1. Was ist eigentlich OSX86?
Das, was wir heute langläufig als Hackintosh kennen geht zurück auf ein auf ein Projekt, dass es sich zum Ziel gesetzt hat OSX auf einem PC zu installieren. Dieses Projekt gab sich selbst den Namen OSX86 und hat die Grundsteine für die Installation von OSX auf normaler PC Hardware gelegt. Nachdem Apple 2005 die ersten MAC´s mit Intel CPU´s vorgestellt haben sich findige Tüftler das Ziel gesetzt das System auch auf normalen PC´s zu installieren herausgekommen sind dabei im Laufe der Zeit solche Entwicklungen wie die FakeSMC.kext, der Chameleon Bootloader usw. die es überhaupt erst möglich macht OSX auf einem nicht Apple Computer zu installieren und zu betreiben.
2. Warum muss ich OSX kaufen?
OSX ist, wie andere Software auch ein kommerzielles und kostenpflichtiges Produkt. Möchte ich dieses Produkt benutzen, dann muss ich es kaufen so einfach ist das. Wenn ich das Produkt nicht kaufe sondern mit auf dubiose Weise zum Beispiel aus dem Netz besorge so mache ich mich strafbar. Raubkopieren ist kein Kavaliersdelikt sondern erfüllt den Strafbestand der Urheberrechtsverletzung und des Diebstahls. Je installiertem Rechner ist eine Lizenz nötig, hier in Form der OSX Retail DVD es reicht also rein lizenztechnisch nicht aus einen MAC auf oder unter dem Schreibtisch stehen zu haben denn das beinhaltet eben genau eine Lizenz für genau dieses Gerät und für nichts anderes. Streng genommen darfst Du alles, was Du mit dem MacBook in Sachen OSX unternimmst auch nur auf genau dem MacBook verwenden und sonst nirgendwo (Es sei denn Du bist im Besitz einer Familien Lizenz, die bis zu 5 Geräte abdeckt). So oder so, Du brauchst für den Hackintosh eine eigene Lizenz in Form eben der Retail DVD was Du anschließend mit der DVD anstellst ist Dir überlassen solange Du sie besitzt und Ihren Besitz nachweisen kannst wenn es hart auf hart kommt. Orientier Dich bitte nicht an anderen Foren, Beiträgen was auch immer im Netz denn genau der Aspekt der Legalität wird hier oft und gerne aussen vor gelassen und die Grenzen dessen was einwandfrei und rechtlich machbar ist und was nicht leider nur all zu oft über die Grenzen ihrer Belastbarkeit hinaus gedehnt. Wir betreiben hier ein deutschsprachiges Forum, das auch in Deutschland gehostet ist und somit komplett dem geltenden Recht untersteht. Du wirst von uns niemals was anderes hören, als dass es zu jedem Rechner eine Lizenz braucht egal ob Sinnvoll oder nicht es ist schlicht und einfach so, wie es ist.
3. Okay und welche Version soll ich nun kaufen?
Um OSX auf einem nicht Macintosh zu installieren benötigt man eine Retail Version von OSX 10.6 auch als SnowLeopard bekannt. Aktuell ist im Handel die Version 10.6.3 als Retail erhältlich und kann unter http://store.apple.com/de/prod…mac-os-x-106-snow-leopard für 18€ direkt von Apple bezogen werden. Die Installation klappt nur von einer Retail DVD aus, die mit einem MAC gelieferten Recovery DVD´s lassen sich nur auf dem Gerätetypen Installieren mit dem sie geliefert wurden.
4. Aber OSX darf doch nur auf MAC´s installiert werden laut EULA?
Grundsätzlich ist das richtig, ABER rechtlich befinden wir uns hier in einer Grauzone. Laut geltendem deutschen und europäischen Recht darf zum einen ein Softwareprodukt nicht streng und ausschließlich an eine bestimmte Hardware gebunden sein, wenn dieses frei verkäuflich ist und zum anderen muss der Kunde vor dem Kauf des Produkts deutlich darauf hingewiesen werden wie und in welchem Umfang er das Produkt nutzen darf. In beiden Fällen ist Apples EULA also hier ungültig und ich darf das Produkt auch entgegen der Bestimmungen auf meiner Hardware nutzen. Freilich einen Support seitens Apple darf ich natürlich nicht erwarten aber ich muss mir auch keine Gedanken darüber machen, dass ich Post von Apple´s Anwälten bekomme.
5. Gut, aber läuft das denn überhaupt auf meinem PC
Einige grundsätzliche Vorraussetzungen sollte Dein PC schon erfüllen, damit OSX darauf läuft. Auf der sicheren Seite ist man, wenn man sich ein wenig an dem orientiert was apple selbst in seinen Geräten verbaut hieraus ergibt sich also mindestens ein Intel Core2duo Prozessor auf einem Mainboard mit Intelchipsatz zwar bekommt man OSX mit Einschränkungen auch auf AMD basierten Systemen zum laufen aber nur unter großen Anstrengungen und mit teilweise erheblichen Einschränkungen. Um sich grundsätzlich einen Überblick zu verschaffen ob das Vorhaben gelingen kann empfiehlt es sich SystemInfo aus dem Downloadbereich herunter zu laden und einfach mal laufen zu lassen, das Ergebnis ist meist schon ein guter Anhaltspunkt dafür ob es funktionieren kann oder eher nicht.
