Dual Boot führt zu Datenverlust, früher oder später?

  • Hallo Zusammen,


    das ist jetzt mal eine allgemeine Frage zum Thema Dual Boot (macOS und Windows), denn aus diverse Richtungen, die ich hier nicht nennen möchte, bekam ich die Aussage, dass eine Windows Installation auf einem Hackintosh irgendwann zu einem Datenverlust führen wird, unabhängig davon ob man Windows und macOS auf separaten Festplatten installiert ist. Ich selbst habe diese Erfahrung bisher noch nicht gemacht und nutze beide Betriebssysteme regelmäßig seit Jahren.


    Ist diese Aussage gerechtfertigt und kann man sich vor so einer Situation schützen?


    Ich freue mich auf eure Erfahrungen und Einschätzungen.

    Danke und Gruß!

    iMacPro 1,1 - ASUS Prime Z390A - i7 9700K 3.60GHz - Corsair H100i PRO - Radeon Sapphire Vega 56 8 GB

    64GB Corsair Vengeance DDR4-3200 - WD BLACK SN750 NVMe M.2 500 GB - BCM943602CS - OC 0.8.7 - macOS Vetura - Windows 10


    iMac 15,1 - GA-H77-DS3H Rev. 1.1 - Intel Core i5 3570K - GIGABYTE Nvidia GeForce GTX 770 OC - 16 GB 1600 MHz DDR3 - Samsung SSD970EVO PLUS 500GB NVMe - macOS 11.4. - OC 0.7.0



  • Ich habe selbst ein Dual-Boot am Laufen und bisher keinen Datenverlust auf einer der beiden Betriebssysteme feststellen können.

    Ohne auch mehr Details zu den vermeintlich "verlorengegangenen" Daten zu kennen, würde ich das eher mal als nicht belegbare Vermutung klassifizieren.

    Gruß
    Al6042

    Keine Unterstützung per PN oder Pinnwand... Eure Anfragen gehören ins Forum, nicht in mein Postfach!

  • Klar kann man sich dagegen schützen....täglich backups machen bzw. die platte spiegeln.

    MacBook Air 2022  M2 - 10 Core GPU - 16GB RAM - 512 GB - macOS Sonoma

    MacMini 6,1  Late 2012 - macOS Ventura Beta - OC Legacy Patcher 0.6.9

  • das sind wahrscheinlich die gleichen Quellen - die nicht nennen willst - die dringend empfehlen, vor einer Installation von macOS alle andere Datenträger im System abzuklemmen. Solche Leute leiden m.E. an einer übersteuerten Paranoia. INTOIT da schließe ich mich al6042 an.


    Grundsätzlich fällt es Anfängern ungemein leicht, bei einem Problem die Flinte ins Korn zu schmeißen, obwohl das Pulver noch trocken ist. Wenns irgendow hakt, wird meistens an eine Neuinstallation gedacht. Ging mir nicht anders. Neuinstallation ohne Datensicherung ist dann problematisch. Insoweit schließe ich mich hier Hecatomb an.


    Es kann immer was passieren. Spezielle Zusammenhänge zu Multiboot-Systemen sind mir nicht bekannt. Es dürfte schon hilfreich sein, Daten in Form individueller Dokumente auf eigenen Datenträgern abzulegen. Außerdem regelmäßig Backup erstellen und wissen wie ein Restore funktioniert. Dann sind die Daten auch nach einem echten Crash nicht verloren.

    Grüße

    Arkturus

    "Ein Hackintosh ist wie ein Garten - es gibt immer was zu tun"

  • betreibe diesen Hackintosh seit 2019, von Anfang an im Trippleboot mit Windows und Linux.

    Jedes OS hat seine eigene SSD bzw. NVMe.

    Datenverlust kam noch nie. Windows wurde mehrfach upgegradet, macOS und Linux ebenfalls.

    Wüsste nicht wodurch jetzt einfach ein Datenverlust passieren sollte.


    Theoretisch denkbar wäre dass ein Upgrade was mit der EFI Partition macht. Windows und Linux haben sich bisher einwandfrei verhalten und immer nur in die eigene EFI Partition geschrieben. Es gibt keine Einträge oder Änderungen an der OC Partition die ich nicht selbst gemacht hätte.

    system1: iMacPro1,1; Gigabyte z390 Gaming X rev1, Intel Core i7-9700K, GSkill Ripjaws V, Sapphire RX 6800 XT Pulse


    mein immer aktuelles EFI

  • Ist aus meiner Sicht Unfug. Ich benutze schon einige Jahre Dualboot- und Tripleboot-Konfigurationen (auf separaten als auch auf einer gemeinsamen Platte) und habe noch nie einen Datenverlust gehabt. Ich kann mir auch keinen Grund für einen solchen Datenverlust vorstellen.

