Canyonwalker Sehr gern, dann schreibe ich einfach hier wenns wieder was neues gibt.
Ja, das gleiche wurde mir auch gesagt, weil für die Stammzellenspende aus dem Blut die Stammzellen erst per Medikament zu übertriebenerem Wachstum angeregt werden müssen damit sie von sich aus das Knochenmark verlassen und ausreichend im Blut sind. Diese wachsen dann aber wohl nicht immer gut an, so dass ggf. ein zweites Mal gespendet werden müsste.
Gerade bei Babys spart man sich das wohl, weil es oft um wenige Wochen geht die für das Überleben entscheidend sind. Die Transplantation läuft übrigens ähnlich wie vorher:
- Empfänger kriegt eine Chemotherapie die alle eigenen Stammzellen aus dem Knochenmark abtötet. Ab diesem Zeitpunkt ist er fürs Überleben auf die Spende angewiesen.
- Ist die Chemo abgeschlossen kriegt er die frischen Stammzellen per Infusion ins Blut. Das Blut spült auch ins Knochenmark ein, und so setzen sich in allen Knochen nach und nach einige Stammzellen an.
- Jetzt dauert es eine Weile bis diese sich wieder "heimisch" fühlen, ausreichend vermehrt haben und die Blutproduktion angekurbelt wird. Daher muss es gerade bei Kleinkindern und Babys sehr schnell gehen.
So hat man es mir zumindest erklärt
Edit: Fun Fact: Entnimmt man Blut beim Empfänger, ist dieser nicht vom Spender zu unterscheiden. Es sind die Gene des Spenders, die Blutgruppe des Spenders etc. pp. Deshalb spricht man ab da vom "Genetischen Zwilling".
Haare, Haut und andere Zellen haben natürlich die Ursprungs-DNA; nur das Blut nicht mehr.