Fusion Drive selbst erstellen: How-to




  • Fusion Drive vereint Kapazität mit Geschwindigkeit. Sowohl Apples neuerMac mini als auch die aktuellen iMac-Modelle sind optional mit der Technologie ausgestattet und besitzen ein Laufwerk aus üblicher Festplatte und SDD. Unsere Kollegen von Macworld zeigen, wie man ein Fusion Drive selbst anlegt.


    Das Fusion Drive besteht aus einer normalen Festplatten mit einem oder drei Terabyte und einem 128 Gigabyte großen SSD-Laufwerk. Dadurch soll es nicht nur viel Platz für viele Dateien, sondern auch hohe Geschwindigkeiten bieten, wenn man sie braucht.



    Fusion Drive: Do it yourself – Anleitung für versierte Anwender
    Die Kollegen der Macworld haben eine Anleitung zusammen gestellt, die zeigt, wie man auch ohne einen neuen Mac die Vorteile eines Fusion Drives nutzen kann. Sie richtet sich auch nach unserer Bewertung vor allem an fortgeschrittene Anwender, die im Umgang mit dem Terminal geübt sind und sich nicht davor schrecken, ein Experiment mit ihrem Mac einzugehen.
    Wer ein Fusion Drive erstellen will, braucht logischerweise die entsprechende Hardware: Im Falle von Macworld eine 2,5 Zoll große Hitachi Festplatte mit einem Terabyte Speicher, die Apple auch im aktuellen Mac mini verbaut, sowie ein SSD Laufwerk des Typs OWC Mercury Electra 6G. Eine solche SSD-Platte kostet mit 120 Gigabyte etwa 120 Euro. Ferner muss derMac auf OS X 10.8.2 aktualisiert worden sein.
    Wichtig: Bevor es losgeht, muss der Anwender eine Sicherungskopie aller Daten mittels Time Machine erstellen. CoreStorage, die zentrale Apple Technologie hinter dem Fusion-Drive-Konzept, löscht beim Erstellen des neuen Laufwerks alle Daten.

    Wer ein Fusion Drive für seinen Mac erstellen will, fällt aller Voraussicht nach in eine von zwei Gruppen.
    Gruppe A: Anwender der ersten Gruppe integrieren die Festplatte, von der sie booten, nicht in das Fusion-Drive-Konzept, verwenden beispielsweise ein anderes internes Laufwerk. Zu dieser Gruppe gehören beispielsweise Mac-Pro-Besitzer, schreibt Macworld. Sie können das Terminal wie gewohnt aus dem Dienstprogramme-Ordner öffnen
    Gruppe B: Anwender in dieser Gruppe würden das Boot-Laufwerk in das Fusion-Drive-Duett einbinden. Sie müssen das Terminal im Recovery-Modus öffnen. Dazu drückt man beim Start des Macs die Tastenkombination Befehl (cmd) + R. Für aktuelle Apple Geräte wie dasRetina-MacBook Pro mit 13 Zoll oder dem neuen Mac mini empfiehlt Macworld ebenfalls den Recovery-Modus.
    Fusion Drive: Festplatten mittels Terminal “verbinden”
    Sind Festplatte und SSD mit dem Mac verbunden, kann sie der Anwender mit etwas Geduld und den richtigen Terminal-Eingaben in eine logische Einheit bringen.
    Das Terminal findet man im normalen Gebrauch am schnellsten mithilfe der Spotlight-Suche, im Recovery-Modus verbirgt es sich hinter dem Dienstprogramme-Menü.
    Schritt 1
    Nach Öffnen des Terminals gibt man folgenden Befehl ein:

    Zitat

    diskutil list

    In der Folge werden im Terminal-Fenster alle angeschlossenen Laufwerke angezeigt.

    Wichtig: Der Anwender muss sich merken, welches die zwei Laufwerke sind, die er fusionieren möchte. Wer in der Folge eine falsche Kennung angibt, überschreibt womöglich die falschen Laufwerke. Als Bezeichnung für ein Laufwerk wählt man jeweils den Eintrag am linken Rand, der nach dem Schema /dev/disk# aufgebaut ist.
    Schritt 2
    In der Folge wird ein logisch miteinander verbundenes CoreStorage Laufwerk-Duett erstellt. Den folgenden Befehl muss man entsprechend seiner Festplatten-Konstellation anpassen. Diesen Befehl in dieser Form nicht eingeben!

