Beiträge von Mieze

    Nur um das hier noch mal klarzustellen: Unter Big Sur unterstützt AppleEthernetAquantiaAqtion.kext den AQC113 nativ. Es kann aber sein, dass man je nach dem welcher Chip auf dem Board verlötet ist, mit RehabMans FakePCIID.kext eine unterstütze Device ID vortäuschen muss, damit der Treiber funktioniert.


    Außerdem braucht man noch den checkConfigSupport-Patch, damit der Treiber Karten von Drittanbietern akzeptiert.

    Hat einer von euch die ASUS XG-C100F noch dort rumliegen und ist bereit für einen neuen Versuch?


    Da Sonnet ebenfalls einen Thunderbolt-Adapter mit dem AQC100S anbietet, wird dieser Chip ebenfalls vom Treiber unterstützt. Man muss jedoch zusätzlich die probe()-Funktion des Treibers patchen, da dort die PCI-Device ID

    überprüft wird. Man könnte auch mit FakePCIID.kext eine kompatible ID (0x80b1, die Karte hat jedoch die Dev ID 0x00b1) vortäuschen, um das Problem zu lösen.


    Der Patch sollte also

    Code
    1. 81 f9 b1 80 00 00

    suchen und durch

    Code
    1. 81 f9 b1 00 00 00

    ersetzen.


    Benötigt werden also 3 Dinge:

    1. Die SSDT, damit der Treiber geladen wird.
    2. Der probe()-Patch so wie oben beschrieben.
    3. Der checkConfigSupport()-Patch für Catalina und Big Sur so wie auf insanelymac.com beschrieben.

    Die Probleme mit dem I225V könnten mit mDNS Offload zusammenhängen, weil der Treiber hierzu Apple-spezifische Firmware in den NIC laden muss. Evtl. ist diese für den Ärger mit dem Chip verantwortlich? Sollte das der Fall sein, dann sehe ich wenig Chancen für eine dauerhafte Problemlösung.

    Also, um es noch mal in aller Deutlichkeit zu sagen, der RTL8111H (Chipsatz 29) ist mein Referenzmodell und der funktioniert bei mir problemlos. Wenn Ihr trotzdem Probleme habt, dann könnte es an folgenden Ursachen liegen:

    • Es scheint ein Firmware-Problem mit Auto-Negotiation zu geben, welches dazu führen kann, dass mit Auto-Negotiation in seltenen Fällen keine Verbindung zustande kommt. Da ich an der Firmware nichts ändern kann, kann ich nur hoffen, das Realtek das Problem irgendwann behebt. In diesem Fall muss man das Medium manuell wählen, um eine Verbindung zu bekommen.
    • Energy Efficient Ethernet (EEE) kann Probleme machen. Problemlösung: Ggfs. Medium ohne EEE manuell wählen.
    • Flow Control kann Probleme machen. Problemlösung: Ggfs. Medium ohne Flow Control manuell wählen.
    • Auf exotischer Hardware (Notebooks, alte System, AMD-CPUs, etc.) können Power Management und/oder ein verkorkstes Interrupt-Handling zu ernsthaften Performance-Problemen führen. Auch hier bin ich weitgehend machtlos!
    • Bei Kommunikation mit Geräten, die per WLAN mit dem Netz verbunden sind, kann das WLAN die Ursache für Performance-Probleme sein.
    • BIOS-Einstellungen prüfen! Wenn z. B. der UEFI Network Stack aktiviert ist und dazwischenfunkt, dann gibt es definitiv Probleme.
    • Letztendlich sollte man immer auch ein Hardware-Problem in Betracht ziehen (Kabel locker oder beschädigt, Staub auf dem RJ45-Anschluss, Router, Switch, etc.)

