FCPX - langsamer Export trotz Radeon RX580

Moin zusammen,

ich habe gerade einmal meinen Hackintosh mit dem BruceX Benchmark gefüttert.

Zunächst war ich sehr enttäuscht. Der Export hat knapp 65 Sekunden gebraucht.

Die im Internet kursierenden Ergebnisse für AMD Karten liegen so zwischen 15-30 Sekunden für den Benchmark (je nach Karte, CPU und Datenspeichern variiert das ein wenig).

Nach ein wenig ärgern und ein Bissel nachdenken habe ich dann die Lösung zu dem Problem gefunden.
Ich hatte im Rechner-Bios noch die integrierte Intel GPU aktiviert. Und FCPX hat dann diese zum Rendern her genommen, anstatt die dedizierte RX580.

Also Intel GPU deaktiviert und Rechner neu gestartet. BruceX laufen lassen... Und siehe da, der Export war nach knapp 15 Sekunden erledigt.
Das nenne ich mal Performance-Steigerung durch abschalten von HW!

Jetzt hatte ich irgendwo gelesen, dass die interne Intel GPU benötigt wird, um den H.264 Export zu beschleunigen. Bzw. dass der i7-8700k intern einen En-/Decoder eingebaut hat, die dies hardwareseitig unterstützt und damit den Export von H.264 footage deutlich beschleunigt.
Also auch noch einmal einen Test mit dem BruceX Benchmark gemacht und auch mit H.264 als Codec lief der Test in knapp 15 Sekunden durch.

Sprich alles ist jetzt hier gut und rattenschnell.
Wenn bei euch also der Export in FCPX lange dauert, dann schaut einfach einmal ob nicht noch die Intel GPU aktiviert ist.

Gruß
Tim

Was bedeutet:

Zitat

Du hast deine IGPU nicht vernünftig eingebunden.

?

Im ASUS Bios kann ich das Ding nur ein- oder ausschalten.

Bitte entschuldig, wenn das ein wenig genervt rüber kommt. Ist nicht so gemeint. Ich weiß, dass die meisten Entwickler wortkarg sind und die Dinge lieber machen, als zu erklären.
Doch wenn man schon sagt, dass man etwas falsch macht und einen Vorschlag hat, wie man das Problem lösen kann, dann ist es nur die halbe Lösung.
Bitte, bitte mit und Zuckerschmalz oben drauf.... Bitte sagt nicht nur, was man machen kann, um ein Problem zu beheben, sondern auch wie, bzw. die Vorgehensweise dazu.

Jetzt weiß ich zwar, dass ich was "falsch" gemacht habe. Doch ich weiß noch nicht, wie ich die Kuh nun vom Eis bekomme.

Bin halt nur nen "dummer Anwender" und kein Software-Entwickler und HW-Spezi.

Gruß
Tim

Moin,

ich wärme diesen Thread noch einmal auf, anstelle einen neuen anzufangen.

Mittlerweile habe ich mich dem Thema etwas tiefer befasst.
Intel QuickSync ist wohl die Technologie, die dafür verantwortlich ist, FCPX Beine zu machen.

Doch so wie es ausschaut, funktioniert das Ganze nur halbherzig, denn die RX580 kommt bei mir hier nicht zum Zuge.
Und ohne iGPU stresst FCPX ein wenig rum (z.B. "Fehler -12612)- Auch das brandneue FCPX-Plugin Cinema Grade will ohne die iGPU nicht arbeiten.

Auch die zuvor im Thread verlinkten Anleitungen helfen nicht weiter, da mittlerweile outdated.
Und auch wenn ich mich an den Quide Quick-Sync mit Whatever Green hier aus dem Forum halte, läuft zwar alles ohne zu mucken, doch die Power der RX580 wird weiterhin nicht genutzt.

Wenn ich aus FCPX heraus exportiere sieht die GPU-Nutzung so aus.

Im ersten Bild sieht man die GPU-Auslastung beim BruceX Benchmark (5K) und im zweiten Bild die GPU-Auslastung bei Export eines meiner eigenen Projekte (1080p).
Wie man schön sieht, wird zwar die iGPU wunderbar genutzt, doch die Power der RX580 liegt brach rum. Aber dabei soll die ja den Export in FCPX so wunderbar beschleunigen und tut es auch, wenn keine iGPU aktiviert ist. Dafür gibt es dann halt wieder andere Probleme.

Ich habe mal den Clover-Ordner meiner EFI angehängt. Vielleicht fällt ja jemanden was auf, was ich falsch gemacht habe, bzw. was verbessert werden könnte.
Denn ich hätte es schon gerne, wenn der Performance-Vorteil, den die RX580 beim Export und beim Editieren bietet hier auch auch genutzt wird.
Dadurch würde das Arbeiten mit FCPX noch einmal flüssiger und angenehmer werden.

Ach ja... die iGPU wird in den Systemeinstellungen von macOS 10.13.6 bei mir angezeigt. Laut Guide sollte dies eigentlich nicht der Fall sein.
Hmm.... Finde meinen Fehler einfach nicht!

@CMMChris: Hab vielen Dank.

Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht!
Denn laut Anleitung sollten die ACPI-Patches, die du jetzt eingetragen hast, sowie die Fake-ID und die ig-platform-id, mit der aktuellen Version von Whatever Green eigentlich nicht mehr nötig sein.

Zumindest funktioniert nun alles soweit. FCPX, als auch Cinema Grade meckern nicht mehr rum, iTunes spielt gekaufte Filme sauber ab (allerdings immer noch nicht, aus der Cloud). Und auch die Export-Zeiten erzielen nun wieder Spitzenzeiten.

Die GPU-Nutzung sieht nun so aus (1. Bild -> BruceX; 2. Bild -> eigenes 1080p-Projekt).

Bei meinem Projekt sieht man auch sehr schön, wann und wo ich in FCPX etwas aufwendigere Effekte und co. angewendet habe. Da muss die GPU dann einmal kräftig rödeln. Nur mir iGPU zuvor war zwar die Last konstanter, doch insgesamt war der Export nicht so schnell.
Wesentlich auffälliger ist hingegen, dass das "Rendern im Hintergrund" in FCPX nun richtig Vollgas gibt. Zuvor dümpelte das so mit Cruise-Speed vor sich hin.

Irgendwann werde ich mich dann auch mal mit dem Patchen der DSDT auseinander setzen. Vielleicht bekomme ich die Fixes da ja eingebaut.
Aber da blicke ich derzeit noch nicht durch. Ich will aber auch verstehen, wo, wie und warum in der DSDT Änderungen vorgenommen werden.

Whatever Green habe ich gerade gestern einmal testweise probiert (mit meiner alten EFI).
Hat leider nicht funktioniert. Beim Booten wurde der Bildschirm nach Clover schwarz und blieb auch so.

Ich werde das bei Gelegenheit noch einmal testen und dann berichten. Doch bis dahin bleibt Whatever Green hier erst einmal drin.

CSM?

Gibt es dazu ne Übersetzung "Nerdisch - Deutsch"?

Habe eben das gesamte BIOS durchgeschaut. Dort finde ich nichts, was mit CSM betitelt ist.

Wofür steht denn CSM und was soll es machen?
Vielleicht nennt sich das Ganze bei meinem Asus PRIME Z370-A auch einfach nur anders?!