    Die einzige gemeinsam genutzte Partition ist die EFI-Partition. Hier gab es ab und zu kleine Probleme nach einem GRUB-Update, aber nicht umsonst hat man hiervon immer ein aktuelles Backup. Alle anderen Partitionen haben ihr eigenes Dateisystem, welches die anderen Betriebssysteme normalerweise nicht anfassen (EXT4, NTFS und HFS+/APFS) bzw. nicht mal lesen können.

  • Wie etliche (alle) Vorredner betreibe ich seit über 15 Monate Win10 und macOS Catalina->Big Sur im Dualboot (jeweils auf separaten Disks) _bisher_ ohne Datenverlust. Ich sehe da aber auch kein Risk, ausser man hantiert mit Partitionierungstools rum, oder installiert ein BS über Windows drüber (samt automatischer Partitionierung).


    Meine NTFS Partitionen hab ich in der macOS fstab auf noauto gestellt. Somit werden die - aber nur sicherheitshalber - nicht automatisch gemountet.

  • Naja man muss halt ein wenig vorsichtig sein denn sonst kann es schon zu Datenverlusten kommen allerdings ist das dann in nahezu allen Fällen ein Benutzerproblem/Fehler und kein generelles. Datenverlust kann entstehen wenn das FileSystem eines Betriebssystems korrumpiert wird und das kann halt passieren wenn darauf in ungeeignet Weise zugegriffen wird. Im Falle von DualBoot Systemen mit Windows passiert das zum Beispiel gerne wenn auf das NTFS FilesSystem von Windows aus anderen Betriebssystemen heraus schreibend zugegriffen wird hierbei kann es dann zu Schäden am NTFS Dateisystem von Windows kommen. MacOS aber auch einige Linux Distributionen ermöglichen, wenn auch über Umwege, den schreibenden Zugriff auf NTFS Volumen machen sollte man das aber nur wenn man genau weiß was man tut denn Windows (insbesondere Windows 10) hat mitunter die Angewohnheit das FileSystem nicht ordentlich auszuhängen wenn man das System herunterfährt sondern hält es in einer Art Hibernate Zustand um einen schnelleren Systemstart zu gewährleisten. Wenn man einige Grundsätze zum Dateiaustausch zwischen beiden Systemen beachtet kann allerdings eigentlich nichts schief gehen und die Bedenken sind unbegründet.

  • Das passiert eigentlich nur wenn man halt mit diversen bootloadern und patches rumspielt, aber insgesamt kann ich nach langer Zeit mit Dualboot keinen Datenverlust verzeichnen. Wie gesagt, was passieren kann ist je nach Bios, dass sich EFI bzw uefi ärger machen kann je nach updates und mal eben die Reihenfolge killen oder windows das efi updated eventuell einem den bootloader zerschiessen kann, sowas hab ich schon mal erlebt, aber das sind dann schon extrem seltene zufälle. Ich kann insgesamt in dieser allgemeinen Aussage nicht pauschal das eine oder andere zusichern, aber die wahrscheinlichkeit Datenverluste zu erleiden, das bezweifel ich stark. Bootloader zerschiessen, ja, möglich, aber Datenverlust, nein.

    Hackintosh Home PC: 11.4 Asus ROG STRIX Z390-F Gaming I9 9900K WK@4.3 Asus X5700XT 2*256GNMVE DualBoot mt OC 0,69

  • Meiner Erfahrung nach, sollte man Systeme immer trennen.


    Sei es nun bei der Virtualisierung (ok da gibts ausnahmen bspw. Nested Virtualization wie bei Hyper - V, VMWare oder XENServer), oder eben auf dem Heimischen System.


    Hier übersteigt der Unsinn den Nutzen.


    Warum?


    Nun Zeit ist ein kostbares gut, wer will schon dauernd vor solchen Fehlern sitzen und seine Freizeit verplempern?


    Bei Dualboot auf einer HDD/SSD statistisch gesehen öfters als auf unterschiedlichen HDD/SSD.

