Beiträge von traeu

    Nebl78 bezüglich Bluetooth: Verwendest du eine Karte mit bcm94360cd-Chipsatz? Also Fenvi t919 oder ähnliches, die mit den 4 Antennen? Die muss ohne Konfiguration laufen. Geht WLAN? Wird kein Bluetooth-Adapter im Systembericht angezeigt?

    Ein klassischer Fehler ist, das USB nicht richtig verbunden oder konfiguriert ist. WLAN geht per PCIe, also quasi direkt nachdem man die Karte eingesteckt hat. Bluetooth geht extra über USB, nicht über PCIe. Deshalb muss die Karte neben PCIe auch noch per USB angebunden werden. Dazu haben die einen vierpoligen USB2.0 Anschluss und ein beiliegendes Adapterkabel, mit dem die Karte für Bluetooth noch mit einem USB2.0-Header auf dem Mainboard verbunden werden muss.

    Falls du das schon erledigt hast und die Karte auch per USB verbunden ist, bleibt nur noch zu prüfen, ob der USB-Port richtig konfiguriert ist: Der verwendete USB-Header muss beim Mappen als intern deklariert werden. Wenn der Port beim Mappen entsprechend berücksichtigt wurde, sollte die Karte sich an diesem Port melden können und Bluetooth sollte ohne weiteres funktionieren.

    WasGuckstDu diese Fehlermeldung auf deinem Screenshot kenne ich noch gar nicht! Hast du im Laufe der Stick-Erstellung den MacOS Catalina Installer runtergeladen (mit GibMacOS oä) und auf den Stick übertragen? Oder hast du einen "online"-Stick erstellt, der die Installationsdateien nicht enthält und diese aus dem Netz nachlädt? Entweder da hat sich kürzlich was bei MacOS geändert oder du hast keinen vollwertigen Installations-Stick. Normal meckert MacOS bei der Einrichtung kurz, wenn man anwählt, dass man aktuell kein Internet einrichten will, aber die Installations selbst sollte komplett offline laufen.
    Für mich wäre es leichter, erst die Installation fertig zu machen und sich dann um "Feinheiten" wie Ethernet zu kümmern, die Diagnose wäre so bequemer.
    Falls aber noch jemand einen guten Tipp hat, wie du das Ethernet zum laufen kriegen könntest, ist die Variante mit dem Stick, der die Install-Dateien nachlädt, genauso gut (falls meine Theorie überhaupt stimmt und deine Probleme nicht trotz vollwertigem Stick auftreten).

    Ich verwende diese Karte von Fenvi, die ich im Post #17 verlinkt habe, auf dem Vision D Board. Also keine T919 (die mit dem blau-gelben Sticker) sondern eine gesockelte.

    Probleme sind soweit ich weiß nur mit der T919 (die mit dem blau-gelben Sticker) bekannt (aber längst nicht bei jeder!). Dass du die gesockelte tauschen musst wird wohl nicht nötig sein, dass man das generell kann könnte man noch als Vorteil werten. Eine WLAN-Karte ist mir aber auch noch nie gestorben...

    Hallo Corv!

    Möglicherweise hast du die Info zur Fenvi T919 in einem meiner Posts gelesen.

    Es geht dabei um mehrere Berichte aus dem Tomatenforum, bei denen User festgestellt haben, dass auf dem Vision D-Board die T919 verhindert, dass der Rechner in den Standby-Modus geht und wieder aufwacht. Grundsätzliche Funktionsprobleme sind damit nicht bekannt und es gibt auch Berichte von anderen T919-Nutzern, die keine Probleme damit auf dem Vision D-Board haben. Das gilt außerdem nicht für andere Boards, da ist mir zumindest nichts bekannt. Die "Lösung" für die Leute, die diese Einschlafprobleme hatten, war auf eine Karte zu wechseln, bei der die eigentliche WLAN-Karte gesockelt ist (und nicht alles fest verlötet wie bei der klassischen T919 mit blau-gelbem Logo). Fenvi bietet diese gesockelten Karten auch an, zB hier (die mit den 4 Antennen). Mir geht es bei diesem Hinweis nur darum, einem potenziellen Problem von vornerein aus dem Weg zu gehen (das gleiche Spiel wie bei den Samsung SSDs, auch wenn sie mit neuer FW mittlerweile grundsätzlich laufen). Selbst betroffen war ich bei diesem Einschlafproblem nie.

    Und allgemein zu diesen Karten, abseits von Einschlafproblemen: Dieser Chipsatz wird auch in original Macs verwendet und funktioniert ohne irgendwelche Konfig (USB muss funktionieren für Bluetooth, das geht nicht über PCIe). Auch alle Funktionen, die man so von echten Macs kennt, sind damit verfügbar. Deshalb habe ich diese Karte auch bisher immer verbaut, auch wenn die vielen Antennen vielleicht ein bisschen im Weg sind...für richtig sauberes BT&WLAN führt da kein Weg dran vorbei.


    Was die Stabilität angeht: Ich denke deine EInschätzung ist sehr realistisch. Am Anfang vergisst man mal irgendwas und dann klemmt es dadurch oder man braucht ein paar Anläufe, um den Sinn einer Anleitung zu verstehen und umzusetzen. Aber wenn es dann mal läuft, ist es meiner Meinung nach sehr stabil! Und vor allem ist alles logisch und keine schwarze Magie: Wenn Apple mal bei einem Update irgendwas verändert, können natürlich Dinge kaputtgehen, die davor liefen. Davon erfährt man dann meist recht schnell hier und bei anderen Quellen und meistens kommt ein kluger Kopf bald auf eine Lösung. Wenn man dann den Hacki nicht um Blindflug per copy&paste aufgesetzt hat, sondern weiß, wieso man alles so konfiguriert hat wie man es getan hat, ist es meistens auch kein großes Problem, nachzuvollziehen was da jetzt genau klemmt und was man tun muss um das zu ändern. Solche Dinge passieren ab und an bei Updates, deshalb ist es wichtig, sich vor OS-Updates zu informieren. Deine Strategie, auf einem Softwarestand zu bleiben, finde ich nicht unbedingt ideal: Bei großen Versionssprüngen wartet man natürlich bei einem Produktivsystem, das ist klar. Aber zB die kleineren Zwischenversionen bringen oft kleine Vergesserungen und Sicherheitspatches, die auch einem Hacki zugute kommen (gerade wenn man ganz aktuelle Hardware einsetzt). Ich habe bei solchen Updates noch nie unerwartete Probleme erlebt (wie gesagt, vorher informieren). Vor allem wenn man Backups macht (sollte man eh immer!) kann man sich ruhig an solche Updates trauen, wenn im Forum nicht nach ein paar Tagen überall davor gewarnt wird. Da aber wahrscheinlich keine neue Catalina-Version mehr kommt, betrifft dich das wohl erstmal nicht.