    Zitat

    diskutil coreStorage create nameFestlegen Laufwerk1 Laufwerk2

    Angenommen, es soll aus den Laufwerken “/dev/disk1″ und “/dev/disk2″ ein fusioniertes Laufwerk mit dem Namen “meineVolumeGruppe” entstehen, so müsste man folgenden Befehl eingeben:

    Zitat

    diskutil coreStorage create meineVolumeGruppe /dev/disk1 /dev/disk2

    Soweit, so gut: Den langen Text, den das Terminal nach Erstellen der Einheit ausspuckt, sollte man kopieren und als Textdatei abspeichern. Er gibt Aufschluss über die die Identifikation (UUID) der neu entstandenen Laufwerkseinheit.
    Schritt 3
    Aus der logischen Gruppe beider Laufwerke muss nun ein für das System erkennbares, einzelnes Laufwerk werden. Auch hierfür gibt es einen recht komplexen Terminal-Befehl. Wir verfahren wie in Schritt 2. Zunächst gibt es das Grundgerüst des Befehls:

    Zitat

    diskutil coreStorage createVolume lvgUUID type name size

    Macworld erklärt die einzelnen Bestandteile. Unschwer zu erkennen ist, dass es sich bei “lvgUUID” um die zuvor gesicherte Kennung der Laufwerkseinheit handelt. Als “type” verwendet man das Dateisystem HFS+. Wer einen Namen mit Leerzeichen festlegt, muss Anführungszeichen verwenden! Beispiel “Macintosh Fusion Drive“. Die letzte Angabe, “size“, lässt den Anwender festlegen, wie viel Kapazität der Laufwerke als Speicher genutzt werden soll. Die Angabe “100%” bezieht die komplette Kapazität mit in das Fusion Drive ein.
    In unserem Beispiel sähe der einzugebende Befehl so aus. Mangels eines Praxistests verwenden wir eine fiktive UUID.

    Zitat

    diskutil coreStorage createVolume 849393H9-DHD3-H2DH-9834-JDH7HS678KS1 jhfs+ “Macintosh Fusion Drive” 100%

    Das Fusion Drive ist damit erstellt. Wer sein ursprüngliches Boot-Laufwerk darin verarbeitet hat, kann Mountain Lion nun beispielsweise mithilfe des erstellten Backups wiederherstellen.


    http://www.giga.de/downloads/o…-selbst-erstellen-how-to/

  • Kann ich auch nur ein Teil einer 250GB SSD mit einem Teil einer 250GB HDD als Fusion Drive verbinden, und den Rest für Windows und Daten oder so verwenden?

    Mein PC :
    Mainboard : MSI 785GM-E51
    Prozessor : AMD Phenom™ II X4 945 Processor 3.00 GHz
    Arbeitsspeicher : 4 GB
    Grafikkarte : ATI Radeon HD 4200 (OnBoard)

  • hier kannst du alles zum Fusion Drive nachlesen: http://support.apple.com/kb/HT5446?viewlocale=de_DE

    So weit ich das herauslesen kann, wird dad wohl gehen, oder irre ich mich da?


    Jetzt noch 2 Fragen:
    1. Ist ein Fusion Drive überhaupt kompatibel mit Snow Leopard, oder braucht man dafür (Mountain) Lion?
    2. Wenn ich mit dem Festplattendienstprogramm eine Partition für Windows auf dem Fusion Drive erstelle, macht der die Partition dann auf die SSD, auf die Festplatte oder kann ich es mir dann aussuchen?

    Mein PC :
    Mainboard : MSI 785GM-E51
    Prozessor : AMD Phenom™ II X4 945 Processor 3.00 GHz
    Arbeitsspeicher : 4 GB
    Grafikkarte : ATI Radeon HD 4200 (OnBoard)

  • Zu 1: Steht oben dass ein Update auf 10.8.2 notwendig ist.
    Zu 2: Wird wohl so nicht gehen.



