Beiträge von Vathek

    dito :)


    Um auf das eigentliche Thema (zumindest bei mir) zurückzukommen. Das Presonus Quantum läuft unter Catalina perfekt OOB, wohingegen ich unter Mojave mehrere Tage investiert habe und das Ding nicht mal erkannt wurde.


    Es kam da (ich glaube von DSM2) der Input, dass der Presonus-Treiber, wie wohl zB auch der Slate-Treiber, in einen bestimmten, verhältnismäßg kleinen, Speicherbereich geladen werden muss um zu funktionieren. Vielleicht ist das nun ja technisch völliger Blödsinn, aber könnte die Zuteilung des Speicherbereiches etwas mit der Reihenfolge zu tun haben mit der Treiber / Geräte installiert werden? Also im Sinne von bei einem frischen System als erstes gleich das TB-Gerät installieren? Weil das ist der einzige Unterschied, den ich hier erkennen kann. Ein mehrere Monate altes System mit einigen installierten und wieder ausgebauten Geräten, PCIe-Karten etc vs ein ganz neues System mit nix als einer Grafikkarte auf dem direkt als erstes das TB-Audiointerface installiert wird. Wahrscheinlich technischer Humbug, aber es wäre eine Erklärung.

    Mir ging das genau so, bis ich dann hier lokal ein 5m optisches Corning Kabel für 35€ auf kleinanzeigen fand. Das war dann der Auslöser für den Move und ich bin (nach ein paar Tagen erst wohlgemerkt) super happy damit und denke im Nachhinein die 250€ sind das eigentlich sogar wert. Aber die Einschränkung ist soweit ich weiss TB2 vom Datendurchsatz her, bin mir nicht ganz sicher was die optischen Kabel hergeben, für Audio aber jedenfalls kein Thema. Wenn man den vollen PCIe-Speed braucht führt beim aktuellen Stand der Technik wohl nichts daran vorbei den Rechner direkt neben sich zu haben. Sowohl TB3 wie der BM extender sind diesbezüglich einfach auf 2m beschränkt. Ist dann halt doch erst 2019. :D

    In der Theorie mögen das Standards sein (wobei das RME ja noch mal eine ganz andere Buchse hat, für das Ultrastudio mag das stimmen), aber da steht ja dann auch gleich: "Hinweis: Diese PCIe Adapterkarte der 3. Generation ist die bisher einzige von Blackmagic empfohlene PCIe Verbindung für das UltraStudio 4K Extreme 3."


    Und beim zweiten Zitat hast du natürlich den entscheidenen Zusatz weggelassen um den es mir ging, nämlich die Kabellänge. ;) Ansonsten hast du natürlich völlig recht.

    Danke für die Info! Aber genau das Äquivalent zum BM PCIe cable kit ist doch was bei RME für das MadifaceXT fehlt. Das sind ja alles keine standards, eher so wie RME früher bei den Multifaces Firewire-Kabel mit einem eigenen Protokoll 'missbrauchte'. Wie der Blackmagic cable kit höheren Datendurchsatz als Thunderbolt mit einem Kupferkabel bei mehr als nur ein paar Zentimetern hinkriegen soll, ist mir dann also auch schleierhaft. Für Audio wäre das aber IMO die perfekte Lösung bei den geringen Anforderungen an den Datendurchsatz, wie du sagst ein einfaches Standard-DVI-Kabel oder was ähnliches um aus der PCIe-Karte raus zur Breaktoutbox / Wandler zu gehen. Aber egal, jetzt wird's akademisch und ich hab den Move zu Thunderbolt ja schon gemacht. Video über eine einfache Decklink und Audio über Thunderbolt (optisch) reicht mir von den Anforderungen und erlaubt lange Kabel. Der limitierende Faktor da ist vielmehr das Displayport-Kabel des Hauptmonitors mit 4 bis max 5 Metern Länge.

    Ist natürlich super für geringste Latenzen, super für Anbindung an CPU. Besser als Thunderbolt, weil noch bessere Latenzen durch Wegfall von unnötiger Wandlung von PCIe 3.0 nach Thunderbolt und zurück. Sind ja immer noch Controller dazwischen, aktive Kabel mit Chips. Und dann kommt der nächste Punkt, nämlich viel günstiger. Keine Controller, keine teuren aktiven Kabel (die an jedem Ende komplexe Chips haben), keine Lizenzen.

