Hier möchte ich, sagen wir mal den vorläufig letzten Hackintosh für mich vorstellen.
Ich war seit ein paar Monaten hin und hergerissen ob es ein Original Apple oder doch noch ein Hack wird, naja, der Bastler drang und die Preise haben entschieden
Ich entschied mich für einen MSI Z590 Pro Wifi;
Das Board ist CometLake & RocketLake fähig, überzeugt hat mich hier die Ausstattung und der Preis (174,39€).
Lange hab ich auf einen Asus geschielt, schlussendlich siegte hier der Vernunft.
MSI muss sich da keineswegs betreffend Ausstattung und qualität schämen.
Bei der Cpu Auswahl konnte ich mich auch ziemlich lange nicht zwischen i9-10900K (464€) & i9-11900K (549€) entscheiden.
Anfangs wollte ich noch kein dGPU bei den Preisen zulegen und schielte auf den vorläufigen IGPU lösung der Cometlake.
Zu der zeitpunkt wusste ich leider noch nicht das der CometLake UHD 630 auf einem Z590 Board nicht seinen dienst tat. (dazu komme ich aber später noch)
Auch die Preise für einen "F" Prozessor bei der RocketLake drangen mich zu CometLake,
anderseits konnte ich nicht verstehen warum ich da jetzt für 2 Kerne weniger bei "fast" gleicher Leistung mehr zahlen sollte.
Die nicht unterstützte UHD 750 gab dann den rest dazu.
Also wurde es ein i9-10900K für 464€.
Bei der PSU hab ich mich dem bewährten Marke "Be Quiet" bedient, hier hätte ich vermutlich noch ein paar euronen sparen können aber wollte unbedingt einen leisen, modularen, zukunftsicheren qualität haben.
Meine Erfahrungen haben gezeigt das man bei diesem punkt mit sparen eher vorsichtig sein sollte.
Dark Power 12 Modular 80+ Titanium 750W für 179€ war dann die Entscheidung.
Bei den wieder anziehenden Ram preisen war ich froh das ich den TeamGroup T-Force Vulcan Z rot 32GB DDR4-3200 für 157€ doch noch kriegen konnte.
Damit das ganze anständig gekühlt wird musste es ja fast ne Wasserkühlung sein, hier hat mich wieder Be Quiet´s Silent Loop 2´s test Ergebnisse überzeugt. Das ding ist nachfüllbar, leicht umzusetzen und extrem Leise. Die Pumpe lässt sich zwischen 9-12V betreiben. Hier kann ich sogar bis auf 5V herunterfahren und etwa 1500RPM erzielen was für mich praktisch das gesamte System "unhörbar" macht als wäre es Passiv Gekühlt. Muss sagen bin beeindruckt.
Bei 12V (standard) hört man ein leichtes surren den man nicht so wahrnehmen kann woher es kommt.
Bei 9V hört man praktisch nichts von der Pumpe, gepaart mit intelligentem Lüftersteuerung vom Dark Base Gehäuse konnte ich sogar Lautloses auf 5Ghz übertaktetes stabiles System hinstellen.
Für den Silent Loop 2 360mm sind etwa 130€ geflossen.
Da wir ja noch den MacOS irgendwo installieren müssen guckte ich nach einem Nvme rum,
Jetzt wo ich mich für den i9 CometLake ohne PCI-e 4 entschieden hatte verwarf ich die idee mit 1000GB Samsung 980 Pro M.2 PCIe 4 (preis ca.168€)
und kaufte den 1000GB WD Black SN750 Gaming M.2 für 118€.
Bei den Gehäusen ist das immer so ne Geschmacksache, hier hat mich auch die Be Quiet´s Dark Base 700 mit intelligentem Lüftersteuerung & Ausstattung überzeugt.
Zuerst war ich skeptisch ob ich da den richtigen gewählt hatte, bei dem Preis, Zubehör und was da alles angekommen ist muss ich sagen Hut ab, das ding ist einfach super leise & toll.
