Vieles hängt von den Umständen der Reise und dem intendieren Einsatz ab. Bei Expedition ist vermutlich erst mal die Frage nach den physikalischen Anforderungen - Gewicht, Größe, Robustheit, Staubschutz, ggf. mögliche Betriebs- & Lagertemperatur. Dann ist noch zu klären, wie die Stromversorgung (zuverlässig) funktioniert.
Prinzipiell halte ich ein Mx MacBook Air auch für eine vermutlich brauchbare Wahl: kein Lüfter, keine beweglichen Teile, wenig Möglichkeiten, dass Staub und Sand ins Gehäuse dringen und Schaden anrichten. Zudem sehr lange Akkulaufzeit. Ggf. Ports zusätzlich versiegeln und Folien auf Gehäuse und Bildschirm. Wenn es aber in Gebiete mit besonders hoher Luftfeuchtigkeit geht oder die Geräte (z.B. nachts) besonders tiefen Temperaturen ausgesetzt sind, kann das trotzdem zu Korrosion bzw. zu Akkuschäden führen. Bei einem MBA wäre es gewichtstechnisch evtl. sinnvoll, ein identisch konfiguriertes Ersatzgerät dabei zu haben - Problem ist aber, dass die Daten verschlüsselt auf einem nicht wechselbaren internen Speicher liegen ... also wenn tot, dann erst mal tot. Linux ist gut und schön, aber wenn da jemand erst mal rumbasteln soll, setzt das Know-how und ggf Vorbereitung voraus.
Das führt zur nächsten Anforderung: Gibt es im Fall des Falles vor Ort das Know-how und die realistische Möglichkeit, etwas zu reparieren bzw. eine verkorkste Installation zu retten? Gibt es eine regelmäßige Online-Datenverbindung? Mit welchem Datendurchsatz, mit welcher Hardware, zu welchen Kosten?
Weiterhin zum Thema "sicher": Was sind die Bedrohungsszenarien? Welche Sorgen treiben dich/das Projekt um? Datensicherheit? Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit der Software? Des Betriebssystems? Der Hardware?
Welche zusätzlichen Anforderungen bestehen? Irgendwelche Peripherie, die angebunden werden muss? Irgendwelche Software, die unbedingt genutzt werden muss und das OS vorgibt?
Auch zu bedenken: Alte Notebooks brauchen oft zusätzliche Netzteile - ein weiteres Teil, das kaputt gehen kann und für das man ggf. Ersatz braucht. Aktuelle MBAs werden per USB-C geladen, ein passendes Netzteil gibt es quasi überall und es gibt ultrakompakte, Kabel in fast beliebiger Länge.
Drittanbieter-Lösungen, die ich kenne, beziehen sich zumeist auf die Robustheit (alles im Pelicase verpackt, dicke Hüllen, Folie über Tastatur, um Eindringen von Staub zu verhindern, zum Teil Mini-PC, Display und Tastatur separat statt Notebook), aber wie gesagt, es hängt vieles vom tatsächlichen Einsatz ab. Wer mit dem Rucksack in der Welt unterwegs ist hat andere Anforderungen als eine Expedition in die Wüste mit einem 15köpfigen Team (inkl. einem Techniker) und 6 Fahrzeugen.