    Was man bei einem Hacki nicht erwarten muss, was glaube ich aber oft befürchtet wird: Sie sind nicht mit einem bösen Fluch belegt, der sie völlig unerwartet immer dann komische unerklärliche Dinge tun lässt, wenn man es nicht gebrauchen kann. Ist ein normaler Computer. Wenn etwas klemmt, hat es einen Grund. Wenn etwas mal ging und jetzt nicht mehr geht, muss es irgendwo eine nochvollziehbare Änderung gegeben haben, die dieses Problem hervorruft. So habe ich es zumindest immer erlebt.

    Ich hatte anfangs auch Sorge bei Apps, von denen man allgemein sagt, sie würden tief ins System eingreifen, wie zB Little Snitch oder AudioHijack. Ich habe aber die Erfahrung gemacht, dass selbst diese Programme keine Probleme verursachen und genutzt werden können. Ich vermute Probleme mit diesen Programmen treten eher auf, wenn das MacOS an sich nicht mehr original ist und man dort rumgepatcht/gepfuscht hat, statt nach Vanilla-Methode alles auf die EFI-Partition auszulagern und MacOS nicht anzurühren.


    Prozessoren mit integrierter GPU finde ich gut, nicht nur weil man dann alle Optionen beim SMBIOS hat. Du hast außerdem auch die Möglichkeit, eingeschränkt weiterzuarbeiten, wenn die Grafikkarte mal defekt sein sollte und ausgetauscht werden muss. Könnte bei professioneller Nutzung von Vorteil sein!

    Ich glaube die gibts schon nur bei Amazon, aber eben darauf achten, den günstigsten Anbieter zu erwischen, die wird glaub bei Amazon zu drei verschiedenen Preisen verkauft.


    Zu deinen Videoschnittprogrammen fällt mir noch was ein: Wenn ich mich nicht täusche, nutzen die auch Intel Quicksync. Deshalb könnte es doch von Vorteil sein die IGPU nicht zu deaktivieren und dafür auf reibungslosen DRM zu verzichten (das SMBIOS-Thema). Vielleicht kann dazu noch jemand was sagen, der sich damit besser auskennt. Ich weiß leider nicht, wie arg sich Quicksync beim Videoschnitt bemerkbar macht, ich meine das hatte auch was mit der Videovorschau beim schnippeln zu tun, dass die flüssiger ausgegeben wird oder so...

    Aber die Frage stellt sich bei dir ja eh erst später, wenn eine AMD-GPU dazukommt. Bis dahin musst du sowieso ohne funktionierenden DRM leben, soweit ich weiß.

    Danke auch zur Erklärung der M.2 SSDs. Die M.2 SSD PCI können bis 4x die 6GB, so wie ich es gelesen habe.

    Ich meine der Unterschied ist sogar noch größer. Aktuelles SATA (Revision 3.0) wird mit 6GBit/s angegeben, also ca. 750mb/s. PCIe 3.0 kann pro Lane 985mb/s übertragen, bei x4 also 3940mb/s. In der Praxis ist der Durchsatz durch Overhead noch geringer, aber es bietet eine Orientierung. Zudem nutzen nicht alle NVMe-SSDs die volle Bandbreite aus, die Sabrent Rocket zB ist mit "nur" 3400mb/s und 3000mb/s angegeben.

    In jedem Fall aber ein großer Unterschied zu SATA!


    Abgesehen davon, dass die Samsung SSDs nur nach Firmwareupdate laufen (vmtl werden die neuen inzwischen schon mit korrigierter Firmware ausgeliefert) und es Berichte gibt, dass die SSD auch mit Update den Bootprozess noch ein bisschen verzögert, ist es ja auch eine Preisfrage.

    Die 980 Pro hat zB schon PCIe4.0, das hat der i9 10900K noch gar nicht. Würde sich also nur lohnen, wenn du in Zukunft planst, die CPU aufzurüsten (das Board kann wohl in Zukunft mit passender CPU im obersten M2 Slot schon eine PCIe4.0 SSD betreiben).

    Die 970 Pro scheint aktuell teurer zu sein als die 980 Pro (vielleicht Auslaufmodell und nicht mehr produziert?), die lohnt sich dann wohl schon zwei Mal nicht.

    Die Sabrent Rocket ist auf jeden Fall um einiges günstiger trotz vergleichbarer Performance. Zur Zuverlässigkeit kann ich noch keine Aussagen machen, aber im Netz ist das Teil kein Unbekannter, gibt schon einige Reviews.

    Meine Empfehlung ist weiterhin, nicht auf Samsung zu setzen, um unnötigen Problemchen von Anfang an aus dem Weg zu gehen. Die Sabrent Rocket finde ich preis-leistungs-mäßig top, aber ich bin nicht sonderlich gut informiert. Ich denke, es gibt noch weitere Modelle mit gleicher Leistung zu ähnlichen Preisen. Für mich war damals bloß entscheidend, einen Ersatz für die Samsung zu kaufen. Als ich dann irgendwo gelesen hatte, dass die Sabrent unauffällig ist, und ich nach kurzer Recherche nichts viel günstigeres vergleichbares gefunden habe, habe ich die genommen und verbaue und empfehle die seitdem, wenn ich mal nach einer SSD gefragt werde. Für weitere Vorschläge bin ich aber jederzeit offen, wie gesagt, top informiert auf dem SSD-Markt bin ich nicht.