    Einfach nur PCIe-Steckkarte adaptiert auf irgend eine, mit ausreichend Pins versehe, Schnittstelle (meist DVI genutzt). Kabel dazwischen – und im Gerät umgekehrt wieder zurück. Billiger geht PCIe-Bus extern nicht.

    In der Theorie bin ich da voll bei dir, aber in der Praxis stand ich dann irgendwann auf dem Schlauch als ich mir das MadifaceXT konkret angesehen habe. Es ist eigentlich von den I/O ohnehin Overkill für meine Bedürfnisse, aber ich fand genau das was du beschreibst super interessant. Nur ist das in dem Fall ja kein DVI-Kabel sondern laut RME ein "standard Molex E-PCIe". Es ist mittlerweile ein Weilchen her, kann sein dass ich die Details durcheinanderbringe, aber ich hab damals nicht wirklich weder ein Kabel noch eine entsprechende PCIe-Karte gefunden um das Ding anschliessen zu können. Aber anstatt mindestens ein Quartett optischer Kabel mit der IMO bescheurtesten Buchse aller Zeiten oder noch besser eine Riesen AES/EBU Snake aus der Regie raus zum Rechner mit der PCIe-Karte zu ziehen, wäre das natürlich genial.


    Sorry wenn das jetzt zu off-topic wird, aber deswegen bin ich dann eben bei Thunderbolt und dadurch beim Designare gelandet mit einem optischen 5m Kabel, das gebraucht auch nur einen Bruchteil des absurden Neupreises kostet, wenn man etwas Geduld hat (oder halt einfach investiert, wenn man damit sein Geld verdient).

    FriFlo Stell es dir so vor: Was hat kleinere Latenzen als ein USB-Interface von RME? Ein PCIe-Interface von RME. Das ganze hat nichts mit dem möglichen Datendurchsatz zu tun, sondern mit der Art der Schnittstelle selber. Das UFX+ hat mit TB geringere Latenzen als mit USB. Obwohl die RME-Treiber wirklich top sind, wobei das soweit ich weiss auch damit zu tun hat, dass deren USB-controller nicht von der Stange ist.


    Eigentlich ist USB3 in den meisten Fällen ein reiner Marketing-Gag, denn USB2 reicht bei diesen ganzen 8 I/O Interfaces mit vielleicht noch 8 oder 16 ADAT Kanälen dicke aus und ist abgesehen von der Anzahl an maximalen Spuren technisch identisch.


    Edit: ich sehe gerade, dass du ein Madiface XT hast. Das braucht natürlich USB3 mit den ganzen MADI-Kanälen. Aber RME hätte sich die exotische externe PCIe-Schnittstelle sicher gespart, wenn sie keine Vorteile gegenüber USB3 hätte.

    Ah, da hatte ich dich missverstanden resp einfach nicht nachgedacht. Diese Einstellung dient der Kompensation von etwaigen Latenzen innerhalb des Interfaces (also der internen Wandler oder falls da über ADAT noch was dranhängt deren Latenzen etc) und nicht der Latenz die durch das I/O buffering des Audiostreams von Rechner zu Interface entsteht, welche durch den Treiber angegeben und von der DAW automatisch kompensiert werden sollten. Zumindest interpretiere ich den screenshot so, hab schon seit Ewigkeiten nicht mehr mit Logic gearbeitet.


    Allerdings scheinen mir dafür die Werte wiederum recht hoch.

    Sibelius Ich hatte mir über die tatsächlichen Übertragungsraten noch gar keine wirklichen Gedanken gemacht. Das heißt doch, ich könnte das Ding genauso gut über den USB-3.0-Anschluss betreiben und hätte keinerlei Nachteile, oder?

    Kannst du mir außerdem mal deinen EFI-Ordner schicken? Nicht dass da doch irgendwo ein Missgeschick passiert ist. Es ist schon seltsam, dass die Thunderbolt-Geräte bei dir gar nicht laufen. Von einem Hardware-Defekt würde ich zwar erstmal noch nicht ausgehen wollen, aber wenn sonst wirklich alles identisch ist, ist es schon komisch. Und wenn du kurz sämtliche Hardware, die du verbaut hast, nennen könnest? Manchmal kommt sich ja auf die wundersamste Weise was in die Quere. In macOS selbst hast du ja nichts weiter modifiziert, oder?