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  • Heute habe ich Fusion Drive erstellt !


    1. Anleitung an sich stimmt, nur das mit ( Wer einen Namen mit Leerzeichen festlegt, muss Anführungszeichen verwenden! Beispiel “Macintosh Fusion Drive“. ) wenn ich das so eingegeben hatte, also mit " Anführungszeichen " bekomm ich Fehlermeldung :
    Fusion does not appear to be a valid disk size
    ohne " Anführungszeichen " konnte ich Fusion Drive erstellen ! ( Namen ohne Leerzeichen ) ;)


    2. Nach dem ich mein Backup wiederhergestellt habe, installierte ich ( Chameleon / Chimera ) Bootloader,
    aber mein Bios will nicht Fusion Drive Booten, es ist egal welches von beiden Laufwerken ich auswähle !
    ( ich kann Fusion Drive nur über mein Backup Partition ( mit Chameleon ) Booten ) ?(



    Hat jemand schon erfahrung mit Fusion Drive, es wäre schön, wenn ich auch davon Booten könnte... :danke:


    Edit: habe hier die Lösung dazu gefunden, hoffe das funktioniert auch ! :rolleyes:

    " Fragen gehören ins Forum und nicht in mein Postfach, kein Support per PN! "

    MacPro6,1
    Mainboard : Gigabyte Z87X-UD3H
    BIOS : Ozmosis
    CPU : Intel i7 4770 @ 3,40Ghz
    Grafik : XFX Radeon HD 6870 900M 1GB
    USB Audio: Terratec AUREON 5.1
    WLAN : PCIe Airport Extreme AW-NE771 ( Atheros 9280 )
    Ram : Corsair Vengeance 16GB Kit DDR3 1600MHz CL9
    SSD: 2 x 120GB SSD Mushkin Chronos Deluxe RAID0

    Geekbench 10.9.x
    Geekbench 10.10.x

  • Yepp, so geht`s , wichtig dass alle "boot-Informationen" in jede helper-Partition geschrieben werden !

  • Nach langem hin und her, endlich... :thumbup:
    In der Anleitung steht, das man die UUID auch im org.chameleon.Boot.plist eintragen soll, bei mir läuft sie aber nur ohne !!!
    :hurra:

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  • Nicht UUID sondern LV UUID (logic Volume ID)
    wenns ohne läuft ...auch recht... wieder was gelernt. Ich werde das mal testen, an meiner "Bastel-Maschine"

  • Yay auch geschafft. Geht echt ab wie Schmitz Katze :) mal sehen wie es sich im täglichen Alltag macht :)

    ----Mein HackPro 3,1----
    OS: ML 10.8.2
    MBO: Gigabyte GA-Z77 DS3H
    GPU: Gigabyte GeForce GTX 660 (non Ti) 2048MB GDDR5
    CPU: Intel Core i7-3770
    RAM: 2x4GB Kingston HyperX XMP Kit
    Sound: Soundblaster Audigy 2 ZS
    HDD1: Samsung 830 128GB (als FusionDrive Verbund mit HDD2)
    HDD2: Samsung HD401Lj 400GB 7200rpm (als FusionDrive Verbund mit HDD1)
    HDD3: Samsung PM830 32GB mSATA (Windows)
    Power: BeQuiet! Straight Power 580W
    Gehäuse: Lancool K58

  • Danke für die Anleitung. Funktioniert einwandfrei.


    Eine wichtige Anmerkung kann ich noch dazu beitragen:


    Es ist absolut notwendig, die richtige Reihenfolge der /dev/diskX bei den "diskutil"-Befehlen einzuhalten. Zuerst die SSD, dann die HD-Platte. Sind die Platte vertauscht, wird bei der Datei-Verteilung zuerst die HD priorisiert, was so ja nicht gewünscht ist.

    iMac:
    21-Zoll, Ende 2012
    Macbook Air:
    Modell Juni 2011, 13 Zoll, 256GB SSD
    iPad:
    IPad Air, 16GB, weiß
    iPhone:
    6, 16GB, spacegray

  • Hallo, ich hoffe ich hab die Anleitung nach mehrmaligen lesen richtig verstanden. Ich brauche ja im Prinzip 3 Festplatten oder? Also eine leere HDD und eine leere SSD woraus das Fusion Drive entsteht und eine HDD/SSD wo ein laufendes Mac OS ML installiert ist. Ich hätte dazu eine Frage:


    Ich habe ein seit einem Jahr perfekt laufendes Mac OS ML mit allen meinen Daten etc.


