Beiträge von Mieze

    Towerkühler haben eine bessere Kühlleistung. Da die CPU sich drosselt, wenn sie zu heiß wird ist der CPU-Kühler ein entscheidender Faktor für die tatsächliche Leistung des Systems. Du solltest dich daher nach einem möglichst potenten Luftkühler umschauen, wie z. B. dem be quiet! Dark Rock Pro 5, dem Scythe Ninja 5 (sehr leise), oder dem Scythe Mugen 6 Dual Fan Black Edition. Auch darauf achten, dass der Kühler in das Gehäuse passt, denn diese Kühler sind wirklich groß. Ein WaKü hat zwar eine noch bessere Kühlleistung, ist aber teuer und unzuverlässig. Du findest zahlreiche Bewertungen von Usern, deren WaKü nach ca. 1-2 Jahren den Geist aufgegeben hat. Aus diesem Grund kann ich die nicht empfehlen.

    Stolimoli Wenn Du ein Mainboard gefunden hast, dass Deinen Vorstellungen entspricht, dann google doch einfach mal nach dem Namen des Mainboards zusammen mit dem Wort "Hackintosh". Dann wirst Du schnell herausfinden, ob jemand diese Konfiguration schon mal ausprobiert hat und welche Probleme es damit ggfs. gibt. Oft stellen die User gleich auch noch ihren EFI-Order zum Download bereit, um Dir beim Nachbau die Konfigurationsarbeit zu erleichtern.

    Erstens, bei einem neuen System, welches Du längerfristig nutzen willst, solltest Du einen großen Bogen um gebrauchte Hardware machen, da Du keine Gewährleistung auf die Komponenten hast.

    Zweitens, Rocket Lake und Comet Lake sind sich sehr ähnlich, so daß die meisten Serie 400 Mainboards auch problemlos mit Rocket Lake CPUs laufen. Opencore kann die CPU ID faken damit er von MacOS als Comet Lake erkannt wird und somit 100% kompatibel ist. Einzige Ausnahme ist die IGPU von Rocket Lake, die von MacOS nicht unterstützt wird. Da der Core i9-11900KF aber eh keine IGPU besitzt, ist das irrelevant. Man profitiert jedoch vom schnelleren RAM (DDR4-3200 statt 2933) und dem größeren Cache. Von XMP und dem Übertakten von RAM sollte man jedoch die Finger lassen, da beides sehr seltsame, schwer zu findende Fehler verursachen kann. Der 11900KF ist als Tray-Variante neu unter 200€ zu haben. Da Comet Lake und Rocket Lake CPUs sehr heiß werden und der Betrieb bei hohen Temperaturen maßgeblich zu Alterung und Ausfall zum CPUs beitragen kann ich vor einer gebrauchten CPU nur warnen.

    Grundsätzlich solltest Du bei einem neuen System aber in jedem Fall lieber auf den Sockel 1700 setzen. Das Preis-Leistungsverhältnis ist nicht nur besser, sondern auch die Upgrademöglichkeiten. Der Sockel 1200 hingegen ist eine Sackgasse.

    Für MacOS sind die NVMe-Laufwerke der WD Blue oder Black Serien eine bessere Wahl als Samsung.

    Auch von mir noch ein Paar Hinweise:

    1. Für eine Neuanschaffung würde ich in jedem Fall auf ein System mit Sockel 1700 setzen, weil das Preis-Leistungsverhältnis inzwischen einfach viel besser ist und die meisten Kompatibilitätsprobleme mittlerweile gelöst sind. Außerdem ist Comet Lake Hardware nur noch schlecht verfügbar und unverhältnismässig teuer. Daher Finger weg!
    2. Falls es unbedingt ein "voll kompatibles" System sein soll, dann würde ich als CPU lieber den Core i9-11900KF nehmen, weil der bei nahezu gleicher Leistung wesentlich billiger ist. Ich habe den bei mir als Upgrade auf einem Z490-Board installiert und hier im Forum darüber berichtet.
    3. CPUs der 13. und 14. Generation sind noch mal deutlich leistungsfähiger als die der 12. Damit das System die nächsten Jahre noch ausreicht sollte man mindestens einen 13600KF, besser jedoch einen Core i7 nehmen. Die bieten spürbar mehr Leistung als jedes Sockel 1200 System.
    4. Kühlung ist das A und O bei modernen, leistungsfähigen Systemen. Dabei kommt es nicht nur darauf an, die Wärme von der CPU wegzubekommen, sie muss auch aus dem Gehäuse raus, zumal auch die GPU das Gehäuse kräftig aufheizt. Andernfalls drosselt sich die CPU ständig und Du kannst nur einen Bruchteil der verfügbaren Rechenleistung tatsächlich nutzen. Ein normales ATX-Gehäuse mit sehr gutem Airflow wäre unter diesem Gesichtspunkt vielleicht die bessere Wahl.
    5. Eine NVMe von Samsung ist wegen der Trim-Problematik keine gute Wahl als Boot-Laufwerk für MacOS. Es gibt bessere Alternativen.

    mitchde Für ein komplett neues System würde ich ebenfalls auf den Sockel 1700 setzen, aber Du vergisst das Ausgangsszenario. Es geht darum ein gut ausgestattetes Comet Lake System wieder flott zu machen und da ist der Core i9-11900KF mit 200€ die wirtschaftlichste Lösung, zumal die Multi Core Performance durch 8 Kerne noch mal ca. 20% über deinem System liegt (der 11900KF kommt auf über 25000), auch wenn der 12400F eine um 10% bessere Single Core Performance besitzt. Aber man kauft keinen 8-Kerner, wenn Single Core Performance im Vordergrund steht.


    Schaut man mal auf das Preis-/Leistungsverhältnis sieht es in dem Upgrade-Szenario mit dem Sockel 1700 System incl. 12400F richtig schlecht aus. Insgesamt kommt man da auf ca. 485€:

    • Z690/Z790 Mainboard: ca. 180€
    • 64GB DDR5 RAM: ca. 180€
    • Core i5-12400F: ca. 125€

    Für eine Sockel 1700 CPU, die den 11900KF bei der Multi Core Performance übertrifft, werden ca. 200€ fällig. Da wären wir schon bei 560€. Im Vergleich zum CPU-Tausch für 200€ rechnet sich das einfach nicht.

    Da meine Hauptanwendung Xcode mit der Zeit immer langsamer geworden ist, wurde mir vor einem halben Jahr klar, dann mein Hauptsystem ein Upgrade braucht. Ein komplett neues System war mir aber zu teuer und da ich beruflich mit dem Hackintosh arbeite, steht Kompatibilität für mich an erster Stelle. Also habe ich von einem Build mit Sockel 1700 Abstand genommen und mich entschieden, den Core i7-10700 in auf meinem GigaByte Z490 Gaming X gegen einen Core i9-11900KF zu tauschen, weil dies eine der leistungsfähigsten CPUs für den Sockel 1200 ist und inzwischen mit ca. 200€ auch sehr günstig zu haben ist. Außerdem hatte ich eine Anschlussverwendung für den 10700 in meinem Zweitsystem. Daher wollte ich hier mal kurz meine Erfahrungen schildern.


    Der Hardware-Upgrade war ganz einfach. In der config.plist Cpuid1Data und Cpuid1Mask setzen, bevor man die CPU tauscht. Das war's! Etwas aufwendiger waren die UEFI-Einstellungen, um die bekannten Stabilitäts- und Effizienzprobleme der Rocket Lake CPUs zu beseitigen. Hier ein kurze Zusammenfassung meiner Einstellungen:

    1. Multicore Enhancement aus.
    2. Powerlimits setzen:
      • PL1 = 140W (Intel: 125W), aber da mein Scyth Ninja 5 die CPU auch bei 140W problemlos bei ca. 90° halten kann, habe ich den Wert erhöht.
      • PL2 = 203W nach Vorgabe von Intel
    3. CPU undervolten, um die Idle Power Consumption und die Temperaturen unter Volllast zu senken:
      • Vcore auf "adaptiv setzen"
      • Den Offset wählen, so dass die CPU im Idle Mode stabil bleibt. Hier ist Probieren angesagt, aber -100mV sollten schon drin sein. Bei mir haben sich -115mV als dauerhaft stabil erwiesen.
    4. Spannung und Timing für das RAM manuell wählen, da es mit XMP wegen der höheren Spannung häufig Stabilitätsprobleme unter Last gibt, aber mein GSkill RipJaws V Series DDR4-3200 CL16-64 GB Dual-Kit (F4-3200C16D-64GVK) läuft auch bei 1,25V mit 3200MHz stabil. Eine niedrigere Spannung für das RAM senkt auch die Idle Power Consumption des 11900KF. Welche Spannungen und Timings euer RAM mitmacht müsst ihr individuell ausprobieren.
      • XMP abschalten.
      • DRAM Voltage auf 1,25V setzen.
      • System Memory Multiplier manuell auf 3200 setzen
    5. Da mit der Rocket Lake CPU auch der reservierte M.2-Slot direkt neben der CPU nutzbar wird, bietet es sich an, die SSD hier zu installieren, weil sie dann direkt an der CPU hängt und der Flaschenhals DMI umgangen wird. Ob eine NVMe dann auch mit PCIe 4.0 läuft kann ich nicht beurteilen, da die WD SN570 nur PCIe 3.0 unterstützt.

    Doch nun zur wichtigsten Frage: Was bringt es?

    • Der Cinebench Multicore liefert ca. 15% höhere Werte als mit dem 10700. Das ist enttäuschend, aber beim Umstieg von einem Core i3 oder i5 werden deutlichere Leistungssteigerungen zu messen sein. Jedoch hatte ich bei dem 10700 die Power Limits gelockert, so dass er im Cinebench Multicore ähnliche Werte lieferte, wie ein 10700K. Letztlich stellen bei einem Benchmark, der mehr als nur ein paar Sekunden läuft aber RAM und Kühlung die Grenzen den des Systems dar, so dass keine Wunder zu erwarten sind.
    • Alltagsaufgaben wie Booten, Kompilieren in Xcode und der iOS-Simulator fühlen sich merklich flotter an, da sich der größere L2-Cache, DDR-3200 (gegenüber DDR-2933) und der höhere Basistakt bemerkbar machen. Das ist für mich entscheidend um sagen zu können, dass sich das Upgrade definitiv gelohnt hat. Insgesamt fühlt es sich wie ein neuer Rechner an, so dass dass die 200€ gut angelegt sind.
    • Die bekannten Kompatibilitätsprobleme von MacOS mit Sockel 1700-Systemen werden vermieden.
    • Ein WaKü ist definitiv nicht nötig. Mit einem guten Luftkühler wie dem Scyth Ninja 5 (der dabei auch noch einer der leisesten ist) und korrekt gesetzten Power Limits spart man sehr viel Geld und verliert weniger als 3% Leistung.

    :thumbup:

    Laut Signatur hast Du eine CPU ohne IGPU, verwendest als Systemdefintion aber ei iMac-Modell. Da iMacs mit diskreter GPU aber eine CPU mit integrierter Grafikeinheit besitzen und diese als Beschleuniger für bestimmte Aufgaben benutzen, dürfte dies die Ursache deines Problems sein. Versuche einfach mal die Systemdefintion in ein Modell ohne IGPU zu ändern, wie z. B. iMacPro1,1 oder MacPro7,1.

    DarkBlueNight Ja, die Karte von 10Gtek sollte problemlos mit IntelLucy funktionieren, so wie alle Karten, die auf dem Intel 82599-Chip basieren. Ich verwende hier mehrere Karten mit 10GBase-SR-Transceivern und DAC-Kabeln in meinem Netzwerk ohne Probleme. Tests mit einem 1000Base-T-Transceiver sind ebenfalls erfolgreich verlaufen. Man kann die X520-Karten jedoch nicht mit 10GBaseT-Transceivern bestücken, da der SFP+Slot die hierfür benötigten 3W Leistung nicht bereitstellen kann. Für 10GBaseT- muss man dann zur X540 (billig, aber stromhungrig und heiß, siehe oben) oder zur X550 (energieeffizienter, aber teuer) greifen.