Dark Base 700 ca. 149€
Später hat sich herausgestellt das ich da betreffend Graphic wirklich zu wenig recherchiert hatte, das mit einem Z590 Board und UHD630 CometLake IGPU wird leider nichts.
Daher kam noch einen Radeon RX 570 Red Devil 4 GB für 130€ von der Bucht dazu.
Da ich von Anfang an wusste das es mit eingebautem Intel WI-FI 6E AX210 nichts vernünftiges wird hab ich gleich ein Broadcom BCM94360NG für 35€ mit bestellt.
Fassen wir mal zusammen;
- MSI Z590 Pro Wifi 174.39€
- CPU i9-10900K. 464.00€
- PSU Dark Power 12 179.00€
- Vulcan Z rot 32GB 157.00€
- AIO Wakü 130.00€
- WD Black SN750 118.00€
- Dark Base 700 149.00€
- Radeon RX 570 130.00€
- BCM94360NG 35.00€
Total Rechner 1536.39€
Zusätzlich zu der Rechnung oben hab ich mir noch ein Dell C3422WE Monitor gegönnt aber den möchte ich hier nicht zu der Hackintosh direkt zählen.
Sobald alles zu verfügung stand fing ich natürlich mit bis zu Ohren grinsendem Gesicht zusammen zubauen.
Für einen ausführlichen Hardware test zunächst mal den Bios durchkonfiguriert und bemerkte zu meinem erstaunen das die MSI Uefi weitest gehend fast für einen Hackintosh vorkonfiguriert ist.
Als erstes musste ich nur den MSR-Lock deaktivieren, den rest bis auf die Seriellen Port´s fand ich schön vorkonfiguriert für unsere bedingungen. Die Windows (hier noch mit IGPU, da die Radeon noch nicht bestellt war) war innerhalb von Minuten ohne probleme durchgeflutscht.
Das ganze wollte ich noch mit einem Ubuntu durchtesten aber zu meinem erstaunen endete es mit einem "black screen"
Ich war mir da einfach nicht so sicher ob das jetzt ein problem meinerseits verursacht oder was anderes sein könnte.
Später stellte sich heraus das die LTS Kernel´s von Ubuntu mit CometLake UHD nicht´s anfangen konnten.
Naja, nicht so wichtig dachte ich, und begab mich zu Dortania´s Guide für das CometLake Desktop´s um einen start OpenCore Stick zu erstellen. Dauerte gefühlt 10 minuten.
Ab hier brauchte ich genau 3 neustart´s bis ich diverse Fehler die ich persönlich in die Config.plist eingebaut habe auszumerzen, nach paar minuten floss die verbose mode Texte über den Screen.
Einmal, zweimal, dreimal, nach gefühlt Zehntenmal diverser USB test´s bemerkte ich so wird das nichts, es blieb immer hängen und fror ein.
Da hab ich wieder zu Windows ohne OpenCore geswitscht und zunächst mal mit USB Toolbox die USB Port´s unter Windows gepatscht.
Siehe da, jetzt hatte ich keine probleme mehr, wie ein geölter blitz startete die Installations App
Derzeit bemerkte ich noch nichts vom IGPU problem, da die Hardware Beschleunigung hier noch nicht geladen wird lief die Installation ohne probleme durch. Das war und wird ja ein leichtes spiel dachte ich mir, denkste, ab hier hab ich dann etwa 2 tage gebraucht bis ich den Anmelde Bild auf dem Monitor bekam.
Es landete immer auf black screen und wollte einfach kein Bild ausgeben, Rechner lief aber das konnte ich verifizieren.
Ich versuchte alle möglichen Device ID´s und Connectoren aber bekam einfach einen unbeschleunigten Bild, da war meinerseits nichts zu machen. Zu meiner Leidwesen hatte ich Zuwenig recherchiert, es war also nicht möglich oder noch nicht möglich auf einem Z590 Board (RocketLake Chipsatz) einen UHD 630 (CometLake) mit Hardware Beschleunigung zu betreiben.
Ab hier kam dann eben die Radeon RX 570 Red Devil 4 GB dazu.