    Wenn ich jetzt eine kleine SSD und eine große HDD kaufe und daraus das Fusion Drive erstelle, dann klone ich ja dann mein Mac OS ML auf das neu erstellte Fusion Drive. Läuft das dann wie es jetzt läuft nur eben auf einem schnelleren Fusion Drive? Oder muss ich eine Neuinstallation durchführen und dann meine Daten per Time Machine wiederherstellen?

  • Ja, du hast es richtig verstanden, nach dem erstellen einfach Klonen!
    ( danach musst du FusionDrive bootfähig machen ! )

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    Geekbench 10.9.x
    Geekbench 10.10.x

  • Ok danke! Klingt wirklich relativ einfach!


    EIne Frage bleibt noch: Momentan sieht es so aus, ich habe auf einer 500gb HDD mein Mac OS drauf und auf einer 128gb SSD ein Windows 7. Ich müsste dann noch eine kleine HDD kaufen auf die dann Windows 7 drauf soll. Ich wollte mir dann eine neue 500gb HDD ausleihen auf die ich vorübergehend mein Mac OS klone damit meine aktuelle 500gb HDD frei wird für das Fusion Drive. Ist das Mac OS dann lauffähig wenn ich es temporär auf diese neue 500gb HDD klone? Weil es wird ja dann nicht die exakt gleiche sein. Ich weiß jetzt nicht ob das wichtig ist.


    Zusammengefasst:


    Jetzt:
    500gb HDD mit Mac OS ML
    128gb SSD mit Windows 7


    Während Fusion Drive Erstellung:
    neue 500gb HDD mit geklontem Mac OS ML
    aktuelle aber dann leere 500gb HDD für Fusion Drive
    leere SSD wo aktuell WIn 7 drauf ist


    Ist schwer zu erklären, hoffe es ist verständlich.

  • nach dem Klonen solltest du Bootloader installieren, das wird leider nicht mit geklont !

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  • Servus,


    ich habe versucht, nach der o.g. Anleitung, eine FusionDrive zuerstellen. Mit Google bin ich auch nicht weiter gekommen. Ich bekomme folgende Ausgabe auf dem Terminal:


    diskutil: did not recognize coreStorage verb "create"


    BigSur ist installiert.

    Ist diese Funktion entfernt worden?

    System 1: Gigabyte X570 i Aorus Pro Wifi I Ryzen 5 3600 I PowerColor ITX RX 5600 XT 8GB I 16GB I Corsair MP600 1TB I OpenCore 0.6.4 I BigSur 11.0.1

  • Das beantwortet nicht meine Frage...

    System 1: Gigabyte X570 i Aorus Pro Wifi I Ryzen 5 3600 I PowerColor ITX RX 5600 XT 8GB I 16GB I Corsair MP600 1TB I OpenCore 0.6.4 I BigSur 11.0.1

  • Guckux Milan28


    Ich habe noch nicht den Rechner meines Sohnes auf Big Sur upgedatet, aber: Nicht vergessen, Du benötigst unter Driver den apsf.efi mit opencore (verwendete Version 0.63) zum starten und erkennen des Fusion-drives.


    Im internet lässt sich bei der Suche nach Big Sur und Fusion "widersprüchliches" finden, von "keine Probleme" bis "lahmt wie ne Schnecke"...


    jboeren nicht jeder kann sich immer das Neueste leisten und/oder wirft "altes" weg - manche sparen auch am Resourcenverbrauch :D

    Bye

    Stefan


  • guckux bis "lahmt wie ne Schnecke"... das trifft am besten zu! Schon bei Catalina... Eine einfache ssd bringt mehr!