Hallo Leute 👋😀
Im Frühjahr 2020 habe ich angefangen als Hobby iPhones, iPads, andere Smartphones usw für Freund, Bekannte & natürlich mich selber zu reparieren. Diese Bastelprojekte habe ich bisher immer in meinem Facebook Profil gepostet. Nun habe ich mich dazu entschlossen, diese auch mit euch hier im Forum zu teilen.
Den Anfang mache ich heute mit meinem Macbook Pro 13 Zoll von 2015:
Am 10.12.2022 war ich in Potsdam & hab mir von einer netten jungen Dame ein gebrauchtes & gut erhaltenes MacBook Pro von 2015 geholt. Um das Macbook etwas up zu graden & zu individualisieren hab ich noch eine neue SSD mit höherer Geschwindigkeit & mehr Kapazität, ein Set Motive Skinfolie fürs Gehäuse & Schutzfolie fürs Display gekauft. Nun zeige ich euch in diesem Thema wie ich das Macbook upgegradet habe.
Als erstes hab ich mich um das „Stainegate“ Problem am Display gekümmert. Zur Erklärung, bei den 2015er MacBooks gab es Probleme mit der Antiereflexionsbeschichtung der Displays. Diese löste sich bei vielen Geräten nach einer Weile nach & nach vom Display. Durch Schweiß auf der Tastatur oder Zigaretten Rauch & ähnliches. Das führte dazu das, die Displays schnell unschön fleckig (Fleck = Staine) aussehen. Eine Zeitlang hat Apple diese Fehlerhafen Displays sogar kostenlos getauscht, was natürlich mittlerweile nicht mehr der Fall ist. Also muss eine neue Lösung her. Die besteht darin die Beschichtung komplett zu entfernen, was mal besser & mal schlechter funktioniert…
…Um das zu tun, gibts im Internet verschiedene Tips womit es am besten funktioniert. Der am weitesten verbreitete ist, „benutz Listerine Mundspühlung.“ Mir ist natürlich klar das es der Alkohol in der Munsspühlung ist der den Job macht. Also greif ich gleich direkt dazu. Meine Waffen der Wahl sind „Isopropanol“ & „Dowanol PM“ . Ich hatte es schon an 2 kleinen Stellen getestet & es funktionierte mit den Beiden ganz OK.
Hier sieht man nochmal wieweit sich die Beschichtung schon aufgelöst hat.
Ich habe das Display zur hälfte abgeklebt um den Vorher/Nachher Effekt gut zeigen zu können. Das Zwischenergebnis nach 10 Minuten bearbeiten mit Iso & einem Mikrofasertuch. Was dabei auffällt, die Beschichtung ist im unteren Bereich hartnäckiger & geht schwerer ab als Oben.
Darum hab ich auch 1 Stunde gebraucht um die eine Hätte vom Display einigermaßen frei zu bekommen. Und ein Restschleier von der Beschichtung ist trotzdem noch da.
Wie man hier sieht ist im eingeschalteten Zustand praktisch kein Unterschied vom Bild zwischen den beiden Display Hälften zu sehen. Das einzige neben dem leicht entspiegelnden Effekt der Beschichtung, mit wirkt das Schwarz etwas kräftiger als ohne.
Weil ich mich mit Iso & Dowanol so lange abgequält habe, hab ich noch mal überlegt was ich noch versuchen kann & bin auf „HiGloss“ Spezialreiniger gekommen. Ist eigentlich dazu gedacht, verkrustete Pfannen & dreckige Backöfen zu reinigen.
Ich muss sagen, wäre ich mal gleich auf die Idee mit „HiGloss“ gekommen, dann wäre ich nach 20/25min schon fertig gewesen. Den Reiniger unverdünnt auf den Lappen, ein wenig reiben & schon löst sich die Beschichtung komplett ab, wie hier zu sehen ist. Im übrigen, der Spiegelungseffekt ist in echt nicht ganz so stark wie auf dem Foto.
2 Tage später, die bestellte Festplatte, Adapter & Skinfonie sind angekommen. Also mach ich mich an den SSD Tausch.
Dieses MacBook Modell gab es 2015 mit 128GB & 256GB internem Speicher. Meins hat die 128GB SSD verbaut. Für damalige Verhältnisse war das eine gute Kapazität, ist Heute aber nicht mehr sonderlich viel.
Hier seht ihr die SSD, keine SATA SSD im 2,4Zoll Gehäuse wie bei Laptops üblich. Apple hat die damals sehr schnellen (1300MB/s) SSDs im PCI Steckkarten Format verbaut. Heute hat sich aber wiederum die M.2 NvME Schnittstelle durchgesetzt die nochmal um einiges schneller ist bis zu (3500MB/s).
Damit man die M.2 NvME SSDs auch in den älteren Macbook nutzen kann gibt es PCI zu M.2 Adapter. Hier auf dem Foto seht ihr oben die alte SSD, darunter der Adapter & ganz unten die neue SSD. Ursprünglich wollte ich nur eine 256GB SSD verbauen. Da die 512GB Variante aber gerade mal 20,-€ mehr kostet, 75,-€ statt 55,-€, habe ich diese genommen.
Hier ist nun die NvME mit dem Adapter im MacBook verbaut.
So, im nächsten Post geht es weiter mit der macOS installation & Upgrade von Monterey auf Ventura.