Die RX 570 startet auch ohne WhatEverGreen, leider werden aber die Framebuffers/Port´s nicht korrekt erkannt.
Mit WEG werden alle Port´s erkannt und eingebunden was aber zu einem anderen problem führt.
Immer wenn die Karte intensiv in Benützung ist verliert es für eine so ca. halbe Sekunde den Signal (Black Screen) und kommt zurück.
Erst mit bootarg "agdpmod=pikera" konnte ich dies aus der Welt schaffen, laut meiner recherche muss ich anscheinend einen SSDT für den RX 570 erstellen. Ich hoffe hier auf eine Unterstützung unserer Community da ich absolut nicht weiss was man da genau einpflanzen muss.
Da ich ja jetzt ein anständiges Config und Bild habe widmete ich mich sofort der Wifi.
Um ehrlich zu sein hab ich mich mit dem Intel Karte gar nicht befasst was da möglich ist.
Bei der MSI Board ist die Intel Karte Senkrecht auf einem M.2 Port montiert, der wiederum in einem eigenen Gehäuse mit Antennen Anschlüsse sitzt.
Auf der Rückseite des Board´s sind 2 schrauben die entfernt müssen um sie abzubekommen.
Demontiert sieht es so aus.
Danach kann man schön das Modul auseinander nehmen und die Intel Karte mit dem BCM94360NG ersetzen...
Die MSI Z590 Pro Wifi unterstützt nebst CNVi Karten auch normale M.2 Apple taugliche Broadcom Karten, somit kann man die vorhandenen Antennen weiterhin einsetzen.
Nach der Wifi umbau widmete ich mich der Intel I225-V Ethernet Controller.
Hier kann man sich an den Dortania Guide halten, bei mir aber war das nicht so stabil, machmal wird die Apple Treiber AppleIntelI210Ethernet.kext geladen manchmal aber auch nicht.
Konnte nicht so verstehen woran das lag, nach bissl stöbern in unserem Forum kam ich auf die lösung hier im Forum was auf anhieb für Big Sur funktionierte.
Schlussendlich bin ich aber nicht so überzeugt von der Intel I225-V, da ich ja ein Dell C3422WE mit KVM Switch im Einsatz habe und bei dem ein Gigabit Ethernet über USB-C zu Verfügung gestellt wird benütz ich den, somit muss ich bei keinem MacOS, Windows und Linux gedanken über Zuverlässigkeit oder Treiber verschwenden.
Nachdem ich so Essenzielle Hardware probleme beseitigt und eingerichtet hab begab ich mich zur Haupteinrichtung des Betriebsystem´s.
Als erstes hab ich ein Live Stick gestartet, den gesammten WD Black SN750 platt gemacht.
Danach die Partitionen manuell mal definiert.
- einen 1GB EFI Partition erstellt
- einen Microsoft Reserved erstellt
- einen 150GB Partition für Windows 10
- einen 100GB Partiton für Windows 11
- einen 50GB Partiton mit ExFat Datentransfer zwischen verschiedenen Systemen
- einen 50GB Partiton mit EXT4 für den Linux
- einen 650GB Partiton mit FAT32 für den zukünftigen APFS Container für MacOS
So ungefähr sah das ganze aus...
Daraufhin hab ich mein sauber vorbereitetes EFi vom USB Stick auf den NVME geschoben und vom dem gestartet.
Windows 10 ging reibungslos
Windows 11 wollte zunächst nicht (wegen TPM & SecureBoot, mit einem Regedit kann man dies umgehen, werde ich später eingehen)
Ubuntu (aktuellste kernel) ging reibungslos;
Schlussendlich kam ich zu MacOS Systeme;
Hier hab ich zunächst Catalina Install app gestartet und den 650GB Fat32 Partition zu APFS gelöscht.
danach ein Volume Catalina erstellt und installiert, reibungslos.
danach Big Sur Installation gestartet einen Big Sur Volume erstellt und installiert, reibungslos
danach wollte ich natürlich den Monterey sehen ob es tut, auch ein Volume erstellt und installiert, reibungslos.
