Hallo zusammen,
das sind auf jeden Fall Störungen, welche durch Ein-/Ausschalten von Verbrauchern verursacht werden, vor allem von induktiven Lasten.
Da gehören vor allem Leuchstoffröhren mit KVG (und "normalem" Starter) dazu, aber auch Motoren. Diese Art von Störungen werden über das Netz verteilt (hängt natürlich auch davon ab, an welcher der 3 Phasen die Geräte hängen, denn Störungen bleiben typischerweise in dieser Phase)
Eine Steckdosenleiste mit Netzfilter kann (weitgehend) Abhilfe schaffen.
Bei induktiven Lasten können beim Ein-/Ausschalten hohe Spannungsspitzen (teilweise >1000Volt) entstehen, je nachdem zu welchem Zeitpunkt geschaltet wird (es ist ja Wechselspannung, da kann man beim Schalten ja die Nähe des Nulldurchgangs "erwischen" oder auch das Maximum). Spezielle Schalter für diese induktiven Lasten (Solid-State Relais), welche bei Null-Spannung ein- und bei Null-Strom ausschalten würden die Störungen verhindern, werden aber nur in Ausnahmefällen verwendet.
Es stimmt auch, dass die Netzteile das wegfiltern sollten, aber auch hier wird manchmal mehr gespart als sinnvoll ist...
In meinem Fall hab ich seit der "neuen" Steckdosenleiste keine Aufwach-Probleme mehr, "früher" gab es das auch hin- und wieder.
Ich sehe hier bei mir aber anderes: ich habe viele LED Leuchten im Haus, von denen viele via Solid-State Relais (mit Nullspannungs-schalter) geschaltet werden (über meine Haussteuerung). Meine Rollo-Motoren werden per "normalem" Relais geschaltet (also nicht immer im Null-Durchgang), und da gibt es oft Motorstörungen. Diese führen dazu, dass die Solid-State Relais an den LEDs für eine Halbwelle (ungewollt) einschalten. Damit werden die Kondensatoren in den Schaltnetzteilen der LEDs geladen, und die Leuchten gehen kurz an (nicht immer, hängt vom Schaltzeitpunkt der Motoren ab).
Nur ein bisschen technischer Hintergrund...
Joe