    Bei der Neuanschaffung eines Switches sollte man immer eine passiv Gekühlten Modell wählen, falls der Switch in einem Wohnraum aufgestellt werden soll, weil Modelle mit aktiver Kühlung laut wie ein Föhn sind. Preiswerte, passiv gekühlte Modelle mit bis zu 4 SFP+ Slots gibt es inzwischen von mehreren Herstellern, manche haben auch noch mehrere RJ-45 Ports mit 2,5GBit an Bord. Zur Not kann man auch einen 10GBaseT-Transceiver in einen SFP+ Slot stecken, falls man doch einen 10GBaseT-Port braucht, aber hier setzen Stromverbrauch und Wärmeentwicklung ebenfalls Grenzen. In meinem Mikrotik CS309 darf nur jeder zweite Port mit einem 10GBaseT-Transceiver bestückt werden, um Überhitzung zu vermeiden. Zu diesem Thema hatte ich ja oben schon mal ein paar Zeilen geschrieben.


    Für den Intel I225LM gibt es einen Treiber von Apple, den man mit einem Patch auch für den I225V verwenden kann. Dazu kann ich dir aber nicht mit Erfahrungen dienen, da ich diesen Chip selbst nicht habe. Für 2.5Gbit Ethernet mit einem Hackintosh kann man auch zu Karten mit dem Realtek RTL8125B greifen, die mit LucyRTL8125Ethernet auch unter MacOS laufen.

    Da stellt sich mir die Frage, warum kein KF Model über einen ECC-Modus verfügt und das hat nichts mit der nicht funktionierenden iGPU zu tun.

    So hochwertig sind die Modelle nicht, KF und F sind eigentlich Ausschussware, die noch mal recycelt wurde.

    Sorry, aber Deine Argumentation zeugt leider von wenig Sachkenntnis! Erstens landen Modelle mit KF und F üblicherweise in Gaming-PCs und dafür braucht niemand ECC. Zweitens frage ich mich warum Du hier überhaupt das Thema ECC ins Spiel bringst. Wenn jemand Übertakten will, dann ist ihm Zuverlässigkeit offensichtlich nicht so wichtig. In sofern gibt es überhaupt keinen Bedarf für K-CPUs mit ECC.

    Wenn ich von höhenwertigen Dies spreche, dann geht es um Taktfrequenz und Energieverbrauch. Hierbei sind K- und KF-Modelle unbestreitbar überlegen.


    Im Übrigen ist es weder technisch noch betriebswirtschaftlich nachvollziehbar, ein Die das alle Anforderungen an ein F-Modell erfüllt als Ausschuss zu bezeichnen. Von daher ist Deine Aussage Bullshit.

    Das ist auch ein Trugschluss, die 200MHz das merkt man auf keinen Fall.

    Erstens, schau mal in die Spezifikationen bevor Du so eine Aussage machst. Es sind 1,3GHz bei den P-Cores und 1GHz bei den E-Cores. Also wieder Bullshit! Wenn Du bei >1GHz keinen Unterschied bemerkst, dann merkst du nix mehr. ;)


    Zweitens spreche ich von Alltagsaufgaben, also nicht vom Bilder-Rendern. Jedenfalls dürfte dies nicht dem Nutzungsprofil der meisten User entsprechen. Alltagsaufgaben sind für gewöhnlich in ein paar Sekunden erledigt und da macht sich ein höherer Takt schon bemerkbar. In einem Benchmark wirst Du davon allerdings nichts sehen, weil auf längere Sicht RAM und thermische Grenzen zu limitierenden Faktoren für die Leistung werden. Bei Benchmarks sieht man schon seit Jahren kaum noch einen Unterschied zwischen K und non-K. Trotzdem lohnt sich eine K-CPU.

    KF und K Variante rendern die Bilder 1-2 Sekunden schneller als ein non K.

