Ich habe mir vor kurzem selber einen Hackintosh zusammengebaut.
Ich verwende seit 30 Jahren Apple Computer, wollte mir keinen Imac mehr kaufen
(wegen der mangelnden Aufrüstbarkeit) und ein Mac Pro mit EUR 4.000,- und mehr
war mich einfach zu teuer.
Meine Empfehlungen dazu:
Gehäuse: Be Quiet Silten-Gehäuse ist ok aber etwas überteuert. Ich habe mich dann
für das Fractal R5 Design-Gehäuse entschieden, weil es deutlich stabiler ist
und zudem etwas preisgünstiger als Be Quiet. Einziger Nachteil das Ding ist
15 kg schwer. Man kann Festplattes und SSDs entkoppelt bei beiden Gehäusen
und damit frei von Vibrationen anschliessen, was in Deinem Fall sinnvoll ist.
Netzteil: Be Quiet ist das beste was Du kriegen kannst. Ich würde Dir raten
mindestens 600 Watt zu nehmen. Wenn Du bei der Graphikleistung nicht
so hohe Ansprüche stellst, reicht auch eine 750er Karte mit NVIDIA oder eine
960 Karte. Aber nimmt nicht die Asus-Karten, die haben Probleme mit den Energie-
einstellungen. Greif direkt zu NVIDIA-Karten.
Prozessor: Du solltest unbedingt einen Intel Core 7-Prozessor nehmen. Wenn
Du nicht unbedingt für Spiele oder anspruchsvolle Anwendungen überdachten
willst, reicht auch die H-Variante von Gigabyte Boards. Die Z-Variante kann man
übertakten, bringt aber bei Soundanwendungen nicht viel. Die meisten XEON-
Prozessoren haben keinen internen Graphikchip. Du kannst das System so nicht
installieren.
Mainboard: Nachdem Du eine entsprechende Soundkarte einbauen möchtest, sollte
das Mainboard entsprechende Schnittstellen haben. Bei Verwendung einer kurzen
Graphikkarte geht sich das in jedem Fall aus. Wenn Du Firewire oder Thunderbird
benötigst, dann nimm ein Mainboard mit entsprechenden Anschlüssen. Die sind allerdings
meist teurer und es handelt sich um Mainboards, die für Spielbetrieb und übertaktete
Intel-CPUs (der Buchstabe "K" bei der Chipbezeichnung verrät die Übertaktungsmöglichkeit).
Kosten meist so um EUR 150,- bis EUR 170,-.
Die geringsten Probleme bei der Installation machen Gigabyte Mainboards, die vorher mit
Ozmosis gepatcht worden sind. Da reicht dann meistens ein Tool wie Chameleon oder
Chimera völlig aus um den Hack ins Laufen zu bringen.
Wenn Du 32 GB-Speicher installieren möchtest, dann prüfe vorher ob die RAM-Speicher
oben Kühlrippen haben. Wenn das der Fall ist, gehen sich bestimmte CPU-Kühler nicht
aus (z.B. Alpenföhn Groß Glöckner und andere). Der Grund ist, dass der Kühlkörper des
CPU-Kühlers so mächtig ist, dass Du auf einem oder zwei Steckplätze keine RAM-Bausteine
einbauen kannst. Dann kannst Du bei Verwendung von 8 GB-DDR-RAMs nur 2 davon einsetzen.
Schließlich willst Du Dein System ja mit 32 GB und nicht mit 16 GB-betreiben.
Den CPU-Kühler von Intel nicht nehmen, da der unter Last megamäßig laut wird und
sehr schnell verstaubt.
Da der am Mainboard integrierte Soundchip für professionelle Musikanwendungen
nicht ausreicht, würde ich Dir empfehlen eine Soundkarte zu nehmen, die fast OOB (= out
of the box unterstützt) wird. Dazu findest Du in amerikanischen Hackintosh-Foren
bessere Informationen als bei deutschen Hackintosh-Foren.
Eine Konfiguration, die bis auf die Speicherbestückung und die Soundkarte deine
Anforderungen erfüllt, kannst Du meiner Signatur entnehmen.
Du benötigst nur einen CPU-Kühler, der etwas schlanker ist, und solltest darauf achten,
dass Du Dich bei der Soundkarte noch genauer informieren musst.