Geht es darum einen neuen Hackintosh zu bauen haben sich zumindest im Bereich der Mainboards die Modelle von Gigabyte als äußerst unkompliziert erwiesen.
6. Was muss im Bios eingestellt sein?
Ein PC ist kein MAC und ein Bios kein EFI daher gilt es einige grundlegende Einstellungen im Bios vorzunehmen bevor es losgehen kann:
- SATA auf AHCI einstellen
- HPET ggf. auf 64Bit einstellen
- USB Legacy support auf enabled
- Powermanagement ggf. auf S3 only stellen
- Jedes ggf. vorgenommene Overclocking ausschalten
AHCI ist obligatorisch, der Rest ist optional und kann von Bios zu Bios anders sein, hier ggf. einfach ausprobieren was nötig ist.
7. Was brauche ich zur Installation?
Um nun OSX zu installieren braucht es noch einige Zusatzprogramme um die DVD zu starten, denn einfach die DVD ins Laufwerk packen und loslegen funktioniert leider nicht. Abhängig von der Hardware auf der installiert werden soll stehen verschiedene BootCD´s zur Verfügung.
- Desktop mit Core2Duo oder Core2Quad: iBoot
- Laptop mit Core2Duo: Nawcom Mod CD, iBoot mit Laptop Support
- Desktop/Laptop ab Core I Prozessor oder anderen nicht direkt unterstützten Prozessoren: iBoot Legacy, Empire EFI Legacy
8. Wie funktioniert das mit der CD?
Wenn Ihr eine passende BootCD heruntergeladen und das ISO auf einen Rohling gebrannt habt (Windows Brennprogramm z.b. Nero Burning Rom) startet Ihr Euren PC von der erstellten Boot cd und wartet bis ein Auswahlmenu auf dem Bildschirm erscheint. Nun werft Ihr die BootCD aus und legt an Ihrer Stelle die OSX SnowLeopard DVD ins Laufwerk ein und wartet ca. 5 Sekunden ab damit das Laufwerk die Gelegenheit hat die DVD zu lesen. Ist die DVD gelesen (Laufwerksgeräusche werden wieder leiser) die Taste F5 drücken und im Anschluss die DVD auswählen und mit Enter bestätigen. Et Viola der OSX Installer startet.
9. Wie bereite ich jetzt meine Festplatte zur Installation vor?
Grundsätzlich sollte man sich für die Installation von OSX immer eine eigene Festplatte parat legen die dem SATA Standard entspricht und idealer weise am ersten SATA Port eines Intel SATA Controllers angeschlossen ist (das Handbuch zum Mainboard hilft hier weiter). Es empfiehlt sich zusätzlich für die Dauer der Installation alle anderen Festplatten ab zu ziehen um zu vermeiden, dass man sich versehentlich ein zum Beispiel noch vorhandenes und auch weiterhin benötigtes Windows System zerstört. Hat man das alles beachtet, dann empfiehlt es sich auf der Festplatte mit dem Festplattendienstprogramm 2 Partitionen anzulegen, die man dann im Format „MAC OS Journaled“ formatiert zuvor wählt man unter den Optionen im Festplattendienstprogramm noch GUID als Partitionstabelle aus. Eigentlich ist eine 2. Partition nicht unbedingt nötig allerdings versetzt Sie uns in die Lage unser System später zu Clonen so, dass man immer ein lauffähiges Backup in der Hinterhand hat falls mal etwas schief läuft.
10. Welche Programme sollte ich noch haben?
Grundsätzlich ist es sinnvoll sich schon vor der Installation eine kleine Toolbox mit nützlichen Programmen auf einen USB Stick einzurichten damit man jederzeit alles Notwendige parat hat. Folgende Programme bilden einen guten Grundstock:
- ChameleonWizard
- KextWizard
- SystemInfo
- CarbonCopyCloner
- PlistEdit Pro
- DSDTSE
- ShowAllFiles
- ggf, Multibeast oder bereits bekannte geeignete kexte für die eingesetzte Hardware
11. Von /E/E und /S/L/E Pfadfinder…
Es gibt unter OSX einige Verzeichnisse, die man kennen sollte. Dieses hier sind die wichtigsten:
- / -> in der Unix/Linux Welt als root Verzeichnis bekannt (vgl. c: unter Windows)
- /Extra -> Hier liegen wichtige Dateien des Bootloaders (org.chameleon.Boot.plist, SMBios.plist…)
- /Extra/Extensions/ -> Verzeichnis für zusätzliche Kext
- /Extra/Modules -> Zusatzbibliotheken für den Bootloader (z.B. nvram.dylb)
- /System/Library/Extensitions/ -> Kext Verzeichnis von OSX. Hier liegen alle Kexte des Systems und hierher kommen zusätzliche Kexte die aus /Extra/Extensions nicht geladen werden können