    EDIT: Oh, und falls es die Sabrent von Amazon wird, kleiner Hinweis, da bin ich letztens drauf reingefallen: Manchmal, aber scheinbar nicht immer, leitet Geizhals nicht auf den günstigsten Amazon-Anbieter weiter. Aktuell kostet die 1TB glaub 140€, letztens habe ich sie aber aus Versehen fast für 160€ bestellt.


    PS: Übrigens noch Glückwunsch zur Bestellung! Ich bin mir sicher, dass du damit viel Spaß und wenig komische Probleme haben wirst und es ein guter EInstieg in die Hackintosh-Welt ist. Wenn du Lust hast und motiviert bist, kannst du damit ohne viel Frustration sehr viel über Hackintoshs lernen und baust dabei ein System auf, was dich garantiert nicht enttäuschen wird.

    Auf meinem Vision D laufen 2x PCIe-SSDs in den oberen beiden Slots und meine Graka läuft trotzdem mit x16. (Geht auch gar nicht anders, nimm dir mal dir Zeit und wirf einen Blick auf das Blockschaltbild im Handbuch, da sieht man sehr gut, was womit verbunden ist und was überhaupt nicht miteinander in Berührung kommt). Nur eben die SATA-Ports werden weniger, wie beschrieben.

    Bleibe auf jeden Fall dabei, zwei getrennte SSDs für MacOS und Windows zu nehmen, es ist für die Installation und den Betrieb und auch im Fehlerfall leichter, das getrennt zu haben.

    M2-SSDs die NVME (PCIe) nutzen, sind bedeutend schneller als SATA-Technik. Deshalb sind sie auch teurer. Es gibt auch SSDs im M2-Formfaktor aber mit SATA-Technik, die bieten dann keine Vorteile ggü. 2.5"-SATA-SSDs. Darauf unbedingt achten! M2 ist nur die Bauform, entscheidend für die Geschwindigkeit ist, ob zur Datenübertragung NVMe oder SATA verwendet wird.

    Wenn du das Geld hast würde ich nur M2-NVMe-SSDs nehmen, vor allem für die beiden Betriebssysteme. Wenn du dann noch ein Datengrab brauchst, kannst du ja überlegen, ob du den dritten M2-Slot noch belegst oder ob du dafür auf eine günstigere SSD mit langsamerer SATA-Technik zurückgreifst und fürs gleiche Geld mehr Speicherplatz bekommst.

    Da sich SATA-M2 und 2.5"-SATA SSDs preislich nicht groß unterscheiden, ist es eigentlich egal, welchen Formfaktor du wählst, solltest du dich für eine dritte Platte mit SATA entscheiden. 3x M2 und eine davon mit SATA würde gehen (dabei bei der Bestückung auf die Slots achten, nur in 2 von 3 kann man SATA-M2 verwenden). Oder klassisch eine 2.5" Platte verbauen. Solltest du auf Optik, wenig Kabel und viel Glas stehen, ist M2 natürlich aufgeräumter als 2.5".

    Sei dir aber bewusst...2 m2 SSDs belegen auch jeweils 4 Lanes also 8. Deine Grafik läuft dann mit 8 Lanes Anbindung.

    Das wäre bei dem System so die Spass Leistungsbremse.

    Man liest hier in letzter Zeit ab und an, dass die M2-Slots angeblich den PCIe-Slots Bandbreite klauen. Das stimmt nur bedingt und ist laut Handbuch und nach meiner Erfahrung nicht so wie hier beschrieben.

    Hier nochmal, was das Blockschaltbild im Handbuch und die Beschreibung der Slots im Handbuch hergeben (Seite 7 und 31):


    Oberster PCIe-Slot, x16: Hängt direkt an der CPU, teilt sich nur Bandbreite mit dem darunter liegenden PCIe x8-Slot. Wenn nur der oberste belegt ist, sind alle 16 Lanes nutzbar. Wird der darunter liegende x8-Slot auch bestückt, laufen beide Slots mit x8.


    Zweiter PCIe-Slot, x8: Hängt direkt an der CPU, klaut sich Bandbreite vom darüber liegenden PCIe x16-Slot. Wird der x8-Slot bestückt, läuft der darüber liegende x16-Slot auch nur mit x8.


    Dritter PCIe-Slot, x4: Hängt am Chipsatz, teilt sind Bandbreite mit dem M2-Slot "M2P_SB" (unterster M2-Slot). Ist M2P_SB unbestückt, läuft der PCIe-Slot mit x4, ansonsten mit x2 (oder er wird evtl. sogar ganz deaktiviert, siehe EDIT unten).


    PCIe x1 Slot (der kleine kurze): Hängt am Chipsatz, teilt nichts.


    M2-Slot "M2A_CPU" (oben): Hängt, wie der Name nicht vermuten lässt, am Chipsatz. Je nach Bestückung werden SATA-Ports deaktiviert: Bei PCIe-Bestückung geht SATA0 aus, bei SATA-Bestückung wird SATA1 deaktiviert.


    M2-Slot "M2M_SB" (mitte): Hängt am Chipsatz. Es werden immer die gleichen SATA-Ports deaktiviert: Egal ob PCIe oder SATA-Bestückung, immer wird SATA4 & SATA5 deaktiviert.


    M2-Slot "M2P_SB" (unten): Hängt am Chipsatz, unterstützt nur PCIe-M2, kein SATA. Bei Bestückung mit PCIe werden dem PCIe-x4-Slot 2 Lanes geklaut. Unklar ist mir nur, ob "M2P_SB" immer nur 2 Lanes zur Verfügung stehen, wenn bei Bestückung nur 2 der 4 Lanes vom PCIe-X4 Port geklaut werden.

