hin.

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  • Hatte leider nie einen Ozmosis kompatiblen Rechner. Habe direkt mit Clover angefangen und die Laptops und Rechner liefen alle 1A damit.


    Ganz am Anfang wo ich noch gar keine Ahnung hatte von einem Hack nutzte ich auch mal die Tomatentools nur um zu sehen ob ein Hack möglich ist. Auch diese ersten Versuche liefen und waren der Einstieg in diese Welt.

  • Jeder Bootloader hat seine Daseinsberechtigung. Das gilt aber auch für Chameleon & Ozmosis.

    OpenCore ist für neue, stabile, sichere Systeme einfach das Ideale. Läuft auf so gut wie jeder Hardware und jedem OS, manchmal mag etwas mehr zu konfigurieren sein, aber das ist eher bei Notebooks / X299 so. OpenCore hat OCVault, File Vault Support, Apple Secure Boot, UEFI Secure Boot. Es gibt auch schon ein OpenCanopy-Passwort: acidanthera/OpenCorePkg at canopy_pw (github.com) Für neuere Notebooks wie Lenovo E14 / E15 Voraussetzung.

    CLOVER ist für einige ältere Systeme, oder Notebooks mit DSDT vielleicht einfacher. Hat CLOVER überhaupt Apple Secure Boot und so (bzw. dessen OC Implementierung)? Ich selbst würde den BL nicht (mehr) verwenden, habe den früher auch ungern verwendet.

    Ozmosis ist bis Catalina eigentlich auch noch gut zu verwenden, und nutzt die gleiche Kext Injection Methode wie die alten Clover Versionen. Bei einem älteren System & Catalina würde ich es vermutlich auch verwenden.

    Chameleon ist für sehr Veraltete HW mit z.B. Snow Leopard vermutlich auch noch zu gebrauchen.


    Wer einen neuen PC baut, sollte zu OpenCore greifen, Clover macht da eigentlich keinen Sinn mehr...

  • Clover ist und war toll, keine Frage. Hatte ich ja auch offen so gesagt. Aber eine Frage EdD1024 Wo nistet sich Clover denn ein?

  • Jede Zeit hat ihren König und jetzt nun mal die Zeit von OpenCore !

  • Clover "nistet" sich nicht ein, genauso wie OpenCore in EFI und Vanilla möglich. Selbstverständlich können beide Bootloader aber auch im "Legacy-Mode" betrieben werden und schreiben sich dann auch woanders hin. Und natürlich "kann" Clover etwas ins System schreiben, Skripte für Benutzung von emulierten NVRAM zum Beispiel, oder zusätzliche Programme für Themen etwa. Beide Bootloader sind OpenSource, beide "können" für den Endanwender das gleiche tun. Clover bietet darüber hinaus elegante Funktionen wie ACPI auslesen, getrennte Behandlung von macOS und Windows, alternative "config.plist" starten etc, etliches davon funktioniert aber nicht in jedem Falle korrekt, weil technisch zu diesem Zeitpunkt nicht mehr möglich. Bei OpenCore ist das deutlich strikter, allerdings dadurch auch wesentlich effizienter und weit weniger fehleranfällig. Es ist mir aber allemal lieber von den Entwicklern zu hören "das geht nicht aus diesen und jenen Gründen, oder wir arbeiten an einer ähnlichen Funktionsweise aber es hat derzeit noch keine Priorität", dafür Secure Boot und neueste Technologien und mit guter Dokumentation (kein "Guide", dafür sollen andere, wie bereits genannt "Dortania" bereitstehen) daherkommen. Die klaren kompakten Funktionen sind logisch, die scheinbaren Defizite gegenüber Clover sind über ACPI viel transparenter und für mein Verständnis "sauberer" auszugleichen. Ich habe sehr lange Clover genutzt und war durchaus zufrieden, aber nicht erst seit gestern ist OpenCore mein klarer Favorit. Ich musste einiges dazulernen, dazu war ich bereit, es half mir aber noch besser den Bootprozess, macOS und Hackintosh zu verstehen. Darüber bin ich sehr dankbar, ein fettes Lob an die Entwickler. Aber Clover madig machen? Auf keinen Fall …

    ASUS WS X299 SAGE/10G i9-10980XE • DDR4 64GB • SSD 970 PRO 1TB • Thunderbolt3 Titan Ridge • 2x AMD Radeon VII • BMD DeckLink 4K Extreme 12G

    ASUS PRIME X299-DELUXE i9-9940X • DDR4 64GB • SSD 960 PRO 1TB • Thunderbolt3 Titan Ridge • 2x AMD Radeon RX Vega 64 • BMD Intensity Pro 4K


    Ordnung ist die primitivste Form von Chaos. (Hans-Jürgen Quadbeck-Seeger)

  • Wobei ich zumindest in Bezug auf Windows keine Probleme habe mit ACPI, da ich immer schön mit if Osi arbeite.

  • Steht im Dortania-Conversion Guide. Und bei meinen Systemen, war der Guide nicht falsch.


    Vielleicht ist das falsch angekommen: ich will Clover nicht schlecht machen, es war eine extrem wichtige Etappe in der Hack-Entwicklung aber für mich ist die jetzt erstmal vorüber.

    Clover ist und war toll, keine Frage. Hatte ich ja auch offen so gesagt. Aber eine Frage EdD1024 Wo nistet sich Clover denn ein?