12. Was sind eigentlich KEXT?
Kext ist die Kurzform für KernelExtension und beschreibt eine Erweiterung des Betriebssystemkerns (Kernels). In der Windows Welt würde man wohl am ehesten von Treibern sprechen und genau wie die Treiber unter Windows stellen die KEXT unter OSX Treiber für die Funktion von Hard- oder Software zur Verfügung. Physikalisch gesehen ist ein KEXT nichts anderes als ein Verzeichnis mit einer bestimmten Endung im Verzeichnisnamen und so verwundert es auch nicht, dass man sich den Inhalt einer Kext mit einem Rechtsklick darauf und der Auswahl der Option „Paketinhalt anzeigen“ anzeigen lassen und diesen natürlich auch modifizieren kann, falls nötig.
13. Und welche Treiber brauche ich, wie finde ich heraus was ich brauche?
Einen guter Anfang um herauszufinden welche Treiber für die eingesetzte Hardware nötig sind stellt SystemInfo dar, denn dieses praktische kleine Tool scanned die Hardware und zeigt direkt an, was direkt funktioniert (Grüner Haken), was mit einem zusätzlichen Treiber funktioniert (lachender Smiley) und was nicht mit OSX Kompatibel ist (trauriger Smiley). Aussehen kann das dann so:
Ausgestattet mit diesem Wissen kann man sich nun auf die Suche nach den passenden Kexten machen google ist hier Dein Freund.
14. Gibt es obligatorische Kexte, die man für jede Hardware benötigt?
Ja, es gibt eine Hand voll Kexte, die man bei jeder Hardware benötigt, damit OSX überhaupt laufen kann.
Alle Systeme:
- FakeSMC.kext -> gaukelt OSX einen SMC Baustein vor und ermöglicht so erst das OSX überhaupt auf dem PC läuft.
- NullCPUPowermanagment.kext -> Legt das Apple eigenen Powermanagement lahm und gibt die Kontrolle ans Bios/UEFI zurück (Wird zur Installation benötigt und im weiteren Verlauf ersetzt).
Zusätzlich für Notebooks
- VoodooPS2 -> Unterstützung für PS2 Keyboard/Touchpad
- VoodooBattery -> Ermöglicht das erkennen von Akkus im Notebook
15. Und wie installiert man einen Kext?
Am Einfachsten geht es mit dem Tool Kextwizzard, dass Ihr hoffentlich auf Eurer Toolbox habt. Das Tool kann direkt vom USB Stick aus gestartet werden und ist im Großen und Ganzen komplett selbsterklärend, wenn man sich einen Moment Zeit nimmt und sich ein wenig mit der GUI auseinandersetzt. Wichtig ist, wo immer Möglich sollte auf eine Installation von Kexten in das Verzeichnis /System/Library/Extensions verzichtet werden und dem Verzeichnis /Extra/Extensions der Vorzug gegeben werden allerdings ist das nicht immer möglich bzw. ab Lion bei Nutzung der Caches gar nicht mehr möglich. Grundsätzlich gilt, wann immer ein Kext installiert wurde müssen auch die Rechte repariert werden und der Cache neu gebaut werden ergo im Reiter Wartung immer beides anklicken und durchlaufen lassen, dann das System neu starten und die neu installierten Kexte werden geladen.
16. Ich habe einen falschen Kext installiert und jetzt geht nichts mehr, HIILFE
Zu erst mal KEINE PANIK es gibt immer einen Ausweg. Entweder habt Ihr…
1. Eine Geklonte Installation, dann ist jetzt der Zeitpunkt gekommen diese zu starten und dann einfach mit Hilfe des Finders der geklonten Installation den falschen Treiber zu löschen und dann im Anschluss Kextwizzard zu starten und auf dem Reiter Wartung Eure Hauptpartition als Ziel zu wählen und alle Reparatur Optionen anzuhaken und das dann durchlaufen zu lassen.
oder
2. Keine Geklonte Installation, dann wird es jetzt ein wenig komplizierter. Wenn Ihr Glück habt lässt sich das System noch im abgesicherten Modus starten, dazu einfach im Bootloader, an der Stelle wo Ihr das zu startende Laufwerk auswählen könnte „-x“ eingeben um einen Start in den abgesicherten Modus einzuleiten. Der Abgesicherte Modus unterdrückt das Laden von Treibern, die durch Drittanbieter geliefert wurden. Sofern der Boot so gelingt geht Ihr einfach wie in 1. beschrieben weiter vor und seid fertig, falls nicht gibt es noch den single User Mode. Hierzu vorgehen wie unter 2. beschrieben aber anstelle des „-x“ gebt Ihr jetzt „.-s“ ein. Der Rechner startet und schmeißt viele Zeilen Text über den Bildschirm und bleibt irgendwann an einem blinkenden Cursor stehen und hier erwartet er jetzt Befehle von Euch. Zuerst verschafft Ihr Euch Zugriff auf das Datei System indem Ihr folgendes eingebt:
fsck -y
mount -uw /
und dann wird der Übeltäter entfernt. Je nachdem wohin Ihr installiert habt gebt Ihr jetzt
cd /Extra/Extensions oder
cd /System/Library/Extensions ein gefolgt von Enter.
dann noch ein rm -rf KEXTNAME.kext und die Rettungsaktion ist beendet es fehlt nur noch die Eingabe von Reboot um den Rechner neu zu starten. Beim folgenden Neustart nun noch einmalig an der Stelle wo Ihr das zu startende Laufwerk auswählen könnt ein „-f“ eingeben und Ihr solltet wieder starten können.