    EDIT: Im Handbuch steht: "The PCIEX4 slot operates at up to x2 mode when a PCIe SSD is installed in the M2P_SB connector." Also BIS ZU x2. Möglicherweise bleiben am PCIe X4-Slot nur 2 Lanes übrig, wenn man mit der SSD nur 2 Lanes nutzt, und der x4-Slot deaktiviert sich komplett, wenn die SSD alle 4 Lanes haben will. Müsste man wohl testen!


    TL,DR: Nur wer 2 GPUs gleichzeitig nutzen will, wird kein x16-Port mehr haben, sondern sich mit 2x x8 zufrieden geben müssen.

    PCIe x16 und M2 ist kein Problem, kommt sich nicht in die Quere.

    Wer alle M2-Slots belegen will, hat danach nur noch 3 SATA-Ports verfügbar (welche unterscheidet sich je nachdem ob SATA oder PCIe M2-SSDs verbaut werden) und hat am PCIe x4-Port nur noch 2 Lanes verfügbar (oder evtl. gar keine mehr, siehe EDIT ein Absatz höher).

    Tja, gute Frage!

    Dein Anwendungszweck ist für mich so der typische Fall, bei dem eigentlich weniger Leistung ausreicht und es aber gelegentlich von Vorteil sein kann, mehr Kerne zum rechnen zu haben.

    Sieht so aus, als dürfte das dein Geldbeutel entscheiden! Wenn das Budget es hergibt und du nicht an anderer Stelle sparen musst, wieso nicht. Aber an allen anderen Ecken und Enden zu sparen, nur damit es der 10900K wird, wäre denke ich nicht sinnvoll.

    Den i9-10850K mag ich persönlich nicht, da dieses Modell wohl eingeführt wurde, damit nicht zu viele Chips, die mal 10900K hätten werden sollen aber nicht gut genug dafür waren, weggeschmissen werden müssen. Ist aber nur mein Gefühl, vielleicht ist er in der Praxis näher am 10900K dran als ich aktuell annehme.


    Ich bin ja ein Fan von Luftkühlung, weil das so schön wartungsarm ist und als GAU nur der Lüfter stehen bleiben kann und der Rechner irgendwann ausgeht. Habe allerdings auch gemerkt, dass selbst die größten ATX-Kühler beim 10900K kämpfen müssen um die Wärme wegzukriegen, richtig kühl bleibt da unter Last nichts (bei AVX-Stresstests und 230W dauerhafter Leistungsaufnahme erreicht meiner dann auch irgendwann das thermische Limit) .
    Mit einer Wasserkühlung sollte man grundsätzlich mehr Wärme abgeführt kriegen, auch wenn ich das von dir genannte Modell im Speziellen nicht kenne. Überdimensioniert würde ich das nicht nennen, vor allem wenn du vorhast, die thermischen Limits an- oder aufzuheben. Mit einer WaKü sollte es definitiv leichter sein, von der empfohlenen CPU-Maximaltemperatur ein wenig Abstand zu halten. Man muss sich halt bewusst sein, dass der GAU einer Wasserkühlung anders aussieht, das ist zumindest für mich neben der Leistungsfähigkeit der größte Unterschied. Aber auch da muss man natürlich wieder beachten, dass die Fälle, bei denen eine defekte AIO-Kühlung spektakulär einen PC überschwemmt viel schneller die Runde machen als Berichte von tausenden anderen Usern, bei denen alles über Jahre problemlos läuft...

    Hallo Spike-Muc!
    Da ich gerade erst einen sehr ähnlichen Build hinter mir habe, hier ein paar Gedanken zu deinem Projekt:
    Das wichtigste ist, nach einem gut dokumentierten Board Ausschau zu halten, das hast du bereits gemacht. CPU, RAM, SSD und nativ von MacOS supportete Grafikkarten sind quasi ohne Konfigurationsänderung austauschbar und nur für manches Feintuning relevant.

    Generell ist die 10. CPU-Generation stabil genug, um sie guten Gewissens empfehlen zu können. Natürlich findet man mehr Dokus und Anleitungen, je älter die Plattform ist und je mehr Hackintosher sie verwendet haben, aber die neue Plattform ist meiner Meinung nach nicht sonderlich zickig und die wenigen Stellen, wo sich der Prozess von den Vorgängerversionen unterscheidet, sind bereits gut dokumentiert.

    -Board ist meiner Meinung nach eine gute Wahl, wenn auch etwas teuer. Gibt super Doku dazu und es funktioniert wirklich alles, bzw. mir ist nichts aufgefallen, was nicht funktioniert. Wenn du beim Bau möglichst viel lernen willst, würde ich empfehlen, die Anleitung von Dortania zu verwenden. Wenn du mal unsicher bist, kannst du immer noch auf Schmocklord's Github nachschauen, wie es (höchstwahrscheinlich) richtig gehört. Dein EFI-Ordner wird am Ende des Dortania-Guides sehr ähnlich sein wie der von Schmocklord. Nur mit dem Unterschied, dass du dann am Ende von jeder einzelnen Einstellung und Datei den Nutzen und die Funktion kennst.
    Kleine Stolperfalle gibts beim 2,5GBit-LAN-Port: Dortania behauptet, es reicht, einen DeviceProperty-Eintrag anzulegen, aber du benötigst zusätzlich noch den FakePCI-Kext aus Schmocklords Github "FakePCIID_Intel_I225-V.kext" (oder hier nach des Erfinders Anleitung nachbauen). Nur damit du schonmal vorgewarnt bist! Ansonsten sind mir keine Stolperfallen aufgefallen.