    USB vs Thunderbolt in Sachen Audio ist aus Sicht der benötigten Bandbreite tatsächlich eindeutig und selbst USB2 reicht für mehr Kanäle als die meisten Situationen fordern. Der Witz an TB für Audio ist die tiefere mögliche Latenz, weil PCIe einfach die bessere Schnittstelle ist für eine Echtzeit-Pipeline als USB. Selbst RME, die bekannt sind dafür mit optimierten Treibern alles aus USB rauszuholen, haben mittlerweile mit dem UFX+ angefangen auch Thunderbolt zu verbauen. Selbst mit der MADI-Schnittstelle da drauf reicht USB dicke aus in Sachen Bandbreite, aber Thunderbolt ermöglicht einfach stabilere tiefe Latenzen. Das MADIface XT hat ja auch nicht umsonst neben USB3 eine externe PCIe-Schnittstelle und falls da mal eine MK2 kommt, wird das bestimmt auch Thunderbolt.


    Es gibt auf Gearslutz irgendwo einen riesen Thread, wo die tatsächlichen Roundtrip-Latenzen so ziemlich aller erhältlicher Interfaces veröffentlicht werden. Das war einer der Gründe (neben meiner heimlichen Liebe zu StudioOne) ein Presonus Quantum zu kaufen, das Ding ist diesbezüglich sogar "besser" als der Platzhirsch RME (ich meine damit nur Latenzen / Treiber). Die Latenzen sind da so niedrig, dass du wie mit einem grossen DSP-Protools-System arbeiten kannst.


    Ich hab unter Mojave auf Teufel komm raus Thunderbolt auch nicht zum Laufen bekommen. Mit Catalina läuft das nun alles wie am Schnürchen (ausser dass einige Software noch nicht läuft, aber wenn es zB eine Einmann-Bude wie Klanghelm schafft, sauber zertifizierte 64bit-Installer zu liefern, sollen sich die grossen Software-Häuser nicht so anstellen), mit dem absolut identischen Bios / EFI von dir. Die wundersame Welt des Hackintosh...

    Danke für den Hinweis mit den nano editor! Mittlerweile läuft das Ding aber auch ohne einwandfrei und ich würde am liebsten nix mehr anfassen! :)


    Und zwar im wesentlichen mit deinen basic Bios-Einstellungen, die Instabilität vorhin kam daher, dass ich VT-d an hatte, weil überall geschrieben wird, dass das Quantum das benötigen würde. Ohne das ist bis jetzt alles stabil, above 4g encoding habe ich noch enabled (wegen der 2ten Graka), das scheint aber kein Problem zu sein.


    Sprich mit dem Catalina-Install jetzt läuft das Ding wirklich OOB ohne Anpassungen oder Mods. Nur ist das System auch noch komplett nackt, nix installiert und nur eine der beiden Vegas drin, nur eine einzige SATA-SSD und keine NVMe, keine Decklink etc.


    Und die System-SSD ist eigentlich auch zu klein, das war nur zum testen, ich muss also eh noch mal neu ran und klopfe schon mal auf alles Holz in der Nähe... ;-)


    Könnte es sein, dass die angesprochene Speicher-Problematik (also dass das Quantum in eine bestimmten verhältnismäßg kleinen Speicherbereich geladen werden muss) erst auftaucht, wenn da ordentlich Zeug geladen werden muss mit mehr PCIe-devices, NVMes, etc? Ich werde wohl erst mal Schritt für Schritt vorgehen und nach jedem neuen Gerät sehen, ob noch alles läuft um das nachvollziehen zu können.


    Andere Frage, aber ich kann wohl nur editieren und als neu markieren:


    Bezüglich NVMe's ist mir nicht ganz klar, ob ich mir auf dem Board den Speed mit 4 Lanes erkaufe oder lediglich 2 Sata Anschlüssen oder am Ende beidem. Wenn eine NVMe fix 4 Lanes klaut ist mir das den Geschwindigkeitsgewinn nicht wert, zumal das in der Hinsicht ohnehin eng wird mit 2 Graka, Decklink und Thunderbolt. Wenn die Enschränkung aber hauptsächlich darin liegt, dass ich nur noch vier Sata-Platten anhängen kann, wäre mir das wiederum recht egal. Mit anderen Worten to NVMe or not to NVMe?