    Nur noch mal zur Erinnerung, LucyRTL8125Ethernet hat ein Firmware-Problem mit dem RTL8125B, welches dazu führen kann, dass Verbindungen mit 1 GBit/s nicht funktionieren. Um das Problem zu beheben werde ich ein Update machen müssen, habe aber vor meiner Klausur am 4. März keine Zeit mich damit intensiv zu befassen.

    kiu77 Sorry, aber da liegst Du falsch, denn die Testergebnisse von TECHPOWERUP belegen das Gegenteil von Deiner Einschätzung. Speedstepping hat unter Volllast einen messbaren Einfluss auf die Performance. Das ist auch der Grund warum der 10850K in einigen Benchmarks bessere Werte als der 10900K erzielt. Da er nicht so aggressiv hochtaktet, kann er länger den Maximaltakt halten, wodurch sich im Endeffekt eben eine höhere Leistung ergibt.

    Um die Sache noch mal detailliert zu betrachten: Bei jedem Speedstep müssen sich zunächst die Taktsignale stabilisieren. Währenddessen werden die betroffenen Kerne angehalten. Die Zeitdauer dieses Vorgangs liegt zwar nur im µs-Bereich, stellt aber für eine CPU deren Taktfrequenz im GHz-Bereich liegt (Taktzyklus < 1ns) eine halbe Ewigkeit dar, so dass jeder Speedstep zu einem realen Verlust an Rechenleistung führt. Wenn nun die CPU zunächst mit maximaler Taktfrequenz arbeitet, dann wegen Überhitzung um einige 100MHz runtertaket, um kurz darauf nach der Abkühlung wieder auf Maximaltakt zu gehen, dann verliert man hierdurch mehr Rechenleistung, als durch die kurzzeitig höhere Taktfrequenz gewonnen wurde.


    Für Szenarien, in denen die CPU für längere Zeit unter Volllast läuft ist es daher günstiger, die Einstellungen so zu wählen, dass der Maximaltakt dauerhaft gehalten werden kann, ohne dass es zum Überhitzen kommt, auch wenn dabei das theoretische Limit der Taktfrequenz nicht voll ausgeschöpft wird. Mit anderen Worten gesagt, dauerhaft sind 4,6GHz günstiger, als wenn die CPU permanent zwischen 4,6GHz und 4,8GHz wechselt.

    bluebyte Da gebe ich dir recht, dass manche Versuche, durch Übertakten die maximale Performance herauszuholen eher als Sabotage des eigenen Systems enden, aber wenn die Hersteller im BIOS die Powerlimits standardmäßig auf unbegrenzt setzten, dann liegt da ein ähnlich Fall vor, nur dass hier Leute am Werk waren, die es eigentlich besser wissen sollten. Aus diesem Grund sollte man hier manuell sinnvolle Powerlimits setzten, damit die CPU auch unter Dauerlast unterhalb von 100°C bleibt.

    chickengeorge Ja, möglich ist das und die c't hatte bei Tests ein ähnliches Verhalten beobachtet. Wie sieht es denm mit den Temperaturen bei Cinebench aus? Als Referenz ist dieser Benchmark gut geeignet, um die Leistungsaufnahme und die Leistungsfähigkeit des Kühlsystems zu testen. Bei zu hohen Powerlimits rechnet die CPU nicht schneller, verbrät aber mehr Energie und erreicht dadurch schneller die Drosseltemperatur, so dass Du im Endeffekt weniger statt mehr Rechenleistung hast


    Evtl. solltest Du die Powerlimits manuell runtersetzen, um die CPU-Temperatur unter 100°C zu drücken, damit die CPU nicht regelmäßig runtertakten muss, da dies mehr Leistung kostet, als Du mit dem kurzfristigen Hochtakten um einige 100MHz gewinnen kannst. Allerdings kann es sehr aufwendig werden, hier die optimalen Werte zu finden.

    Das Standby Management muss ich noch angehen. Der REchner wacht nicht wieder auf , wenn er in den StandBy Modus gegangen ist. Aber das scheitn ja ein bekanntes Problem zu sein.

    Hast Du das XMP-Profil aktiviert? Wenn ja, dann deaktiviere es mal, so dass das RAM mit Standard-Timing betrieben wird prüfe anschließend, ob das Aufwachen funktioniert.