    -Zum Prozessor bzw. seinem Stromverbrauch: Das Teil kann echt ordentlich Strom ziehen. Kann, aber muss nicht. Intel hat verschiedene Powerlimits für die zehnte Generation vorgesehen, die CPU darf für kurze Zeit weit mehr als die angegebene TDP aufnehmen, bevor die Leistungsaufnahme reduziert wird. Diese Standardeinstellungen kann man mit passender Kühlung im BIOS auch erhöhen/verlängern oder sogar komplett deaktivieren, sodass die CPU bei entsprechender Belastung ohne Probleme dauerhaft über 250W zieht und die Taktrate nie einbricht. Wenn man das vorhat, unbedingt auf ausreichende Netzteilgröße und Kühlung achten! Anders herum könnte man die Leistungsaufnahme der CPU auch tiefer als im Standard reduzieren/begrenzen wenn man das will, natürlich auf Kosten der Rechenleistung. Das alles ändert aber nichts daran, dass die CPU nur viel Strom zieht, wenn sie entsprechend belastet wird. Auf dem Desktop ohne offene Programme lag die Leistungsaufnahme der CPU bei mir zum Teil unter 10W. Solange du die CPU nicht auslastest, dürfte die Leistungsaufnahme nicht krass über anderen aktuellen Prozessoren liegen. Aber wenn es erforderlich ist (rendern etc), hast du halt den nötigen Bumms, um mit viel Energie schnell zum Ziel zu kommen.

    -Zur Grafikkarte: Die RX5700XT performt unter MacOS nicht so gut wie unter Windows, das konnte ich auch in Benchmarks sehen. Wie sehr man das in der Realität merkt, kann ich nicht beurteilen, habe die GPU nie groß belastet. Angeblich sind die Leistungseinbußen bei realen Aufgaben aber weitaus weniger schlimm als der Einbruch der Benchmark-Zahl. Es gibt (zB auch in Schmocklords EFI) ein paar Tricks, die Leistung (bzw die Benchmarkwerte) zu erhöhen, allerdings weiß ich nicht, was sich hinter dieser Methode verbirgt und kann sie deshalb nicht wirklich empfehlen. Im Zweifel würde ich erstmal ausprobieren, ob die Leistung bei echter Arbeit ohne Tricks und Hacks ausreichend ist und gleichzeitig darauf hoffen, dass Apple die Treiber noch weiter verbessern wird.

    Die VII hat meines Wissens nach ähnliche Probleme (und ähnliche Tricks zur Verbesserung), ich kenne sie aber selbst nicht und kann nichts dazu sagen.

    -Zur SSD: Meine Empfehlung ist, Abstand von Samsung zu halten. Gerade die Evo Plus sind bekannt dafür, zickig mit MacOS zu sein. Früher liefen sie gar nicht. Nach einem Firmware-Update von Samsung gehen sie mittlerweile, aber verursachen meiner Erfahrung nach immer noch Verzögerungen beim booten, die zwar nicht schlimm, aber irgendwie auch vermeidbar sind. Habe aus dem Grund meine Evo Plus zurückgeschickt und gegen eine Sabrent Rocket getauscht (deren Controller wird bei Dortania als gut kompatibel gelistet).


    -Zur SMBIOS-Wahl (weil ich da lange rumgegrübelt habe): Die Zeiten, in denen man das SMBIOS möglichst nah an seiner eigenen Hardware wählen muss, scheinen vorbei zu sein. Auch wenn iMac20,2 passend erscheint, würde ich persönlich zu iMacPro1,1 raten, weil mir persönlich voll funktionsfähiges DRM wichtiger ist als Sidecar und Intel Quicksync der iGPU. Die groben Unterschiede meines Wissens nach:


    iMacPro1,1:

    ---iGPU wird nicht verwendet (weil der iMacPro1,1 keine iGPU hat), AMD-GPU übernimmt DRM-Geschichten (Amazon Prime, Apple TV etc.) funktionieren problemlos.

    ---Intel Quicksync (Funktion der iGPU) ist nicht verfügbar

    ---Sidecar geht nicht, weil dazu entweder eine iGPU nötig ist (die der iMacPro1,1 mit Xeon-CPU nicht besitzt) oder ein T2 Chip (der das im originalen iMacPro1,1 übernimmt, den aber natürlich kein Hackintosh hat).

    ---CPU-Powermanagement ist auf den Xeon optimiert und kann nachträglich passend zum i9 angepasst werden.


    iMac20,2:

    ---iGPU kann zusammen mit der AMD-GPU verwendet werden. Da MacOS (wenn ich das richtig verstanden habe) im Normalzustand mit iGPUs aus nicht-Apple-Geräten DRM-mäßig nicht zusammenarbeitet (die von Apple verbauten Intel-Prozessoren unterscheiden sich da wohl leicht von den normal verkauften CPUs), und die originalen iMacs aber für DRM die iGPU verwenden, sind Patches nötig, die die DRM-Funktionität hin zur AMD-GPU umbiegen, damit DRM funktioniert. Aktuell scheint das gut zu funktionieren, aber es ist offensichtlich, dass es hier sauberer ist, ein SMBIOS zu verwenden, das direkt die AMD-GPU für DRM verwendet und ohne Patches auskommt.

    ---Intel Quicksync funktioniert

    ---Sidecar funktioniert, weil die iGPU, die für das Sidecar-Bild verwendet wird, verfügbar ist

    ---CPU-Powermanagement ist von Anfang an perfekt, weil der iMac20,2 den nahezu gleichen i9 wie du verwendet.

    Hier ist noch ein kleiner Vergleich bezüglich der verschiedenen SMBIOS (auch für iMac20,2 gültig).


    Sorry für den langen Text, ich hoffe es sind ein paar nützliche Infos für dich dabei!


    PS: Solltest du dich dafür entscheiden, WLAN & Bluetooth zu verbauen (im Zusammenspiel mit IOS-Geräten sind diese Drahtlos-Funktionen wie Airdrop und so ja doch ganz nett), rate ich von der klassischen Fenvi T919 ab. Es gibt mehrere Berichte, wonach die klassische T919 (die mit den blauen Wellen und gelbem Rahmen auf dem Sticker) in Kombination mit dem Vision D Board Einschlafprobleme verursacht. Als Alternative wird zu den Modellen geraten, die den eigentlichen WLAN-Chip gesockelt haben, gibt es auch von Fenvi zB hier (die mit 4 Antennen und BCM94360CD-Chipsatz). Kostet das gleiche, und man umgeht damit im Zweifel ein unnötiges Problem (auch wenn es Berichte von anderen Usern gibt, bei denen die T919 problemlos läuft).

