Probleme mit dem Mounten von externen USB-Laufwerken und großen Ordnern

  • Moin,


    ich hatte zunächst "nur" auf dem Hackie (aktuelles Ventura) Probleme mit dem Mounten einzelner externer Laufwerke (USB-C von Crucial mit 4TB ExFAT Partition). Deshalb hatte ich den Hackie im Verdacht.


    Nun aber genauso am MacBook Pro M1 Max (aktuelles Sonoma).


    Die Platte erscheint sauber im Systembericht:



    Im Finder zeigt sich die PLatte nicht.

    Im Festplattendienstprogramm bekomme ich mit der Platte angesteckt nur den Ladevorgang angezeigt. Sonst nix.

    Ein Prozess namens fsck_exfat arbeitet dann.




    Mit angesteckter Platte bootet das System auch nicht richtig und hängt dann vor der Anmeldung.

    Irgendwas passt hier so gar nicht...


    Irgendwie sind auch ein aar andere Dinge merkwürdig. Das Terminal quittiert keinerlei Eingaben wie gewohnt, sondern rückt nach Befehl und Eingabe einfach eine Zeile weiter.


    Auf der Platte befinden sich neben ein paar "normalen" Ordnern ein sehr großer Ordner mit einer Videosequenz.

    Er besteht aus etwa 230.000 Einzelbildern (TIFs mit 13MB) - Gesamtgröße des Ordners etwa 3TB.


    Diesen Ordner habe ich auch auf einer anderen Platte und diese wird zwar angezeigt, der Inhalt des Ordners aber erst nach ca. 20 min. Rödelei.

    Innerhalb des Ordners kann ich dann kaum scrollen und mich bewegen.

    Ein Prozess namens com.apple.quicklook.ThumbnailsA rödelt dann immer. Kann ich den temporär abschalten?

    iMacPro 1.1 - MacOS Ventura - Asus Prime X299 Deluxe - i7940x - 64GB DDR4 - 2x Radeon VII - Thunderbolt Titan Ridge + MacBookPro M1 Max

  • Naja die Probleme mit ExFAT sind ja eigentlich hinlänglich bekannt...


    ExFAT ist halt ein Dateisystem das primär für Flashspeicher in Form von USB Sticks oder SD Karten entwickelt worden ist und eben nicht als austauschformat zwischen verschiedenen Systemen. Der fsck_exfat Prozess zum Beispiel ist das Dateisystem Check für das ExFAT Dateisystem unter macOS und bei großen und sehr vollen Medien genehmigt der sich mitunter eine Menge Zeit. Wenn Du parallel noch einen Windows Kiste hast dann stöpper die Platte mal an die Windows Kiste und lass den Datenträger unter Windows mal überprüfen/reparieren auch wenn die Aktion unter Windows mit einiger Sicherheit keine Probleme erkennt bzw. Fehler zu Tage fördert hilft das oft das solche Medien dann unter macOS sich dann zumindet für eine Weile wieder "normal" verhalten. Auf lange Sicht solltest Du aber dringend ein anderes Dateisystem wählen.

  • Hi,


    das ist mir klar. Danke!


    Aber bei Austauschdatenträgern habe ich nicht immer die Wahl.

    Für Windows spezifisch arbeite ich mit NTSF - da geht leidlich mit dem Tuxera Treiber. Aber wenn Kunden ExFAT wünschen, da sie beide Systeme haben, mache ich das in der Regel auch.


    Winxxx habe ich gottseidank nicht mehr hier.


    Auf lange Sicht werde ich den Datenträger wieder mit APFS formatieren.

    iMacPro 1.1 - MacOS Ventura - Asus Prime X299 Deluxe - i7940x - 64GB DDR4 - 2x Radeon VII - Thunderbolt Titan Ridge + MacBookPro M1 Max

  • wie sieht es mit ext2/ext3/ext4 aus? Dafür gibt es für Windows und MacOS Lese/schreibrechte.