    Catalina erkennt das TB-Raid übrigens sofort, mit identischen BIOS Einstellungen und EFI-Ordner wie vorher unter Mojave. Selbst das Presonus Quantum Interface wird erkannt, zumindest von der Universal Control software und der Treiber taucht auf nach einem kextstat. Allerdings bekomme ich immer wieder die Meldung das Quantum sei "unresponsive" und ich solle es doch aus- und wieder einschalten. Im Audio Midi setup ist es nicht zu sehen und auch StudioOne erkennt es nicht.


    Hat da jemand eine Idee?


    Und wenn ich die config.plist des kextes bearbeite, was wohl notwendig ist, wie mache ich das mit den permissions, dass der kext nicht die Signatur verliert? BBedit sollte die permissions eigentlich bewahren, funzte hier aber nie und repair permissions mit hackintool oder kextupdater hat bei mir auch nie was gebracht; zumindest unter Mojave, mit Catalina muss ich die ganzen Tools erst mal installieren, würde das aber gerne richtig machen.

    Die Erfahrung habe ich leider auch schon gemacht, also ja, alles abgehängt. Unter Windows ruckzuck Treiber installiert und sowohl das Quantum als auch das Festplattenraid laufen einwandfrei. Zurück auf Macos ist wieder keines der beiden auf Teufel komm raus überhaupt zu sehen. Ich versuche jetzt mal noch auf einer anderen SSD Catalina zu installieren, ansonsten weiss ich auch nicht mehr weiter.

    JimSalabim In der Zwischenzeit habe ich auch gelesen, dass Presonus' Quantum und einige andere low-latency-TB-Treiber VT-d benötigen. Wenn ich das im BIOS aktiviert habe und das Bootflag dart=0 nicht gesetzt ist, was doch deiner Konfig entspricht wenn ich mich recht entsinne, müsste das doch eigentlich aktiviert sein. Oder gibt's da sonst noch was zu beachten? Im Thunderbolt Menu des BIOS gibt es noch einen VT-d security Eintrag, wobei beide Einstellungen zumindest bei mir keinen Unterschied machen.


    Bezüglich Gehäuse bin ich mit dem Corsair 540 total happy, ich mag den Formfaktor, passt auch gut in 19-Zoll-Umgebungen (also einfach reingestellt, nicht zum fest verschrauben). Es ist einfach recht laut, aber steht bei mir eh im Flur ausserhalb der Regie...

    Grundsätzliche Verständnisfrage: sollte der Presonus Quantum kext (oder irgendein anderer in der library) geladen sprich nach kextstat aufgelistet werden, unabhängig davon ob das Interface angeschlossen ist oder nicht? Ich würde meinen ja, sonst kann hotplug ja grundsätzlich nicht funktionieren, aber vllt habe ich ja auch was grundlegendes nicht verstanden.

    Ja, ich hab's auch mit der neusten Version getestet. Es gibt bei den Tomaten einen langen Thread, wo sich jemand den Presonus-Treiber genau angesehen und dann den Fix gepostet hat. Und zwar fragt Presonus nach einer Variablen, die es in einem Hack (und wohl auch einigen älteren MacPros) nicht gibt, worauf die Initalisierung des Treibers abbricht. Diese Variable kann von Hand in die config.plist des Kextes eingetragen werden, womit das dann eigentlich läuft. Wenn das technisch unsauber formuliert ist, möge man mir verzeihen oder mich korrigieren.


    DSM2 erwähnt den Fix hier: SOLVED: ASUS ThunderboltEX 3 funktioniert weder unter Mojave noch unter Windows


    Wie du das jetzt bestätigst, ging ich eigentlich davon aus, dass TB eigentlich funktionieren sollte, bin nur etwas verunsichert, weil der Mixpre auch nicht erkannt wird. Aber dann muss ich mir wohl irgendwo ein TB-Gerät ausleihen um die Fehlersuche eingrenzen zu können. Danke!