    Dr. Peterchen 11 Das erinnert mich gerade sehr an meine ersten Gehversuche mit der Fenvi T919! Die Fenvi Karte benötigt normalerweise überhaupt keine Konfiguration, sie sollte einfach so komplett von MacOS erkannt werden. Ein paar Voraussetzungen müssen allerdings stimmen:
    Für WLAN: Das WLAN der Karte ist per PCIe angebunden, also dem breiten Slot, in den man die Karte einsteckt und festschraubt.
    -->Also muss PCIe funktionieren. Das tut es meistens ohne Weiteres, deshalb funktioniert WLAN bei dir wohl schon.

    Für Bluetooth: Das Bluetooth der Karte ist per USB2.0 angebunden, das ist ein kleiner (oft weißer) vierpoliger Zusatzstecker auf der Fenvi-Platine. Mit dem beigelegten Adapterkabel muss die Karte für Bluetooth-Funktionalität dann in einen internen USB2.0-Port am Motherboard gesteckt werden (in Handbuch steht, wo die sind). Die PCIe-Verbindung wird nicht für Bluetooth genutzt!
    -->Also muss für Bluetooth USB korrekt funktionieren, zumindest muss der interne USB2.0-Port, an dem die Karte hängt, in MacOS auch als ein solcher interner Port bekannt sein. Das macht man, indem man die Ports mappt, also MacOS mitteilt, welche USB-Anschlüsse es an dem Motherboard gibt und ob das interne Ports, externe USB2-Buchsen, externe USB3-Buchsen, USBC-Buchsen usw. sind. Das kann man entweder von Hand machen oder wieder das "Hackintool" dafür nutzen, das kann das auch. Wenn man "(Hackintool) USB Port Mapping" googelt, wird man mit entsprechenden Anleitungen überschüttet, das ist ein unumgängliches Verfahren, durch das jeder Hackintoshnutzer durch muss.
    Wenn die Karte also per USB-Kabel angeschlossen ist und der interne USB-Port korrekt "gemappt" ist, sollte MacOS das Bluetooth-Modul ohne weitere Konfiguration erkennen und nutzen.


    Was außerdem immer super ist: Schreibe hier so viele Infos wie möglich rein! Wenn du zB die Vermutung hast, dass ein Kext dein Bluetooth blockiert, dann schreib auch, wieso du das vermutest. Hast du Tests gemacht und mit bestimmten deaktivierten Kexts funktioniert es plötzlich? Das würde jedenfalls auf ein außergewöhnliches Problem hinweisen, das mir so noch nie begegnet ist.
    Und schreibe auch, was du bisher probiert hast, auch wenn es zu keinem Ergebnis geführt hat, oftmals sind das Infos, die man selbst für gar nicht wichtig hält, aber andere können daran zB typische Muster wiedererkennen.

    Edit:
    siehe auch dein letzter Post: Du stimmst mir hoffentlich zu, dass es noch viel informativer wäre, wenn du den Post verlinken würdest, wenn du von einem "anderen Beitrag" schreibst, und wenn du mitteilst, welche Anpassungen du da an welchen Kexten vorgenommen hast, was du eigentlich erwartet hast, was dadurch passieren sollte und was stattdessen passiert ist (auch wenn es "nichts" ist). Mir zumindest würden solche Infos sehr helfen!

    Kann ich bei dem Board dieses Wlan Modul einfach rausbauen?

    Ja kannst du, ist wie eine M2-SSD. Die Antennen sind mit sehr kleinen Steckern am Modul angeschlossen. Habe ich bei meinem auch gemacht. Habe aber trotzdem, nur zur Sicherheit, den Slot mit der Disable-CNVI SSDT deaktiviert und den zugehörigen USB-Port nicht gemappt.


    Funktioniert an dem Teil ALLES bis auf Sleep?

    Woher stammt die Info, dass Sleep nicht geht? Ich kann zwar nur für meine Kiste sprechen, aber bei mir funktioniert ALLES (was ich getestet habe) außer das Aufrufen des Ausschaltdialogs per Powerbutton und Sidecar, was ja bekannt ist und am iMacPro1,1 SMBIOS liegt. Sonst habe ich nichts gefunden, was nicht funktioniert (will aber auch nicht behaupten, dass ich ALLES getestet habe...)

    Laut Block Diagram teilen die ersten beiden M.2 Slots Lanes mit SATA Anschlüsse 0, 1, 4 und 5, also solltest du andes nichts anschließen sonst hast du nur nach x2 statt x4.

    Die M2 Ports beeinflussen die SATA-Ports, das ist alles. Steht auch im Handbuch: Je nachdem, wie man die M2 Slots mit SATA oder NVMe-SSDs bestückt, verliert man SATA-Ports. da wird meines Erachtens keine Geschwindigkeit aufgeteilt, sondern es werden SATA Ports abgeschaltet.

    PCIe4.0 mit einer Leistung vom PCIe3.0, Marketing halt.

    Weil Comet Lake halt noch kein PCIe4 hat, dafür kann das Board nichts. Mit der nächsten CPU-Generation wird dann an diesem Port PCIe4 zur Verfügung stehen.


    -->Alle M2 Ports darf man verwenden, man muss nur schauen, welche SATA-Ports man dadurch verliert. Ausnahme M2P_SB: ist der Slot bestückt (geht nur mit PCIe, dort kein SATA möglich) dann verlangsamt sich der PCIeX4 Slot, weil dort sich dann Lanes aufteilen. Bei den anderen M2 Slots teilt sich nichts auf.

    Bei meinem Gigabyte Vision G ist der m.2 für CPU Slot bislang noch mit einem Sticker abgeklebt

    Beim Vision D sind alle 3 M2 Slots angebunden. Nutze den CPU Slot mit einer Sabrent Rocket NVMe und den mittleren Slot für eine WD SATA M2.