    Das ist dieselbe Zeit wie, wenn du einmal ein- und ausatmest.

    Beschwer Dich bei den Board-Herstellern, die Vorgaben von Intel ignorieren, nur um in irgendwelchen Tests ein paar Punkte mehr zu erzielen als die Konkurrenz. Mit ordentlichen Einstellungen sind K- und KF-CPUs genauso stabil wie die übrigen.

    Es muss nicht immer ein K oder KF Modell sein, gerade wenn man auf Energiesparen aus ist.

    Schaut man sich Intels Stabilitätsproblem gerade an, sind es die 13er und 14er K und KF Modelle, die davon betroffen sind.

    Ich wollte auch noch kurz ein paar Anmerkungen zu der geplanten Konfiguration machen:

    1. ITX mit einem 125W TDP Core i7 und einer Grafikkarte ist eine ganz schlechte Idee, weil alle Wärmequellen auf engstem Raum zusammen sind und wenig Raum für den CPU-Kühler bleibt. Besser ist ein sparsames ATX, mindestens jedoch ein µATX-Board, die mehr Platz für einen Tower-Kühler und den VRM-Kühlkörper bieten. Außerdem ist der Abstand zwischen CPU-Sockel und PEG-Slot zumeist größer und im Vergleich zu einem ITX-Board sind ATX- und µATX-Boards auch noch deutlich günstiger. Darüber hinaus haben selbst kompakte ATX-Gehäuse wie das Fractal Design Meshify C einen besseren Airflow und sind auch nicht so viel größer als ein luftiges ITX-Gehäuse.
    2. Ein preiswertes Z790/Z690-Board ist definitiv die bessere Wahl, da DMI keinen Flaschenhals mehr darstellt (8x statt 4x wie bei B-Chipsätzen). Ein weiterer Vorteil ist die Möglichkeit alle Parameter einstellen zu können. Ich denke dabei nicht an OC, sondern an eher an Energieeffizienz, weil dies die Kühlung erleichtert.
    3. EIne KF-CPU ist in jedem Fall zu bevorzugen, auch wenn man nicht Übertakten will. Durch den höhere Basistakt fühlt sich das System bei Alltagsaufgaben flotter an. Außerdem werden in ihnen die höhenwertigen Dies verbaut, so dass mehr Spielraum beim Energiesparen bleibt und wozu sollte man eine IGPU bezahlen, wenn man eh eine diskrete GPU benötigt?
    4. Ein WaKü ist nicht nötig. Vorausgesetzt man hat die Power Limits korrekt gesetzt (was man generell tun sollte, damit sich die CPU nicht ständig drosselt), dann ist auch ein potenter Towerkühler mit zwei langsam drehenden Lüftern ausreichend für eine 125W-CPU. Der Scyth Ninja 5 (ca. 65€) aus meinem System in der Signatur hält den Core i9 11900KF bei Cinebench bei ca. 90°C, obwohl seine beiden Lüfter nur mit 800rpm drehen und erzeugt dabei nur ein leises Rauschen, wohingegen das System bei Alltagsaufgaben unhörbar ist. Für ein ITX-Board ist dieser Kühler hingegen zu groß.
    5. Finger weg von XMP-RAM, welches eine höhere Versorgungsspannung braucht, weil dadurch die Verlustleistung der CPU erheblich steigt.
    6. Undervolting ist keine Raketenwissenschaft und mit einem Z-Board hat man alle Möglichkeiten. Einfach CPU Vcore auf "adaptive" setzten und einen Offset für die Kernspannung wählen. Bei einer K-CPU sollten -100mV überhaupt kein Problem sein. Läuft das System im Idle-Mode stabil, dann ist der Wert in Ordnung. Stürzen stattdessen Hintergrunddienste immer wieder ab, dann hat man mit ziemlicher Sicherheit den Offset zu groß gewählt.

    Ich habe gerade Version 1.0.4 veröffentlicht, die folgende Verbesserungen mitbringt:

    • Die Verbindungsgeschwindigkeit (10Gbit, 1Gbit oder 100Mbit) kann jetzt manuell ausgewählt werden.
    • Wake on LAN funktioniert jetzt korrekt.

