QuickTime: Ein Video-Player geht in den Ruhestand

  • QuickTime 1.0 wurde am 25. Juni 1990 veröffentlicht. Ein Medienabspielprogramm, der seitdem als Standardabspielsoftware in OS X integriert ist. Der Finder und auch iTunes arbeiten mit der Schnittstelle von QuickTime. Erst dadurch ist das Abspielen von Medien überhaupt möglich. Auch auf Windows-Computern findet man oftmals den Medienabspieler von Apple. Lange hat er brav seine Dienste geleistet. Doch es scheint so als wolle Apple ihn nach 23 Jahren Arbeit in den Ruhezustand schicken. Ein Zeichen auf OS X 10.9? Vermutlich. Denn OS X wird, wie so oft vermutet, viel Neuerungen mit sich bringen die unter der Haube zu finden sind. Ein neuer Finder und ein neues iTunes mit besserer und leistungsfähigerer Medienschnittstelle wären möglich. Der QuickTime-Player in seiner derzeitigen Version 10.2 ist einfach in die Jahre gekommen. Er ist veraltet und passt nicht mehr zum modigen und modernen Betriebssystem. Man muss sich von alten Dingen trennen, um für neue Dinge Platz zu schaffen. Und genau diesen Weg geht Apple derzeit. Was uns genau erwartet? Das wird uns Apple vermutlich auf der diesjährigen WWDC zeigen.



    Apple hat schon einmal damit begonnen still und heimlich gewisse Optionen abzuschalten. So ist der Download von Trailern auf der Trailerseite von Apple nicht mehr möglich. Die Trailer können nur noch direkt angeschaut, sprich gestreamt werden. Auch hat der Konzern die Supportseite überarbeitet und bietet für den externen QuickTime-Player keinen Support mehr für die Verwendung zur Nutzung der Einbett-Attribute an. Das Supportdokument wird ab sofort nicht mehr gepflegt bzw. aktualisiert.


    Möglich wäre, dass der QuickTime-Player zukünftig nur noch als ausgebaute Codec-Schnittstelle am Leben bleibt und in Mac OS X weiterlebt. Der externe Player würde demnach nicht mehr weiterentwickelt und entfernt werden. Auch ein Ausbau der Unterstützung von verschiedenen Codes wäre wünschenswert. Vielleicht kann der Finder bald schon als ein wirklch perfektes Dateiverwaltungsprogramm erstrahlen und macht das Öffnen von Mediendateien so einfach wie nie. "Klick. Bumm. Fantastisch."


    Quelle: apfelpage.de

  • :danke: Der Player läuft bei auch eher selten, geht halt nur immer auf, wenn ich etwas über AirServer streame..Ich bin auch nicht traurig wenn der wegfällt. :D

  • Man sollte schon unterscheiden zwischen Quicktime als zentrale Medienschnittstelle und die offensichtliche Applikation – Quicktime Player. Schon seit "Quicktime X" ist zu sehen, dass Quicktime so wie es "unter der Haube" werkelt, in eine Sackgasse manövriert. Denn heutiges Quicktime ist längst durch "AV Foundation" ersetzt, FCPX beispielsweise basiert komplett darauf. Wer allerdings (und das sind nicht wenige) noch auf FCP7 setzt, der benötigt den "klassischen Quicktime-Unterbau", der zumindest bisher noch vorhanden ist. Ob nun der alte Quicktimeplayer zusätzlich vorhanden ist oder nicht, ist noch 'ne andere Geschichte. Letztgenannter (7.x) ist in der "Pro"-Variante recht sinnvoll, bietet dieser doch rudimentäre Schnittfunktionen, transkodieren/exportieren.
    Wenn dieser alte Quicktimeunterbau komplett entfällt und ausschließlich auf AV-Foundation (mit einem wie auch immer designten Player) in 10.9. gesetzt wird, hat das zumindest Konsequenzen für FCP7. Das wird dann nicht mehr laufen.
    Wie gesagt, die neue Technologie ist längst vorhanden, ob ein Medienplayer nun redesignt wird oder Finder mehr übernimmt, ist "unter der Haube" betrachtet, eher Kosmetik, nix technologisch neues in 10.9.

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    Ordnung ist die primitivste Form von Chaos. (Hans-Jürgen Quadbeck-Seeger)