    Welchen M.2 Slot verwendest du, den direkt unter dem ersten PCIe x16 Slot ist nicht für Comet Lake gedacht, M.2 Slot 2 und 3 sind an der PCH angebunden und somit voll belegbar.

    Das sollte für Vision G gelten, nicht aber für Vision D.


    Erdenwind Inc. bekommst du nirgends die gewohnte Geschwindigkeit deiner M2-SSDs? Also auch nicht, wenn du jeweils einzeln alle M2-Slots vom Board und alle adaptierten durchprobierst? Oder ist es eine bestimmte Konstellation aus verwendeten SSDs und verwendeten Ports, die die Geschwindigkeitseinbrüche verursachen?


    Zum Sleep: Richtiger Standby sieht bei mir aus wie ausgeschaltet. Lüfter aus, Licht am Einschalter aus, kein Statuscode auf der Segmentanzeige.

    Welcher Code wird denn auf der Segmentanzeige angezeigt, wenn du ihn schlafen schickst?
    Was sagen denn die Logs von pmset? Damit lässt sich eigentlich ganz gut nachvollziehen, was dein Rechner so treibt im Bezug auf Standby, einschlafen und aufwachen.
    Übliche Verdächtige, die Schlaf verhindern, könnten sein: Fenvi T919 WLAN/BT-Karte, falsch deklarierte USB-Ports (interne Ports als externe zB), "Ruhezustand bei Netzwerkzugriff beenden" aktiv, nicht deaktivierte CNVI-WLAN-Karte bzw. allgemein angeschlossene aber nicht verwendete und nicht eingerichtete Geräte, manche Eingabegeräte (schläft er mit abgesteckter Maus & Tastatur bzw. allgemein mit so viel wie möglich Peripherie abgesteckt?), offene Programme die Standby verhindern (kann pmset anzeigen)

    Ich benutze die Tastenkombination CTRL + CD-Auswurftaste.

    Diese Tastenkombination geht bei mir auch, mir geht es aber explizit um die Funktion des Powerbuttons (bzw. mich interessiert, wieso es bei mir nicht geht...es ist natürlich keine Funktion die man benötigt)

    CTRL bzw STRG + POWER ruft das von dir gewünschte Menu auf.

    Das hatte ich auch schon ein paar Mal in Foren gelesen...bei mir macht es leider keinen Unterschied, ob ich nur den Powerbutton drücke oder noch Strg/Alt/CMD/Shift dazu, das Menü will nicht erscheinen.

    Führe doch mal sudo pmset powerbutton 1 im Terminal aus und probiere es erneut.

    Der Befehl wird bei mir leider nicht gefunden.

    Tja...bei mir funktioniert es (Z490 Vision D).

    Verdammt! Eigentlich hatte ich ja gehofft, die Rückmeldung zu bekommen, dass es bei dem Board allgemein nicht funktioniert...jetzt ist natürlich der Drang da, wissen zu wollen, wieso es bei mir klemmt!

    Macht es bei dir einen Unterschied, wie die Option im BIOS eingestellt ist, die Griven in Post #2 erwähnt hat oder geht es immer?
    Würdest du mal deine EFI, bzw. eine Minimal-Version ohne persönliche Daten, bei der es bei dir aber trotzdem funktioniert, zur Verfügung stellen? Wäre spannend zu sehen, ob das Verhalten davon beeinflusst wird oder ob das außerhalb des Einflussbereichs des EFI-Ordners liegt.

    Hallo!


    Da auf meinem Z490 Vision D Board (mehr HW-Infos in der Signatur) mittlerweile alles läuft, was ich benötige, ist es jetzt an der Zeit, sich den unwichtigen Nebensächlichkeiten zu widmen:
    Per Einschaltknopf am Gehäuse kann ich den Rechner starten und auch aus dem Ruhezustand aufwecken. Allerdings kommt das Signal vom Knopf wohl nicht richtig in MacOS an, denn das Ausschaltmenü lässt sich damit nicht öffnen. Auf meinem alten Asus Maximus VIII Hero funktioniert das wie beim echten Mac. Dass man den Knopf dabei ein bisschen länger gedrückt halten muss ist mir bewusst, daran scheitert es nicht.


    Als ich dann ein wenig rumsuchte, ist mir aufgefallen, dass es zu dem Thema kaum Dokumentationen oder Infos gibt. Man stößt zwar auf ein paar andere Nutzer mit dem gleichen Problem, aber Hintergrundinfos oder Näheres zur Funktionsweise (zB wie das angebunden ist, ob es Möglichkeiten gibt zu schauen, ob vom Tastendruck was ankommt etc) finde ich nicht. Deshalb fällt es mir schwer, einzuschätzen, wie komplex die Thematik ist und ob da überhaupt Erfolgschancen bestehen.


    Gibt es Möglichkeiten, das zu debuggen und nachzuschauen, wo es da klemmen könnte? Bekannte typische Stolpersteine?

    Kennt jemand noch mehr Infos/Tutorials/Beschreibungen generell zu diesem Thema?

    Ist mein Board vielleicht zu neu und es könnte sein, dass es in Zukunft mit einer neuen OC Version oder so funktioniert weil ein bestimmtes Feature erst für Z490 eingebaut werden muss?

    Vielen Dank schonmal für eure Antworten!


    Viele Grüße

    Tobi

    Erdenwind Inc. danke für diesen Hinweis!

    Das hat mich jetzt doch nochmal motiviert, erneut den Clip rauszukramen und nochmal die originale Firmware aufzuspielen. Mit meiner EFI gehts immer noch nicht, aber mit 1:1 der EFI von Schmocklord funktionierts tatsächlich!