    Viel Spaß. mit der neuen Version!

    gene-x Ja, im Prinzip funktioniert WoL auf dem neuen Testrechner mit der Karte, allerdings gibt es da noch ein Problem. Offensichtlich wird der WoL-Status nach dem Aufwachen nicht gelöscht, so dass der Rechner bei nachfolgenden Sleep-Zyklen sofort wieder aus dem Ruhezustand aufwacht.


    Nachdem ich den Code und die Datenblätter der Chips gecheckt habe, konnte ich das Problem beseitigen. Es fehlten exakt 4 Zeilen Code. Im nächsten Release wird WoL dann wie erwartet funktionieren.


    anonymous_writer Ich meine irgendwo gelesen zu haben, dass eine ältere Version des Treibers für Win10 auch mit Win11 funktioniert. Evtl. mal danach googeln...

    Ich habe mir jetzt ein neues Testsystem (Gigabyte Z270 Gaming K3) zusammengebaut in dem die Karte funktioniert und habe die manuelle Auswahl der Verbindungsgeschwindigkeit getestet. Mit Z-Chipsätzen scheint es keine Probleme zu geben, wohingegen sparsame Boards mit H- oder B-Chipsätzen und knapp dimensionierten Spannungswandlern eher ungünstige Voraussetzungen für die Karte bieten.


    Um Log-Meldungen vom Treiber zu bekommen muss man ihn in /Library/Extensions/ installieren und SIP ausschalten, was ich natürlich nicht auf eine Produktionssystem machen wollte, daher das neue Testsystem.


    Die manuelle Auswahl der Verbindungsgeschwindigkeit funktioniert nicht, da die Verbindung immer mit der maximalen Geschwindigkeit, die von der Gegenseite unterstützt wird, aufgebaut wird, egal was man auswählt. Seltsam ist, das dass Auslesen der entsprechenden Chip-Register keine sinnvollen Daten liefert und Schreibzugriffe keine Auswirkung zeigen. Entweder gibt es hier noch einen Fehler im Code, oder aber die Firmware unterbindet den Zugriff, wobei letztere Alternative am wahrscheinlichsten erscheint, da bei einem groben Fehler zu erwarten wäre, dass überhaupt keine Verbindung aufgebaut werden könnte.


    Egal, ich werde der Sache jedenfalls auf den Grund gehen und eine Lösung finden.


    EDIT: Die Debug-Meldungen bestätigen, dass die Initialisierung nicht korrekt verläuft, da offensichtlich vergessen wurde den PHY zu identifizieren. Dadurch funktionieren Zugriffe im weiteren Verlauf natürlich nicht wie geplant. Weil ich anfangs nur Karten mit SFP-Slots zur Verfügung hatte und dort die Initialisierung ganz anders abläuft, ist mir das bei meinen Tests natürlich nicht aufgefallen. Jedenfalls weiß ich jetzt, wo ich den Fehler suchen muss.

    gene-x Super, wenn man spontan so tolles Feedback bekommt! Herzlichen Dank für Deine Rückmeldung! :danke:


    Grundsätzlich würde ich für Neuanschaffungen jedoch eher eine X520-Karte empfehlen, weil 10Gbit-Ethernet mit Glasfaser oder DAC-Kabeln zahlreiche Vorteile hat:

    1. Rechnet man die Kosten für das gesamte Netzwerk zusammen, so kann man mit Glasfaser oder DAC-Kabeln sehr viel Geld sparen. Ein DAC-Kabel kostet je nach Länge zwischen 10 und 40 € und man braucht keine Transceiver. Ein 10GBase-SR Transceiver für Multimode-Glasfaser ist für ca. 15€ zu haben und die passenden Kabel kosten bei Längen über 10m auch nicht viel mehr als ein gutes Cat6a oder Cat7 Kabel. Ein 10Gbit Switch mit SPF+ Ports ist ebenfalls viel günstiger als einer mit RJ-45. Ein SFP+ Transceiver für 10GBase-T hingegen kostet zwischen 40 und 60€. Ähnliche Preisunterschiede gibt es in den meisten Fällen auch bei Netzwerkarten.
    2. 10 Gbit-Ethernet ist mit Glasfaser oder DAC-Kabeln wesentlich energieeffizienter. Ein aktiver Port mit DAC-Kabel benötigt ca. 0,1W, mit 10GBase-SR-Transceiver ca.0,6W und mit RJ-45 (10GBase-T) ca. 3W. Da jede Verbindung zwei Endpunkte besitz, fällt diese Verlustleitung nicht nur in der Netzwerkkarte, sondern auch im Switch an. Dieser Unterschied macht sich selbst bei einem Heimnetzwerk schon im Stromverbrauch bemerkbar, weil der Switch üblicherweise im Dauerbetrieb läuft.Eine X520-DA1 braucht mit DAC-Kabel 4,1W und mit 10GBase-SR-Transceiver 5W. Bei der X520-DA2 fallen 7,9W (DAC) bow. 10W (10GBae-SR) an. Das ist ungefähr die Hälfte von dem, was eine X540 verbraucht. Wegen dem Stromverbrauch kann man die SFP+ Slots der X520 auch nicht mit 10GBase-T-Transceivern ausstatten. Mein einziger 10GBase-T-Transceiver im Switch (Mikrotik CRS309) braucht unter Last bis zu 3,3W und erreicht mime Sommer eine Betriebstemperatur von ca. 85°C. Den möchte man nicht mehr anfassen. Ein 10GBase-SR-Transceiver überschreitet unter gleichen Bedingungen nicht die 50°C-Marke.
    3. Als letzter Punkt wäre da noch die Kühlung zu nennen. Ein passiv gekühlter 10Gbit-Switch mit RJ-45-Ports hat meistens nur 2 oder 4 Ports. Darüber hinaus wird es schwierig, die 3W Verlustleitung pro Port abzuführen, so dass ein oder mehrere 40mm-Lüfter mit hoher Drehzahl benötigt werden, die von der Lautstärke her eher an einen Föhn erinnern. Im Server-Raum ist das kein Problem, aber in meiner Wohnung möchte ich sowas nicht haben, abgesehen davon dass der Betrieb erhebliche Stromkosten verursacht.

    Es bleiben lediglich zwei Nachteile von DAC-Kabeln und Glasfaser zu nennen, die gegen einen Einsatz sprechen. Bei ersteren wäre es die beschränkte Länge vom maximal 7m und bei letzteren, die Empfindlichkeit gegenüber Staub und mechanischen Beschädigungen. Ein paar Staubkörnchen können die optische Verbindung erheblich beinträchtigen. Wegen der Bruchgefahr darf man Glafaserkabel nicht ziehen (beim Verlegen), nicht quetschen (drauftreten) und muss den Mindestbiegeradius beachten (nicht knicken).

    Aus diesen Gründen kann ich eigentlich jedem der 10Gbit-Ethernet einsetzen möchte nur empfehlen, auf eines dieser beiden Medien zu setzen.

    Ich wollte Euch nicht mal über die Fortschritte bei der Entwicklung von IntelLucy berichten. Inzwischen habe ich mir eine X540-TA2 per AliExpress aus China zum Testen besorgt. Da Intel die Produktion es X540 dieses Jahr einstellt, werden gegenwärtig die Lagerbestände abgekauft und man kann die Karten inzwischen ziemlich günstig bekommen. Bei Amazon ab ca. 70€ und bei AliExpress bieten zahlreiche chinesische Händler die Karten bereits für weniger als 20€ an. Da kann man eigentlich nicht mehr Nein sagen. Ich habe für meine Karte effektiv 10,27€ (mit Rabatt-Coupon) bezahlt. Der rote Pfeil auf dem Foto zeigt auf den Jumper, mit dem man den zweiten Port abschalten kann, falls man ihn nicht braucht. Das hilft nicht nur beim Stromsparen, sondern hilft auch die Wärmeentwicklung im Zaum zu halten. Intel gibt die Leistungsaufnahme eines X540 mit zwei aktiven Ports mit 17,4W und 10,8W mit einem an. ^^