17. Was ist .plist und wie editiere ich sie?
Die plist ist ein wahres Multitalent und wird auch genau so eingesetzt, neben allgemeinen Informationen zur Systemkonfiguration können sie auch Informationen zur unterstützen Hardware eines Treibers oder einfach auch sonst nur Konfigurationseinstellungen für alles Mögliche enthalten.
Über 2 Vertreter der Gattung plists stolpert jeder Hackintoshler unweigerlich irgendwann in seinem Leben nämlich über die org.chameleon.boot.plist und die smbios.plist. Vielfach werden sie aber auch in Kexten als Kofigurarionsdateien eingesetzt um zum Beispiel für den Treiber gültige Device und Vendor ID´s zu definieren. Innerhalb von Kexten heißen sie immer info.plit. Propertylists sind immer gleich aufgebaut und enthalten immer eine Sammlung von Schlüsseln und Werten, hier sind sie durchaus ein Stück weit vergleichbar mit der Registry unter Windows. Eine .plist Datei editiert man am Besten mit einem Plist Editor welche es in verschiedenen Ausprägungen und Leistungsfähigkeiten sowohl als Free als auch als Shareware gibt.
18. Welche Bootloader gibt es und wieso eigentlich?
Um OSX auf einem normalen PC zu benutzen bedarf es eines speziellen Bootloades da ein PC normalerweise nicht in der Lage ist OSX direkt zu booten was in der Hauptsache damit zusammenhängt, dass ein PC anders als ein MAC ein BIOS oder UEFI besitzt das vom Grundsatz her mit dem von Apple eingesetzten EFI nicht kompatibel ist. Es ist also nötig den Inhalt des BIOS/UEFI des PC´s in ein MAC OS kompatibles Format zu übersetzen was die primäre Aufgabe des Bootloaders ist. Im OSX86 Bereich gibt es unzählige Bootloader/EFI Emulations Projekte von denen sich allerdings 3 für die breite Masse durchgesetzt haben und auf die wir hier eingehen.
1. Chameleon: Dieser Bootloader gilt zurecht als der Standard in der Szene. Er ist nahezu universell auf jeder kompatiblen Hardware einsetzbar, modular erweiterbar und wird ambitioniert von einer breiten Basis aus gepflegt und weiterentwickelt. Chameleon ist der Quasi Standard und so gibt es viele intuitiv bedienbare Installer und Konfigurations Programme.
2. Chimera: Eine Interpretation von Chameleon. Chimera ist ein im Bereich der Grafikhardware erweiterter Chameleon Fork. Erhältlich ist dieser Bootloader nur in den Tools von Tony und bietet abgesehen von der Unterstützung manch exotischer Grafikhardware keine Vorteile verglichen mit Chameleon
3. Clover: Genau genommen ist Clover eigentlich gar kein Bootloader sondern eher eine besonders ausgereifte EFI Emulation. Clover richtet sich aktuell eher an erfahrene Nutzer und spielt, die richtige Konfiguration vorausgesetzt besonders gut mit UEFI Mainboards zusammen und schafft hier im Idealfall Booteten von wenigen Sekunden ins OS.
19. Wie installiere ich einen Bootloader?
Eigentlich nichts einfacher als das. Es gibt diverse Tools, die mir die Installation erleichtern gerade für Chameleon und Chimera. Wir beschränken uns an der Stelle mal auf die Installation von Chameleon. Wir verwenden hier einfach das in unserer Toolbox enthaltene ChameleonWizzard und gehen wie folgt vor:
20. Ich hab Chameleon installiert und nur bekomme ich einen Boot0 Fehler?
Chameleon und somit auch Chimera können nicht mit Sektorgrößen größer 512 Bytes umgehen neuere Festplatten, gerade Modelle im Terabyte Bereich verwenden aber Sektorgrößen von 4096Bytes und so kommt es zu dem Fehler. Die Lösung hier in die FAQ zu schreiben würde schlicht den Rahmen sprengen und daher verweise ich hier mal auf das WIKI. Guckt Ihr also hier:
Boot0 Error beheben oder hier…
AF oder wie man den boot0 Fehler bei 4K Platten behebt
21. Welche Bootflags gibt es und was bedeuten sie?
Geht man im dunklen in einen Raum ist das erste was man betätigt der Lichtschalter um es hell zu machen, damit man sich nicht die Zehen anrennt und nichts anderes sind auch Bootflags, sie sind Schalter die dem Kernel sagen was er einschalten oder ausschalten soll. Folgende solltet Ihr kennen und wissen was sie bewirken:
-v -> Verbose Mode - Alle Ausgaben werden auf dem Bildschirm ausgegeben anstatt nur in das boot.log geschrieben
-f -> Ein eventuell vorhandener Cache wird ignoriert, alle KEXT´s aus dem Verzeichnis /System/Library/Extensions werden geprüft und passende geladen
-x -> Save Mode, es werden nur die nötigsten Treiber geladen (Nur Apple Kexte, alles andere wird ignoriert)
-s -> Single User Mode, es wird nur ein Basis System geladen (Kernel, Dateisystem, Terminal)
arch=i386 -> Bis OSX Lion 32Bit Modus für Kernel und Extensions (Ab ML ignoriert)
arch=x86-64 -> Erzwingt den 64Bit Modus für Kernel und Extensions (Bis Lion, ab ML ignoriert)
PCIRoot=0 oder 1 -> Eigentlich PCIRootUID=0 oder 1, Sagt OSX unter welchem Offset die PCI Devices zu finden sind (vgl. DSDT PCI0 oder PCI1)
cpus=1, legt fest wie viele Kerne der CPU benutzt werden sollen (nur Sinnvoll solange kein NullCPUPowermanagement.kext oder DSDT genutzt wird)
rd=diskXsY, bestimmt die zu startende Partition wobei X die Platte ist und Y die Partitionsnummer (Diskutil)
npci=0xY000, mögliche Werte sind 0x1000, 0x2000 und 0x3000 wobei hierbei für NVIDIA Karten der Beginn des adressierbaren Speichers angegeben wird
Bootflags lassen sich nahezu beliebig kombinieren. Ein Möglichkeit ist zum Beispiel -v -f npci=0x2000 rd=disk1s2. Mit Tools wie ChameleonWizzard lassen sie sich leicht per Mouseklick setzen.
22. Was ist denn eigentlich die org.chameleon.Boot.plist?
Die org.chameleon.Boot.plist liegt im Verzeichnis /Extra und enthält alle nötigen Informationen für den Bootloader um das System für den Boot zu konfigurieren. Alle unter Punkt 21 behandelten Flags lassen sich hier fixieren. Es handelt sich bei der org.chameleon.Boot.plist um eine plist Datei im xml Format wie unter 17 beschrieben. Ein typisches Beispiel sieht wie folgt aus:
- <?xml version="1.0" encoding="UTF-8"?>
- <!DOCTYPE plist PUBLIC "-//Apple//DTD PLIST 1.0//EN" "http://www.apple.com/DTDs/PropertyList-1.0.dtd">
- <plist version="1.0">
- <dict>
- <key>CSTUsingSystemIO</key>
- <string>Yes</string>
- <key>DSDT</key>
- <string>/Extra/dsdt.aml</string>
- <key>DropSSDT</key>
- <string>Yes</string>
- <key>EthernetBuiltIn</key>
- <string>Yes</string>
- <key>GenerateCStates</key>
- <string>Yes</string>
- <key>GeneratePStates</key>
- <string>Yes</string>
- <key>Graphics Mode</key>
- <string>1680x1050x32</string>
- <key>Kernel</key>
- <string>mach_kernel</string>
- <key>Kernel Flags</key>
- <string>npci=0x2000 darkwake=0</string>
- <key>Legacy Logo</key>
- <string>Yes</string>
- <key>Quiet Boot</key>
- <string>Yes</string>
- <key>RestartFix</key>
- <string>No</string>
- <key>SMBIOS</key>
- <string>/Extra/SMBios.plist</string>
- <key>UseKernelCache</key>
- <string>Yes</string>
- </dict>
- </plist>
Bitte nicht einfach kopieren, sie wird zu 100% nicht zu Euren Gegebenheiten passen. Bitte passt die Werte sorgfältig zum Beispiel mit ChameleonWizzard an.
23. Und was ist SMBios.plist?
Die SMBios.plist definiert Euren Hackintosh, sprich sie sagt OSX um welches MAC Modell es sich denn hier eigentlich handelt. Auch hier ist der Chameleon Wizard wieder Euer Freund, denn mit Ihm könnt Ihr recht unkompliziert eine zu Eurem System passende SMBios.plist erzeugen. Einfach das Mac Modell wählen, dass am Besten zu der von Euch eingesetzten Hardware passt.
VORSICHT ist bei allen MACPro Modellen > 3.1 geboten da diese allesamt spezielle Server Rams verbaut hatten, die eine EEC Prüfung unterstützten was bei normalen PC´s nicht der Fall ist daher entweder MACPro 3,1 auswählen oder aber sicherstellen dass im Verzeichnis /S/L/E die Datei TyMCEDriver.kext gelöscht wird vor der Umstellung, denn sonst gibt es zu 100% Probleme bishin zur Panik.
