Ich will auch noch mal meinen Senf dazu geben. Aber nicht wegen dem Kindergarten. Sondern weil ich immer wieder schreien könnte, wenn ich vor Windows PC's sitzen darf...
Ich hätt da auch noch a bissl Senf: (Sollte man fast in nen eigenen Thread auslagern...)
Spontane Fehler wie schwarzer Bildschirm + Mauszeiger, etc...
So nervige Sachen gibts unter Linux auch, v.a. wenn man Bleeding Edge Software einsetzt.
Beispiele: Kernel aktualisiert -> permanent verzögerte Tastatureingabe. VirtualBox aktualisiert -> nix geht mehr, weil gibt halt keine Module mehr für LTS Kernel. Schon mal awesome (Tiling WM) verwendet? Ich hab nach paar Wochen aufgegeben, weil sich die Config ständig geändert hat. usw...
Updates
WENN das Update funktioniert. Für dist-upgrade unter Ubuntu / Debian musst ja echt beten, dass es klappt. (Ich rede nicht von LTS). Bei Arch teils besser (kleinere Updates in kürzeren Abständen), teils schlechter (geht halt mal eben von jetzt auf gleich nix mehr) - kann man aber idR fixen zum Glück.
Registry
Die werden sich in Redmond schon was dabei gedacht haben. Und nein, es gibt nicht nur Textdokumente für Einstellungen. Sowas kann auch schon mal ein Binary Blob sein. Nur das Home Verzeichnis kopieren hilft leider auch nur bedingt, z.B. Apache, systemd, usw fehlt dann eben. FYI https://onemoretech.wordpress.…09/20/the-linux-registry/
Oh und schau dir mal /Library auf deinem OSX genauer an. Da wirds auch schnell schrecklich...
Fehlermeldungen
Ist ne Kunst für sich. Und nichtssagende Fehlermeldungen hast auf jedem System. Ist leider so.
Und was Bluescreens angeht, da hat sich seit WHQL einiges getan bei Windows.
Installation + Einrichtung
Jein. Das schenkt sich überall nicht allzuviel. Es kommt eher drauf an, was du alles umstellst und genau in dem Zustand wieder haben willst.
Ich behaupte mal einen Macintosh bekommst du noch schneller als einen Hackintosh aufgesetzt.
UI
OSX war mal schön. Mittlerweile wird es nur noch verschlimmbessert. Linux ist und war schon immer Kraut & Rüben. Windows war schon immer eine nie so richtig fertig gewordene Beta. Seit Win10 wirds besser, aber da sind noch viele Altlasten mit dabei, die aufgeräumt werden sollten.
Preis
150 Euro für ein Betriebssystem ist eigentlich nicht viel, wenn man bedenkt, wie viel Know How und Arbeit da drin steckt.
Treiber
Kommt auf das Produkt an. Wenns nicht wirtschaftlich ist, dann wirds halt nicht gemacht. Bei Linux kommt auch noch der enorme Aufwand für QS dazu, durch all die Distributionen. LSB bringts da leider auch nicht. Wenn paar Freiwillige Treiber entwickeln, alles schön und gut. Die meisten Entwickler werden idR bezahlt, siehe Red Hat usw... Was Treiber OOB angeht ist Win10 schon verdammt gut.
Sicherheit
...ist relativ. Windows hatte hier extreme Defizite, wird aber immer besser in dem Bereich. OSX ist manchmal so offen wie ein Scheunentor. Und Linux kann man sicher hinbekommen, muss es aber nicht automatisch sein. (Klar, Kernel + minimale Systemwerkzeuge ist auch viel überschaubarer als zigtausend Pakete dazu). Virenscanner haben vom Prinzip her schon ihre Daseinsberechtigung. Die Umsetzung ist halt Kacke und gaukelt Sicherheit idR nur vor.
Privatsphäre
Google weiß garantiert mehr über dich als du preisgeben willst. Aber das ist ein anderes Thema. Apple ist mit Siri, Spotlight, iCloud, ... auch nicht besser als Microsoft. Was macht(e) eigentlich Canonical? -> http://www.zeit.de/digital/int…zehn-jahre-ubuntu/seite-3
Einstellungen
Unter Linux gibts mehr als einen Ort. Da wird /etc vollgemüllt, oder ein beliebiges Verzeichnis darin. Aber man kann ja auch in /usr weiter Müll abladen. Alle Einstellungen direkt ins Home Verzeichnis, oder ach ne, ~/.config, oder ach ne, doch wo anders hin. Bring mal Qt und GTK unter einen Hut. Viel Spass dabei!
Fazit
Jeder nimmt einfach das, was er will und je nach Einsatzzweck und persönlicher Präferenz klappt das eben mal besser oder schlechter...