    Dann werde ich also den Rest vom Abend beide Configs so lange vergleichen, bis ich den entscheidenden Unterschied gefunden habe...ich gebe Bescheid, wenn ich fündig wurde :)


    Edit: Fehler gefunden! Quatsch mit Tomatensoße...ich hatte noch einen ACPI-Patch aktiv, den ich eigentlich nur mal testweise einfügen wollte, weil das Tomatenforum versprach, es würde die Bootzeit verbessern. Ganz offensichtlich habe ich vergessen, das wieder zu deaktivieren, als ich keinen Unterschied bemerkt habe...

    Der Patch hieß "disable \_GPE.TINI" und sollte wohl nicht verwendet werden, wenn man Thunderbolt-Hotplug mag. Ich sollte zukünftig einfach nichts mehr aktivieren und hinzufügen, wenn ich die Funktionsweise dahinter nicht durchschaut habe!


    Edit2: SchmockLord nach den vielen Fragen von mir hier ein kleiner Tipp, wie ich trotz SMBIOS iMacPro1,1 das CPU-Powermanagement von iMac20,2 nutze. Da der neue iMac auch einen i9 10th Gen hat, passt das deutlich besser zu meinem i9 10900K und die CPU taktet beim idlen nicht dauernd hoch und runter. Kleiner Vergleich hier.

    Habe mich an dieser Anleitung orientiert (danke kuckkuck !):

    -FreqVectorsEdit laden, Version von Inspector42 mit zusätzlichem "-k" Argument

    -Kopie von /S/L/E/IOPlatformPluginFamily.kext auf dem Schreibtisch erstellen

    -FreqVectorsEdit öffnen und mit "-k" Argument auf die kopierte Kext zeigen (damit die Kopie statt dem Original bearbeitet wird, und man die Schritte aus der Anleitung zum SIP-deaktivieren und Kext sichern überspringen kann)
    -die Platform-ID von iMac20,2 auswählen (bei mir Nr. 34) und FreqVectorsEdit arbeiten lassen
    -IOPlatformPluginFamily.kext öffnen, dort im Plugins-Ordner X86PlatformPlugin.kext öffnen. Dort im Ressource-Ordner die Plist von iMacPro1,1 (unserem aktuell genutzten SMBIOS) öffnen (man sollte am Änderungsdatum sehen, dass FreqVectorsEdit die Plist gerade eben geändert und dort die Frequenz-Werte von der iMac20,2-Plist reingeschrieben hat)

    -Bei Bedarf nach Belieben den Wert "UnifiedSleepSliderPref" umstellen

    -Der Schritt aus der original-Anleitung, die Maximalfrequenz anzupassen, wird übersprungen, weil die iMacPro1,1-Plist zwar ein "FrequencyVectors"-Array hat, aber kein "Frequencies"-Array hat. Der einzig vorhandene FrequencyVector im Array wird automatisch verwendet.

    -Dann den Eintrag bei FrequencyVectors in einen Hex Editor kopieren und wie in der Anleitung beschrieben LFM, EPP und EPB anpassen. Ich habe LFM 8 (800MHz), EPP 0x40 und EPB 4 gewählt.
    -Die ganzen Zeichen wieder in die Plist zurück kopieren und speichern
    -CPUFriend runterladen
    -mit dem mitgelieferten Tool "RessourceConverter.sh -a XXXX.plist" aus der bearbeiteten Plist eine SSDT erstellen
    -SSDT wird im Home-Verzeichnis erstellt. Mit MacIASL öffnen.

    -Den Pfad/Namen der CPU anpassen: Wie der Name korrekt lautet, kann man in der SSDT-PLUG sehen. Wenn der Name falsch ist, funktioniert es nicht! RessourceConverter nennt die CPU "PR.PR00", beim Vision D heißt sie aber "SB.PR00"

    -SSDT als .aml speichern, CPUFriend.kext und die erstellte und bearbeitete SSDT in den EFI-Ordner und die Opencore-Config einbauen. SSDT-PLUG wird dann nicht mehr benötigt, die neu erzeugte SSDT sorgt ab dann für Plugin Type 1

    --> Neustarten und hoffen, dass es geklappt hat! Wenn man in IORegistryExplorer nach der CPU sucht, sieht man direkt, ob Plugin Type 1 ist und die Frequency-Daten geladen sind. Der Unterschied sollte sich außerdem auch mit Intel Power Gadget beobachten lassen.

    Also ich nutze auch das Apollo twin x Duo und habe damit keine Probleme was HotPlug angeht.

    Oha, das ist spannend!
    Hast du die normale, unveränderte Firmware auf dem TB-Controller? Also im Systembericht unter "Thunderbolt" steht "keine Hardware gefunden"?

    Und trotzdem kannst du das Interface erst nach dem Login anstecken, kannst es aus- und einschalten wie du willst, und es wird zuverlässig wieder verbunden?
    Hast du besondere BIOS-Einstellungen und SSDTs, oder genau das, was auch in Schmocklords Guide steht?

    Kannst du an den TB/USBC-Ports auch USB3-Geräte im laufenden Betrieb ab- und anstecken? Also geht Hotplug bei Thunderbolt und bei USB?

    Mein Board lässt mit originaler Chip-Firmware nur USB-Hotplug zu aber kein Thunderbolt-Hotplug, und mit veränderter Firmware ist es genau anders herum...

    Verstehe ich jetzt nicht, ich dachte, das Problem war, dass bei der Wahl des iMacPro als Basis das Frequencies Array nicht vorhanden war :/

    Genau, ursprünglich dachte ich, dass es ein Hindernis wäre, wenn die Plist kein Array mit Maximalfrequenzen hat, sondern nur einen Vector-Eintrag (wie auf dem Screenshot von mir in Post 120).

    Das dachte ich, weil es eben nicht geklappt hat, mit der aus dieser Plist erzeugten SSDT "Plugin Type 1" zu kriegen...

    Hätte ich da schon gewusst, dass nur der CPU-Name falsch ist, hätte ich da schon bemerken können, dass es egal ist, ob da die Maximal-Frequenz-Einträge sind oder nicht, weil der Ressource Converter in beiden Fällen ordentliche Ergebnisse liefert (bis eben auf den falschen CPU Namen, der mir nicht aufgefallen ist)