24. Was ist en0 und warum ist es wichtig?
„en0“ Ist bei allen Unix Betriebsystemen, also auch bei OSX, der Name der ersten gefundenen Kabelgebundenen Netzwerkschnittstelle im System. Diesen Namen sollte damit unter OSX diverse Dienste, wie zum Beispiel der AppStore aber auch iMessage oder iCloud funktionieren tunlichst immer die Ethernetschnittstelle haben sprich immer der Kabelgebundene Ethernetport muss EN0 sein. Sofern Euer onBoard Ethernetadapter nicht mehr funktioniert oder aber von OSX nicht richtig erkannt wird, werdet Ihr massive Probleme bekommen den AppStore zu benutzen (was wichtig ist um auf ML oder größer zu gehen) oder aber schlicht niemals in der Lage sein iCloud/iMessage zu verwenden. Sofern Euer NIC funktioniert nur eben nicht als en0 sondern zum Beispiel als en1 erkannt wird kann es helfen im ChameleonWizzard den Parameter „Ethernet BuildIn“ zu haken und vorher alle Netzwerkschnittstellen im:
- AppleMenu->SystemEinstellungen.>Netzwerk zu löschen
- In /Library/Preferences/SystemConfiguraration/ alle „Netzwerk-bezogenen“ plists zu löschen
- Reboot
- Systemeinstellungen -> Netzwerk -> Meldung „neue Schnittstelle“
- Prüfen nun en0 ? (Apfel -> Über Diesen Mac -> Weitere Informationen -> Systembericht)
Sollte nun gehen, falls nicht -> WIKI
25. Von Multi-/UniBeastern und anderen kleinen Helferlein...
Es gibt in der OSX86 Welt einen ganzen Haufen mehr oder weniger sinnvoller Tools, die einem das Leben mit dem Hackintosh erleichtern sollen. Neben einigen sehr spezialisierten Tools wie zum Beispiel dem Trimenabler oder iGlasses die meistens besondere Funktionen für bestimmte Hardware zur Verfügung stellen gibt es auch eine große Auswahl an universal einsetzbaren Tools. Alle diese Kleinen Helfer lassen sich im Groben und Ganzen in zwei Kategorien einteilen nämlich in sogn. Pre- und PostInstallation Utilities. Zwei der bekanntesten Prostinstall Utilities haben wir ja bereits kennen gelernt, Ihr erinnert Euch Chameleon- und Kextwizard? Wo diese beiden Tools noch einen recht speziellen Zweck erfüllen gibt es bei den PostInstall Utilities aber auch echte Alleskönner, aber dazu später mehr…
Den Anfang möchte ich mit den PreInstall Tools machen. Diese tools haben alle eines gemeinsam, sie alle haben das Ziel die Installation von OSX auf dem PC so einfach wie möglich zu gestallten. Neben den diversen BootCD´s die es erlauben die originale SL Dvd zu booten gibt es auch noch eine, inzwischen fast unüberschaubare Menge tools, um aus einem aus dem AppStore bezogenen Lion oder ML einen startfähigen USB zu erstellen. Die Bekanntesten Tools dieser Klasse dürften wohl neben MyHACK vor allem UniBEAST und Kakewalk sein. Da die Vorgehensweise all dieser Tools nahezu identisch ist und es lediglich davon abhängt für was ich den Stick später einsetzen möchte zeige ich Euch die Vorgehensweise exemplarisch am MyHACK Installer.
Im ersten Menu einfach auswählen, was wir tun wollen (-> Klar, einen Bootstick erstellen, 8GB USB Stick ist minimum)
Ihr könnt mit myHACK Usbsticks von allen Lion und ML Versionen sowie von allen Mavericks Previews erstellen. Natürlich nur dann, wenn Ihr die app legal im AppStore gekauft habe oder aber Developer seit und Mavericks über Apples Developer Seed bezogen habt.
Hier den USB Stick wählen (wichtig, genau aufpassen das Ziel Volume wird gelöscht!!!)
Nun noch auf "Scan My System" klicken, myHACK findet die aus dem Store heruntergeladene OSX Version automatisch und erstellt den USB Stick. Das Gesamte Prozedere dauert je nach USB Stick und allgemeiner Systemgeschwindigkeit bis zu einer Stunde, also Geduld haben
Egal für welches der PreInstallation Tools Ihr Euch entschieden habt, am Ende steht immer ein bootbarer USB Stick von dem sich OSX bequem installieren lässt. Ich möchte Euch aber die Vorteile der einzelnen Tools nicht vorenthalten.
- MyHACK: Eignet sich besonders für die Installation von Laptops oder PC´s mit exotischer Hardware
- UniBeast: Allzweckwaffe aus dem Hause Tony funktioniert mit allen gängigen PC´s
- Kakewalk: Besonders gut geeignet für Gigabyte Mainboards (mit eigener DSDT Database)
Nach der Installation von OSX auf unserem PC folgt unweigerlich der erste Systemstart und damit auch unweigerlich die Notwendigkeit das so eben installierte System an unsere Gegebenheiten anzupassen. Die mutigeren und/oder fachlich versierteren unter Euch werden sich hier eher auf Tools wie Chameleon Wizard und Kext Wizard so wie Champlist und Ihr eigenes Fachwissen verlassen um diesen Job zu erledigen, für die weniger versierten bietet sich mit MultiBeast ein prall gefüllter Werkzeugkoffer vollgestopft mit allen möglichen Optionen für den PostInstall Prozess an.