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  • Ich glaube diese Frage kann man nicht eindeutig beantworten denn meiner Meinung gibt es nicht per se "den besseren" Bootmanger sondern es kommt immer darauf an was man erreichen möchte und letztlich auch womit man sich selbst am wohlsten fühlt. Generell bin ich aber bei th0mas denn es stimmt schon das jede Zeit gewissermaßen ihren König hat und so wie in der Vergangenheit eben Ozmosis und Clover ihre Zeit hatten ist nun die Zeit von OpenCore und das ist gut so. Anstatt darüber zu sinnieren was nun, aus welchem Grund auch immer, besser ist sollte man sich doch lieber darüber freuen das es eine bzw. im Bereich der Booter sogar zwei aktive Entwickler Communities gibt die sich darum kümmern die jeweiligen Ansätze weiter voran zu treiben.


    Wenn man das ganze aber rein von der technischen Warte aus betrachtet würde ich schon meinen das OpenCore die bessere Wahl ist einfach weil es besser dokumentiert, sauberer programmiert (Thema Altlasten bei Clover), logischer strukturiert und insgesamt besser durchdacht ist.

  • Ich freue mich über die Resonanz zu meinem Eingangsstatement; sie bestätigt meinen sehr positiven Eindruck über dieses Forum 👍🏼


    Die Entwicklungsgeschichte geht offenbar also von Ozmosis (und anderen Startprojekten) über Clover zu OpenCore. Wobei die einzelnen Entwicklungsphasen sich überlappen. Ich selbst fahre mit Clover bisher sehr gut, mal sehen, ob ich an die Grenzen komme. Eine gut gehende OpenCore EFI habe ich inzwischen auch; ich werde diese am Leben erhalten. Jetzt, wo mein System sehr zufriedenstellend läuft, gehts weiter im Lernprozess. Vielleicht kommt dann wirklich irgendwann für mich der Umstieg; aktuell aber nicht.


    Und dann bin ich gespannt, wie sich die Einführung von Apple‘s Silicon über die Jahre auswirkt 🤔

    Einmal editiert, zuletzt von GerhardM ()

  • Nee, die Bootloader Geschichte beim hackintosh fing beim Chameleon/Enoch Bootloader an.

    (Der wurde teilweise weiter gepflegt und läuft , je nach HW System bis Catalina - Haupteinsatz war aber OS X 10.4 bis 10.10). Ozmosis kam weit später und hat wegen der Kombi aus einem modifizierten BIOS , passend fürs Mainboard und EFI Ordner auch eine Sonderrolle. Alle anderen Bootloader brauchen zwingend keine BIOS umflash Aktion.

  • mitchde ok, wieder etwas gelernt ;-)

  • mitchde

    Ozmosis muss auch nicht geflasht werden, das Flashen ist nicht mehr als ein Feature von ozmosis. Nur enhancedfat musste man bei aptio IV Flashen.

  • Vielleicht einigen wir uns auch einfach darauf das OZ hier generell eine Sonderrolle einnimmt, weil es anders als Chameleon oder Clover zum einen nicht OpenSource war und zum anderen auch nie als Loader für eine breite Basis gedacht war?


    Ozmosis war von Anfang an ein Teil der QUO-AOS Firmware und eigentlich auch nur in/über diese Firmware zu bekommen und es war sicher weder im Sinne von QUO noch im Sinne der Macher hinter Ozmosis das findige Köpfe die nötigen Dateien aus dem ROM extrahiert haben und in andere ROMS eingepflanzt haben und somit für die Verbreitung von OZ gesorgt haben. Richtigerweise dürfte OZ aufgrund dieser Sonderstellung demnach eigentlich gar nicht in dieser Entwicklungsfolge auftauchen aber eben auch nur eigentlich denn die Gene von OZ leben in OpenCore weiter 😊

  • Hatte auch so 2011 mit Hacki angefangen. Später auf das Forum hier zugestoßen. Ja damals war eben Clover das Maß aller Dinge in Bezug auf OSX Version usw...

    Da man noch Spaghate mit AMD machte kristallisierte sich auf OzMosis doch die intel / Gigabyte Hardware mit nVidia am Besten oder eben wer die AMD Gpu Variante bevorzugte ... (so oder so Tacktgeber ist Apple)


    Ozmosis war mit Hilfe durch griven und das Forum schon was feines :)


    Ehrlich gesagt dauerte es lange, mich von Clover zu trennen.


    OpenCore überzeugte mich monatlich mehr, da aus allen Seiten dazu beigetragen wurde, es ständig zu verbessern. OpenCore ist eine Synergie mit gepflegten Kexten einfach eine Wucht. Solange wir durch Kexte, BootLoader und ein gutes Forum unsere Hackis betreiben können, würde ich mich weiterhin auf Seiten von OpenCore zu bleiben.

    Bootloader: Open Core

    MoBo: MSI MPG B760I Edge WiFi

    WiFi : intel WiFi 6E

    CPU : Intel Core i7-14700K
    GPU : Radeon RX 6800 16GB
    Mem : 32 GB FURY Beast RGB 5600MT DDR5
    SSD M2: OSX 14
    SSD M2: WIN11 / Linux
    Case: RAIJINTEK OPHION Elite White

    Real Mac: Mac-Mini M2 2023

  • Es gab / gibt auch noch einen recht frühen bootloader, zu dem man eher weniger findet, ich hatte dazu mal einen link zu einer Anleitung dazu bei Insanelymac gefunden. Habe den selbst nie genutzt, weiß nicht, wann es den gab & wer die devs waren. Hieß "EBL".

  • Kürzlich hat Dr. Moll eine Dokumentation über Clover V5128 maschinell aus dem Russischen übersetzt und hier gepostet. Der Text ist etwas länglich und in dieser Form als Anleitung sicher wenig brauchbar (man müsste stark kürzen und die Formulierungen überarbeiten), aber es stehen interessante Details über die Entwicklungsgeschichte von Clover drin, Seiten 10-14.