    Bleibt ggf. die Frage der Sicherheit in Bezug auf Verschlüsselung.

    Grüße

    Arkturus

    "Ein Hackintosh ist wie ein Garten - es gibt immer was zu tun"

  • Ist denke ich auch schwierig nativ.

    ExFAT ist da eigentlich schon das richtige Format. Auch von der theoretischen Leistung sowie den Beschränkungen recht modern. Aber für solche "Riesen" wie bei mir wohl doch nicht wirklich geeignet.


    Da ich das Laufwerk ja jetzt daheim nutze (denn es ist sehr schnell mit ca. 1000 MB/s über die komplette Größe), stricke ich es wieder auf APFS um.


    Edit: Nach 3h (!!) hat war der Prozess fertig und hat das Laufwerk ordnungsgemäß angezeigt.

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  • griven

    Kannst Du das näher erläutern oder hast Du einen link zu den Problemen, die ExFat auf normalen externen Festplatten verursacht? War mir bisher nicht bekannt, da ich auch wegen Datenaustausch zwischen Win und Mac ExFat wählte. Danke!

    Vielleicht ist das Format auch u.a. mitverantwortlich für meine externe Platte, die sich schwer mounten ließ und massiv viele Lesefehler aufwies. Natürlich auch möglich, dass das "nur" ein "normaler" Verschleiß war.

    MSI Z690 Tomahawk, Intel i7-14700K, 64Gb Crucial Ballistic, 2x Western Digital Black SN750, RX 6600XT, 700W Netzteil Be Quiet, Asus 27" Monitor VX279, Dual-Boot Win 11 + Monterey.

  • meine externe Platte, die sich schwer mounten ließ und massiv viele Lesefehler aufwies


    Ähnices hatte ich mit einer extern an USB angeschlossenen 4TB Western Digital, zu einem drittel belegt. Da fing das nach ca zwei Monaten an. Dann konnte sie am Mac nichtmehr gelesen werden. keine Daten mehr zu sehen.

    in Windows wurde alles angezeigt, aber kein Zugriff auf die Daten. Hab die Platte dann auf ntfs formatiert, keine Fehler mehr.

    Auf dem Mac dann BuhoNTFS installiert, die Platte wieder mit den Daten gefüllt, seitdem ist alles ok.

    Buhontfs gibts zur zeit mit einer kostenlosen Single Lizenz

    Too Old To Rock 'n' Roll; Too Young To Die!

    Mein System


  • Einen Link direkt nicht sind halt Erfahrungswerte agrafx ;)


    Das Problem liegt in der Art und Weise wie ExFAT arbeitet bzw. wozu es eigentlich gedacht/entwickelt wurde seinerzeit (2006 von Mircosoft als Teil von WindowsCE). ExFAT ist speziell für Flashspeicher in Form von USB Sticks oder SD Karten entwickelt worden und entsprechend an deren Bedürfnisse angepasst und ist zum Beispiel auf SD Karten bis heute auch der Standard. Einer der größten Nachteile von ExFAT sind die fehlenden Redundanzen für essentielle Teile des Dateisystems (es gibt zum Beispiel nur eine Version der File Allocation Table) die bei unsachgemäßer Verwendung (abziehen eines per USB angebundenen Datenträgers ohne den vorher korrekt ausgeworfen zu haben) schnell zu Datenverlust oder im schlimmsten Fall sogar zu einer korrupten FileAllocationTable führen kann die den Datenträger dann unbrauchbar macht. Ein weiterer Punkt ist das ExFAT zwar theoretisch riesige Datenträger unterstützt sich praktisch aber eher für kleinere Datenträger eignet was insbesondere damit zusammenhängt das bei Laufwerken größer 32GB die einzelnen Cluster immer 128KB groß sind sprich auch eine nur wenige byte große Datei würde in dem Fall 128KB auf dem Datenträger belegen.