Multibeast bietet eine schier erschlagende Menge von Möglichkeiten, genau aus dem Grund gilt hier uneingeschränkt die Devise "Weniger ist mehr" also mit Bedacht wählen. Für die meisten von Euch sollte es reichen den Haken bei Easybeast zu setzen und sonst nichts anzufassen.
Insbesondere bei den Sound Optionen lauert eine der größten Fehlerquellen, wer hier einfach mal mutig den Haken auf "Audio" setzt kann sich schon mal pauschal von seinem System verabschieden.
Aber auch bei dem Punkt Miscellaneaous ist Vorsicht geboten, denn die meisten Rechner werden die Zusammenarbeit verweigern, wenn man zum Beispiel unbedarft einen Haken an beide FakeSMC Minuspunkte setzt. Multibeast gibt im unteren Bereich aus, was welcher Menupunkt bewirkt, lest hier genau nach bevor ihr irgendwas anklickt und es kann euch eigentlich nichts passieren. Ein Tipp noch zu Multibeast geht am Besten Step by Step vor, wenn Ihr nicht sicher seit und schreibt Euch auf, was Ihr gemacht habt das erleichtert zum einen die Hilfe gibt Euch aber zum anderen auch die Möglichkeit das Problem selber einzugrenzen.
26. Warum geht mein AppStore/Timemachine nicht?
Der AppStore und auch die Time Machine sind beides Dienste, die sehr eng mit der AppleID verwoben sind und zum funktionieren eine Aktivierung bzw. Authentifizierung durch die Apple Server braucht. Damit diese Aktivierung erfolgreich durchgeführt werden kann müssen einige Vorraussetzungen erfüllt sein. Sofern einer oder beide Dienste nicht funktionieren prüft bitte ob folgende Vorraussetzungen in Eurem System erfüllt sind:
- Eure Netzwerk (die Lan Karte) wird im System korrekt erkannt und Ihr könnt eine Internetverbindung aufbauen
- Eurer LAN wird vom OSX als EN0 (siehe Punkt 24)
- Ihr habt eine gültige Apple ID
Sofern einer oder alle Punkte erfüllt sind sollte eigentlich der AppStore und auch das Time Machine Backup ohne weiteres funktionieren, falls es nicht funktioniert kann es helfen das Kennwort für die Apple ID zu ändern. Sofern Eurer Netzwerk zwar funktioniert die Lan Karte aber nicht als EN0 erkannt wird könnt Ihr folgendes ausprobieren um das Problem zu beheben:
In die org.chameleon.Boot.plist folgendes eintragen:
Sollte das noch nicht zum gewünschten Ergebnis geht Ihr bitte in die Systemsteuerung in den Bereich Netzwerk und entfernt dort alle gelisteten Netzwerkanschlüsse
Nachdem das erledigt ist müssen wir noch schnell die folgenden Dateien aus dem Ordner /Library/Preferences/SystemConfiguration gelöscht werden:
- NetworkInterfaces.plist
. preferences.plist
und anschließend der Rechner neu gestartet werden. Nach dem Neustart werden sowohl die beiden zuvor gelöschten Dateien wieder hergestellt als auch neue Netzwerkgeräte erkannt. Diese Fügt Ihr in der Systemsteuerung nun hinzu und der AppStore und auch Time Machine sollten von nun an funktionieren.
27. Warum funktioniert iMessages nicht?
Grundsätzlich gilt für iMessage das Selbe wie für den AppStore oder die TimeMachine sprich alle in Punkt 26 erwähnten Maßnahmen sollten umgesetzt sein und idealerweise funktionieren der AppStore und Time Machine auf Eurem Hackintosh. Anders als beim AppStore oder bei Time Machine hat Apple jedoch die Messlatte bei iMessages noch ein Stück höher gelegt. Ohne iMessage fähiges iDevice geht grundsätzlich nichts am Hackintosh, denn damit iMessages funktioniert muss der Dienst auf der AppleID aktiviert worden sein und das geht grundsätzlich nur mit einem iDevice (iPhone, iPad, iPod Touch). Neben der Aktivierung des Dienstes an sich hat Apple sich aber noch eine zusätzliche Hürde bei der Authentifikation gegenüber der Cloud einfallen lassen um es Nutzern von Hackintosh Systemen zumindest zu erschweren den Dienst zu nutzen. Folgende Dinge müsst Ihr beachten, damit iMessages auf Eurem Hackintosh funktioniert:
- iCloud muss eingerichtet und aktiviert sein
- Ihr verwendet eine gültige SMBios.plist mit einer zumindest logisch gültigen Seriennummer
- Ihr müsst eine aktuelle Version von Chameleon installiert haben
An eine gültige und passende SMBios.plist kommt man am einfachsten über das Tool Chameleonwizard und nebenbei lässt er sich hier auch gleich der Bootloader und das nötige Modul installieren. Folgende Einstellungen solltet Ihr im wizzard vornehmen:
Wichtig, immer die aktuellste Version installieren!