    Allerdings liegt es da meist am User (...der fehler sitzt 30cm oder mehr vor der Flimmerkiste).


    Dual/Multiboot gehört m.E. getrennt auf verschiedene platten oder in Container / Bootimages verpackt, wie es Virtualisierungslösungen vom Hypervisor Typ 1/2 machen / können.


    Alles andere birgt immer die Gefahr eines Fehlers.


    Klar kann man ganze platten sichern, aber selbst eine Sicherung kann Fehler haben. Dann wirds auch nichts mit dem zurückspielen. Und welcher Otto Normalnutzer hat gleich ne Backup Server Farm daheim um jeden Mist zu sichern?


    Es gibt keine 100%ige Sicherheit.


    Am ehesten wird man glücklich wenn man sich ein konzept überlegt.


    Meines sieht nur zwei OS auf einem System vor:


    - jeweils eine HDD/SSD für die am meisten genutzten OS (macht es auch einfacher Sicherungen an zu legen)

    - jedes andere System wird Virtualisiert (VMWare / Hyper-V), einfach weil Veeam dafür wie geschaffen ist und Backups unkompliziert sichert / wiederherstellt.


    Warum sich also die Mühe machen und Zeit für so etwas lapidares verschwenden, Multi / Dualboot auf einer Systemplatte zu verwenden?

  • ich habe ein quad boot und habe bisher nichts festgestellt.

    Bootloader: Open Core

    MoBo: MSI MPG B760I Edge WiFi

    WiFi : intel WiFi 6E

    CPU : Intel Core i7-14700K
    GPU : Radeon RX 6800 16GB
    Mem : 32 GB FURY Beast RGB 5600MT DDR5
    SSD M2: OSX 14
    SSD M2: WIN11 / Linux
    Case: RAIJINTEK OPHION Elite White

    Real Mac: Mac-Mini M2 2023

  • Danke für das Feedback, sehr erhellend!

    Das bestätigt auch meine eigenen bisherigen Erfahrungen! Da bin ich ja beruhigt :)


    Ich für meinen Teil mache regelmäßig EFI und Systembackups von MacOS über Time Machine. Mit Windows bin ich tatsächlich etwas unsicher... Ich nutze das Systemabbild von Windows10, hatte aber zum Glück (oder leider) noch keine Gelegenheit zu Testen ob das zuverlässig funktioniert. Ich werde es wahrscheinlich irgendwann erfahren, Früher oder Später!

    iMacPro 1,1 - ASUS Prime Z390A - i7 9700K 3.60GHz - Corsair H100i PRO - Radeon Sapphire Vega 56 8 GB

    64GB Corsair Vengeance DDR4-3200 - WD BLACK SN750 NVMe M.2 500 GB - BCM943602CS - OC 0.8.7 - macOS Vetura - Windows 10


    iMac 15,1 - GA-H77-DS3H Rev. 1.1 - Intel Core i5 3570K - GIGABYTE Nvidia GeForce GTX 770 OC - 16 GB 1600 MHz DDR3 - Samsung SSD970EVO PLUS 500GB NVMe - macOS 11.4. - OC 0.7.0



  • TM sichert die EFI nicht selbst.

    Grüße

    Arkturus

    "Ein Hackintosh ist wie ein Garten - es gibt immer was zu tun"

  • Ich nutze den carbon copy cloner und kann einem das Programm auch nur empfehlen. Es kostet zwar Geld, aber ist jeden Cent davon wert !!!

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    MacMini 6,1  Late 2012 - macOS Ventura Beta - OC Legacy Patcher 0.6.9

  • TM sichert die EFI nicht selbst.




    Ja das ist klar, habe ich etwas missverständlich formuliert.

    iMacPro 1,1 - ASUS Prime Z390A - i7 9700K 3.60GHz - Corsair H100i PRO - Radeon Sapphire Vega 56 8 GB

    64GB Corsair Vengeance DDR4-3200 - WD BLACK SN750 NVMe M.2 500 GB - BCM943602CS - OC 0.8.7 - macOS Vetura - Windows 10


    iMac 15,1 - GA-H77-DS3H Rev. 1.1 - Intel Core i5 3570K - GIGABYTE Nvidia GeForce GTX 770 OC - 16 GB 1600 MHz DDR3 - Samsung SSD970EVO PLUS 500GB NVMe - macOS 11.4. - OC 0.7.0



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