    Der Händler hatte bereits darauf hingewiesen, dass diese Karte sehr heiß wird und nicht in allen Mainboards funktioniert. Beides kann ich voll bestätigen. Wenn beide Ports aktiv sind, kann man den Kühlkörper nicht mehr anfassen. Man braucht daher ein Gehäuse mit einem sehr guten Airflow. Trotzdem läuft die Karte stabil und ich hatte keine Ausfälle durch Überhitzung in den 2 Tagen Testzeitraum.


    Das zweite Problem ist schon etwas ernster. Mein Testsystem mit einem Asrock H97M-Pro4 bootet erst gar nicht, wenn diese Karte in einem der beiden PCIe 16x-Slots installiert war. Im PEG-Slot einem MSI MPG Z490 Gaming Plus gab es hingegen überhaupt keine Probleme und die Karte wurde auf Anhieb erkannt. Da beide Systeme ein 400W-Netzteil haben, wird es vermutlich daran liegen, dass ein Gaming-Mainboard dafür ausgelegt ist, mit stromhungrigen GPUs umzugehen.


    Obwohl bereits Version 1.0.0 mit dem X540 funktioniert hat, konnte ich als Ergebnis meiner TestsIntelLucy weiter verbessern, so dass ich heute Abend Version 1.0.3 auf GitHub und Insanelymac.com veröffentlicht habe. Falls jemand jetzt Lust bekommen hat, auf 10Gbit Ethernet auszurüsten, dann wünsche ich Euch viel Erfolg und Spaß. Am Preis kann es eigentlich nicht mehr liegen...

    Hallo,


    ich wollte Eure Aufmerksamkeit mal auf mein neues Projekt IntelLucy, einen OpenSource-Treiber für 10Gbit Ethernet-Adapter der X500-Serie lenken und könnte ein bisschen Hilfe beim Testen gebrauchen. Der Treiber bietet nicht nur bessere Performance als der native Treiber von Apple, der erst ab Ventura vorhanden ist, sondern unterstütz auch ältere Versionen ab High Sierra. Er ist mit AppleVTD kompatibel, funktioniert aber auch problemlos ohne. Im Gegensatz zu SmalltreeIntel8259x.kext sind auch keine Hardware-Hacks mehr erforderlich. Unterstützt werden Karten der Reihen X520 (Intel 82599), X540, X550 und 82598. Ich habe hier bei mir im Netz bereits 3 Maschinen mit Intel X520 DA-1 stabil und mit gutem Durchsatz im Produktivbetrieb.


    Auf Insanelymac.com


    https://www.insanelymac.com/fo…0-family/#comment-2818600

    und auf GitHub


    https://github.com/Mieze/IntelLucy


    gibt es schon Projektseiten, wo nicht nur fertige Binaries, sondern auch der Quellcode verfügbar sind. Ich würde mich freuen, wenn insbesondere User mit X540- und X550-Karten den Treiber ausprobieren könnten, da ich keinen dieser Adapter zum Testen zur Verfügung habe.


    Vielen Dank im Voraus!


    Mieze

    Konnte mir ebenfalls mit einer InterTech ST-7211 https://www.inter-tech.de/prod…g/network-adapter/st-7211 behelfen.


    Den Subvendor und Devicevendor auf Sonnet umgesetzt (16b8:7212)

    Und den Treiber von Sonnet Presto 10GbE SFP+ Dual-Port 10 Gigabit installiert.

    Läuft :)

    Mit dem Smalltree-Treiber läuft die InterTech ST-7211 OOB, ohne dass man die Subsystem ID (werksseitig bereits 0x000a) ändern müsste, sowohl unter Big Sur, als auch unter Monterey. Sofern man die Kext nicht in /L/E/ installiert, sondern von OC laden lässt, meckert das OS auch nicht über veraltete Treiber.


    Mieze