Und zu guter Letzt noch die SMBios.plist...
Wie immer jetzt natürlich nicht sturr das Gleiche einstellen wie auf dem Screenshot sondern eben die Einstellungen wählen, die zu Eurem System passen. Sofern ihr alles richtig gemacht hab solltet Ihr Euch nun bei iMessages anmelden können. Sollte noch immer eine Meldung kommen, dass iMessages sich nicht anmelden konnte, dann meldet Euch einmalig am iDevice ab und wieder an und schon klappt es auch am Hack.
28. Was sind IGPEnabler und GraphicsEnabler und wozu brauche ich die?
Sowohl GraphicsEnabler als auch IGPEnabler sind Bootflags und steuern somit das Verhalten des Bootloaders (Chameleon/Chimera) bzgl. der Unterstützung von Grafikkarten die OSX nativ nicht unterstützen würde. Im Grunde genommen machen beide Flags exakt das selbe allerdings mit einem kleinen, aber feinen Unterschied. Während sich GraphicsEnabler auf externe Grafikkarten im PCIe Slot konzentriert übernimmt der Flag IGPEnabler diese Aufgabe für die IntelHD Prozessorgrafik. Die Funktionsweise beider Flags ist, abgesehen von den voran genannten Unterschieden, also vollkommen identisch und unterscheidet sich lediglich in der Art der unterstützten Grafiklösungen.
Aber Wozu braucht man das denn jetzt und noch viel wichtiger brauche ich das?
Ob man nun einen der beiden Enabler benötigt hängt sehr stark von der verbauten Hardware ab. Anders als zum Beispiel unter Windows ist unter OSX nicht der Hersteller der Grafikkarte für die Bereitstellung passender Treiber verantwortlich sondern Apple behält sich das Recht vor diese Treiber selbst zu schreiben und als einen Bestandteil von OSX auszuliefern. Aus dieser Politik heraus resultiert natürlich auch, dass nur eine mit unter stark eingeschränkte Auswahl von am Markt erhältlichen Grafikkarten von OSX nativ unterstützt werden und genau hier greift der GraphicsEnabler bzw. eben auch der IGPEnabler an. Sofern es sich bei der eingesetzten Grafiklösung um eine Karte handelt, die zumindest theoretisch auch von Apple verwendet worden ist (hier ist die Familie der Karte ausschlaggebend) kann durch den Einsatz des Enablers die Unterstützung so zu sagen nachgerüstet werden. Aus rein technischer Sicht passiert hierbei nichts anderes als das die DeviceID und VendorID der Karte in Echtzeit in die Apple eigenen Grafiktreiber injiziert werden und OSX die Karte fortan mit voller Grafikbeschleunigung und allen möglichen Auflösungen unterstützt.
Ob man selber den Enabler nun benötigt oder nicht, darüber kann leider keine pauschale Aussage getroffen werden hier hilft dann nur ausprobieren... Der Flag selbst wird entweder beim Systemstart direkt über die Tastatur eingegeben
oder aber fest in die org.chameleon.Boot.plist eingebaut
29. Wie blende ich Softwareupdates aus, die ich nicht installieren kann?
Vielleicht kennt Ihr das ja, je nachdem welche Systemdefinition Ihr für Euren Hackintosh gewählt habt kann es vorkommen, dass Apple über den AppStore auch Firmware Updates anbietet, die Ihr natürlich auf dem Hackintosh mangels passender Firmware nicht installieren könnt. Diese Updates bleiben in der Liste der Verfügbaren Updates stehen da jeder Versuch ein solches Update auf dem Hackintosh zu installieren fehlschlägt. Es ist zwar grundsätzlich kein Problem, dass ein solches update weiterhin als verfügbar angezeigt wird aber es ist nervig und so wäre es doch prima, wenn man es einfach ausblenden könnten, oder?
Bis OSX 10.9.5 konnte man das bequem über den AppStore selbst erledigen hierzu einfach einen Rechtsklick in die Beschreibung zum Update gemacht und schon konnte man es in dem erscheinenden Kontextmenu ausblenden. Unter Yosemite funktioniert dieser Trick allerdings nicht mehr bei Firmware Updates und Sicherheitsrelevanten Updates zwar wird auch hier über einen Rechtsklick in die Beschreibung die Option das Update auszublenden angeboten nur funktioniert das Ausblenden nicht. Will man nun unter Yosemite ein Update ausblenden bedient man sich 2 einfacher Terminal Befehle. Mit
lassen sich alle verfügbaren Updates anzeigen (es dauert etwas bis der Befehl ein Ergebnis liefert, da die Prüfung online erfolgt). Hat man das Update gefunden, welche ausgeblendet werden soll kommt der 2. Befehl ins spiel mit
gefolgt vom Namen des auszublendenden Updates wird das lästige Update dann ausgeblendet und nicht weiter als verfügbar angezeigt.