Bis auf die Intel I225-V auf Catalina und Monterey tat alles sein Dienst wie es sollte.
Ich war zufrieden mit dem Ergebnis, hab schlussendlich den BigSur als mein Haupt System definiert, Icloud angemeldet und dort angefangen meine Daten vom TimeMachine zu migrieren.
Da ich jetzt langsam aber sicher alles so hatte wie ich es mir wünschte fing ich an mit Feineinstellungen.
Powermanagment tat eigentlich von anfang an was es soll, bei diesem CometLake CPU ist das auch kein thema.
Zum Thema Graphic kann man natürlich von einem alten RX 570 nicht grosses erwarten, es tut im grossen und ganzen seine sache.
Nur möchte ich später hier nochmal rangehen und den RX 570 mit einem SSDT ohne WEG sauber zum laufen bewegen.
Angekommen bei der Sleep brauchte ich auch einen Tag bis ich drauf kam das es einen bootarg voraussetzt.
Mit einem Eintrag im Config.plist & nach 2x booten tat das ganze wie bei einem Original Imac.
darkwake=3 war das Zauberwort.
lasst euch nicht vom"sleep prevented by sharingd" irreführen, bei mir ist die Dateifreigabe aktiv, Sleep funktioniert trotzdem.
Sogar PowerNap funktioniert wie es sollte.
Nun freunde, manch einer von euch hat sicher auch gedacht ob es keine Probleme gibt...
Um genau zu sein hab ich 3 Probleme bei denen ich eure Unterstützung brauche und nicht weiter komme.
Problem 1:
Nach dem Einschalten der Rechner dauert es bis zu 6-8 sekunden bis ich den OC OpenCanopy Menü bekomme.
Nach Auswahl der MacOS bin ich in etwa 10 Sekunden auf dem Desktop.
Im grunde genommen stört mich dieses problem auch nicht gross da ich meistens einschlafen lasse und innerhalb sekunden wieder online bin.
Es wäre aber toll zu erfahren was es wirklich ist. Ob das die vom Acidantera´s angeschsprochene
"GOP performance is terrible in some BIOS versions." ist weiss nicht so recht.
Problem 2:
Obwohl ich unter ACPI nichts dergleichen patche oder hinzufüge usw. bekomme ich da unter Log
einen ACPI Error: ACPI Error: [\134_SB_.PC00.XHCI.RHUB.HS01][\134_SB_.PC00.XHCI.RHUB.HS01] Namespace lookup failure fehler der natürlich auch mit einem
ACPI Error: ACPI Error: 1 table load failures, 16 successful1 table load failures, 16 successful (20160930/tbxfload-342) quitiert wird.
OpenCore kann anscheinend nicht mit dem Original MSI "SSDT-5-xh_rksu4.aml" table nicht umgehen.
Wenn ich dieses Ssdt droppe ist die Meldung weg.
Es macht aber keinen unterschied ob ich einen "RHUB reset" Ssdt einsetze oder nicht, meine USB Port´s sind gepatscht.
Bin mir aber nicht so ganz sicher ob ich jetzt diesen Table trotzdem droppen und RHUB Reset Ssdt einsetzen soll.
Weiterhin bekomme ich auch diverse PXSX errors wie diese hier;
ACPI Error: ACPI Error: [_SB_.PC00.RP02.PXSX][_SB_.PC00.RP02.PXSX] Namespace lookup failure
bin aber nicht dahinter gekommen woher die kommen, vermute das da OpenCore was ändern will aber nicht durchkommt.
Wie gesagt, ich patche nichts dergleichen oder hab auch keine SSDT´s im Einsatz die das verändern wollen.
Brauche da bissl Experten Unterstützung.
Trotz diese 2 Probleme ist das Boot super schnell und ich hab ein super stabiles MacOS der locker mehrere Stunden Stresstest´s durchhält.
Vielleicht bringen wir zusammen das auch aus der Welt.
Ich werde natürlich einen Aktuellen EFI hier und auf meinem Github Account zu Verfügung stellen.
Mal gucken wie weit wir da noch optimieren können.
Gruss Coban